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Russische Angriffsserie trifft Ukraine: Kraftwerke wohl „zentrales Ziel“ - Tausende Orte ohne Strom

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Von: Bettina Menzel, Felix Durach

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Aufgrund von neuen russischen Raketen- und Drohnenangriffen sind 1100 Orte in der Ukraine ohne Strom. In Cherson ist die Lage für die russische Armee „schwierig“. Der News-Ticker zum militärischen Geschehen.

Update vom 19. Oktober, 8:30 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben in der Nacht zum Mittwoch in der südukrainischen Region Mykolajiw offenbar zwölf Shahed-136-Drohnen abgeschossen. Das berichtet der Gouverneur der Oblast Mykolajiw, Vitalii Kim, unter Berufung auf Informationen des ukrainischen Einsatzkommandos Süd. Demnach habe die ukrainische Luftabwehr elf Drohnen und Truppen der Nationalgarde eine weitere abgeschossen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig verifizieren. Die russischen Truppen setzen seit der Explosion auf der Kertsch-Brücke zur Halbinsel Krim vermehrt auf Raketen- und Drohnenangriffe.

Ukraine-Krieg: Russische Armee rechnet mit massiven ukrainischen Angriffen in Stadt Cherson

Update vom 19. Oktober, 6:20 Uhr: Es ist der 238. Kriegstag seit dem russischen Überfall am 24. Februar. Die russische Armee rechnet mit einem massiven ukrainischen Angriff zur Befreiung der besetzten Stadt Cherson. „An diesem Frontabschnitt ist die Lage schwierig“, sagte der neue Oberbefehlshaber der russischen Truppen in der Ukraine, Sergej Surowikin, am Dienstagabend im Fernsehen. Es war ein ungewöhnlicher Auftritt des Armeegenerals, der sogar nahezulegen schien, dass Russland einen Rückzug aus der Stadt erwägen könnte. Surowikin sagte, dass „schwierige Entscheidungen“ notwendig sein könnten.

Weil die russische Armee die Ukraine auch am Dienstag mit Drohnen iranischer Bauart beschoss, griff der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache Moskau an: Er nannte den Einsatz der Waffen aus Teheran eine Bankrotterklärung des Kremls. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte in Berlin, mit Luftabwehrwaffen aus dem Ausland werde die Ukraine sich bald gegen die Drohnenangriffe wehren können. „Ich denke, dass die Systeme, die wir liefern, einen großen Unterschied machen“, sagte er. „Die Ukrainer sind in der Lage, viele anfliegende Raketen und Drohnen abzuschießen.“ Und die Ausrüstung der Ukraine werde sich in Zukunft noch verbessern.

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Militärtraining in der Region Cherson: Kürzlich im Zuge der Teilmobilisierung eingezogene Rekruten bei der militärischen Ausbildung (Archivbild, 13. Oktober 2022). © IMAGO/Ivan Rodionov/SNA

Nach russischen Angriffen auf Energieversorgung im Ukraine-Krieg: 1100 Orte ohne Strom

Update vom 18. Oktober, 15.55 Uhr: Die russischen Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung entfalten offenbar ihre Wirkung. Nach offiziellen Angaben der ukrainischen Regierung sind aktuell über 1100 Orte ohne Strom. „Im Moment sind 1162 Orte von der Stromversorgung abgeschnitten“, erklärten am Dienstag die staatlichen Notfalldienste. Russland hatte bei seinen massiven Luftangriffen auf die Ukraine seit über einer Woche verstärkt wichtige Infrastruktur-Einrichtungen ins Visier genommen.

Russischer Beschuss auf Hauptstadt Kiew tötet drei Menschen

Update vom 18. Oktober, 15.27 Uhr: Infolge des jüngsten russischen Beschusses auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge am Dienstag mindestens drei Menschen getötet worden. Es handele sich um Mitarbeiter von getroffenen Objekten der kritischen Infrastruktur, schrieb Klitschko auf Telegram. Um welche Objekte es sich genau handelte, teilte er nicht mit. Zuvor war bekannt geworden, dass es in Teilen der Metropole Probleme bei der Strom- und Wasserversorgung gibt.

Ukraine-Krieg: „Putin-Koch“ Prigoschin kritisiert das russische Heer

Update vom 18. Oktober, 13.51 Uhr: Bröckelt der Rückhalt für Russlands Präsident Wladimir Putin in der Bevölkerung? „Putin-Koch“ Jewgeni Prigoschin, angeblicher Finanzier der Wagner-Truppen, sieht beim russischen Militär offenbar erhebliche Schwächen - und das sorgt für Unruhen innerhalb der Föderation. Der Machthaber im Moskauer Kreml sei wegen des Ukraine-Kriegs zunehmend in Bedrängnis, dazu trage dem Vernehmen nach auch ein Konflikt bei, der die ethnische Geschlossenheit des Landes infrage stellt.

Ukraine-Krieg: 30 Prozent der ukrainischen Kraftwerke durch russische Angriffe zerstört

Update vom 18. Oktober, 11.55 Uhr: Die andauernden russischen Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung scheinen die gewünschte Wirkung zu entfalten. Wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstagvormittag auf Twitter verkündete, seien seit dem 10. Oktober 30 Prozent der ukrainischen Kraftwerke zerstört worden. Deswegen käme es in weiten Teilen der Ukraine immer wieder zu Stromausfällen.

Bereits in der vergangenen Woche hatten ukrainische Offizielle die Bürger dazu aufgefordert, gerade am Abend bewusster auf ihren Stromverbrauch zu achten und Energie zu sparen. Seit vergangenem Montag greift Russland verstärkt ukrainische Metropolen an, die mit unter auch weit von der Frontlinie entfernt sind. Wie das britische Verteidigungsministerium am Dienstag mitteilte, sei es das zentrale Ziel Russlands, die Energieversorgung der Ukraine zu zerstören. Moskau erklärte am Montag, man habe mit Rakteten Schläge gegen die Energie-Infrastruktur und militärische Objekte in der Ukraine ausgeführt.

Ukraine-News: Gouverneur berichtet von ukrainischen Angriffen auf Grenzregion Belgorod

Update vom 18. Oktober, 10.43 Uhr: Der Gouverneur der russischen Region Belgorod hat erneut ukrainische Angriffe auf russisches Gebiet vermeldet. Wie Vyacheslav Gladkov auf Telegram bekannt gab, sei ein Mann bei Angriffen auf eine Bahnstation verletzt worden. Aufgrund der Angriffe sei der Zugverkehr in der Region vorübergehend zum Erliegen gekommen. Die Angaben lassen sich aktuell nicht unabhängig überprüfen.

Briten erkennen „zentrales Ziel“ russischer Angriffe – Energieversorgung im Fokus

Update vom 18. Oktober, 9.35 Uhr: Russland scheint bei seinen Angriffen auf die Ukraine verstärkt die Energieversorgung des Lands ins Visier zu nehmen. Zu diesem Schluss kommt auch das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Lagebericht auf Twitter. Russland habe seit dem 10. Oktober ein hohes Maß an Langstrecken-Schlägen auf Ziele in verschiedenen Teilen der Ukraine aufrechterhalten. „Es ist höchstwahrscheinlich ein zentrales Ziel dieser Aktion, weitreichenden Schaden am Energienetz der Ukraine anzurichten“, hieß es in dem Bericht weiter.

Die britischen Experten sehen seit den Rückschlägen Moskaus auf dem Schlachtfeld im Sommer eine höhere Bereitschaft, neben militärischen Zielen auch zivile Infrastruktur in der Ukraine anzugreifen. Bereits am Montag war es nach russischen Angriffen zu Stromausfällen in weiten Teilen des Landes gekommen. Auch am Dienstagmorgen melden diverse ukrainische Großstädte weitere russische Angriffe.

Wie das ukrainische Portal The Kyiv Independet berichtet, haben drei Raketen eine Energieversorgungsanlage in Kiew getroffen. Auch in Dnipro und Schytomyr soll es zu Angriffen auf die Energieversorgung gekommen sein. In Charkiw im Nordosten des Landes ereigneten sich offenbar zwei Explosionen in einem Industriegebiet.

Russland setzt Angriffswelle auf ukrainische Städte fort – erneut Explosionen in Kiew

Update vom 18. Oktober, 8.40 Uhr: Russland hat mit neuen Raketen- und Drohnenangriffen auf die Ukraine im ganzen Land Luftalarm ausgelöst. Die Behörden in zahlreichen Regionen - unter anderem Charkiw, Dnipropetrowsk und Mykolajiw - meldeten am Dienstag, dass die Luftverteidigung aktiv sei. Vielerorts schlugen dennoch Raketen ein. Auch aus der Hauptstadt Kiew gab es erneut Berichte über Explosionen. In Mykolajiw sei bei nächtlichem Raketenbeschuss ein Wohnhaus getroffen worden, Einsatzkräfte hätten die Leiche eines Mannes aus den Trümmern geborgen, teilte Gouverneur Witalij Kim mit.

Ein Soldat steht Wache, während Feuerwehrleute an dem Ort arbeiten, an dem eine Drohne auf Gebäude geschossen hat.
 (Foto vom 17. Oktober)
Ein Soldat steht Wache, während Feuerwehrleute an dem Ort arbeiten, an dem eine Drohne auf Gebäude geschossen hat. (Foto vom 17. Oktober) © Efrem Lukatsky/dpa

Auch in der Stadt Charkiw berichtete Bürgermeister Ihor Terechow von Raketenbeschuss. „In der Stadt gab es innerhalb von fünf Minuten zwei Explosionsserien“, sagte er. Getroffen wurde nach ersten Erkenntnissen ein Industriebetrieb. Die U-Bahn stellte den Zugverkehr ein und nahm erneut den Betrieb als Schutzbunker auf.

Im Gebiet Dnipropetrowsk wurden in Kriwyj Rij und in der Gebietshauptstadt Dnipro Explosionen gemeldet. In Schytomyr hätten Raketen Energieinfrastruktur getroffen, hieß es. Das russische Militär hatte erklärt, gezielt Energieanlagen unter Beschuss zu nehmen.

Auch kremlnahe russische Militärblogger berichteten von Beschuss zahlreicher Regionen - und veröffentlichten in sozialen Netzwerken eine Vielzahl von Fotos und Videos mit Rauchwolken über Städten, die die neuen Angriffe dokumentieren sollen. Die Echtheit dieser auch in ukrainischen Kanälen verbreiteten Aufnahmen war zunächst nicht überprüfbar.

Die ukrainischen Streitkräfte teilten mit, dass mehrere Angriffe abgewehrt worden seien. Die Regierung in Kiew fordert vom Westen noch mehr Flugabwehrsysteme für die Luftverteidigung gegen die russischen Angriffe mit Drohnen und Raketen. Russland hatte den Beschuss in dem seit fast acht Monaten dauernden Krieg gegen die Ukraine zuletzt wieder deutlich intensiviert.

Luftangriffe in Kiew bis in die Nacht hinein - Baerbock äußert sich zu Kamikaze-Drohnen

Update vom 18. Oktober, 5.45 Uhr: Die Ukraine sucht nach einer Antwort auf Russlands neue Taktik gehäufter Luftangriffe mit Kampfdrohnen iranischer Bauart. Wolodymyr Selenskyj bat die Staatengemeinschaft um mehr und bessere Waffen zur Flugabwehr. „Wenn wir über Luftabwehr reden, dann reden wir über reale Menschenleben“, sagte der ukrainische Präsident in seiner Videoansprache am Montagabend. „Das ist nicht nur im Interesse der Ukraine. Je geringer die terroristischen Möglichkeiten Russlands sind, desto schneller endet dieser Krieg.“

Zwar bestreitet die Führung in Teheran, Russland mit Einwegdrohnen beliefert zu haben. Doch auch Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock zog diese Darstellung in Zweifel. „Die Kamikaze-Drohnen, die da abgeschossen worden sind und die ja auch in Kiew eingeschlagen sind, da ist doch sehr, sehr deutlich, woher sie kommen“, sagte die Grünen-Politikerin dem ZDF-„heute journal“.

Kiew: Luftangriffe bis in die Nacht hinein

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ging derweil erst nach Mitternacht der vierte Luftalarm des Montags zu Ende. Um die Millionenstadt war nach Behördenangaben die Luftabwehr im Einsatz, um anfliegende Drohnen abzufangen. Ein Abschuss einer solchen Drohne wurde aus dem Ort Browary am östlichen Stadtrand gemeldet. Bei Drohnenangriffen auf Kiew am Morgen waren vier Menschen getötet worden, darunter ein junges Paar mit einer schwangeren Frau. „(Russlands Präsident) Wladimir Putin kann sich eine weitere Leistung zuschreiben, er hat noch eine Schwangere getötet“, sagte Selenskyj.

Abends gab es Luftalarm auch über den südlichen Gebieten Mykolajiw und Odessa. In Odessa waren demnach Explosionen zu hören. Im zentralukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk wurde nach Behördenangaben am Tag ein Objekt der Energieversorgung getroffen.

Moskau gibt Ende der Teilmobilmachung bekannt

Update vom 17. Oktober, 20.16 Uhr: Die russische Hauptstadt Moskau hat nach Behördenangaben die Ziele der von Präsident Wladimir Putin angeordneten Teilmobilmachung erreicht und die Einberufungen beendet. Das teilte der Militärkommissar der Stadt, Maxim Loktjew, russischen Agenturen mit. Er machte keine Angaben darüber, wie viele Männer in Moskau seit dem 21. September eingezogen worden seien. Freiwillige könnten sich weiter zum Dienst in der Armee melden.

Auch Bürgermeister Sergej Sobjanin sagte, Moskau habe seine Aufgabe in der Mobilisierung erfüllt. Den Einberufungsbescheiden, die nun noch an Wohnort oder Arbeitsstelle einträfen, müsse nicht mehr gefolgt werden. Das Verwaltungsgebiet Moskau rund um die Hauptstadt meldete ebenfalls das Ende der Mobilisierungsmaßnahmen.

Update vom 17. Oktober, 19.30 Uhr: In Südrussland nahe der ukrainischen Grenze ist ein russischer Militärflieger abgestürzt. Das bestätigte der Kreml. Ein Wohnhaus, in das der Flieger wohl rauschte, steht derzeit in Flammen.

Update vom 17. Oktober, 14.15 Uhr: Die Regierung in Kiew hat mittlerweile weitere Informationen zu den Angriffen durch offenbar iranische Drohnen auf ukrainische Städte veröffentlicht. Anton Gerashchenko, ein Berater des ukrainischen Innenministers, schrieb auf Twitter, dass insgesamt 42 Drohnen Angriffe auf ukrainische Städte geflogen hätten. 36 dieser Drohnen konnten bereits im Anflug abgeschossen werden, berichtet der Ukrainer weiter. Alleine 30 Drohnen hätten Kiew als Ziel angeflogen. 25 konnten von der ukrainischen Luftverteidigung abgeschossen werden.

Ein von Gerashchenko veröffentlichtes Video zeigt auch, wie ukrainische Polizisten in Kiew eine Drohne mit Sturmgewehren aus der Luft holten. „Wir brauchen Luftverteidigung“, schrieb er zu dem Ausschnitt. Bei den eingesetzten Drohnen, soll es sich demnach um sogenannte Kamikaze-Drohnen vom Typ Shahed 136 handeln, die Russland aus dem Iran erhalten haben soll.

Moskau hat mittlerweile die Angriffe auf die ukrainischen Städte offiziell bestätigt. Zum Einsatz von Drohnen hielt sich Russland jedoch bedeckt und verwies auf Angriffe mit Raketen. Mit vom Meer und aus der Luft abgeschossenen Geschossen seien Schläge gegen die Energie-Infrastruktur und militärische Objekte des Nachbarlandes ausgeführt worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag in Moskau mit. „Alle anvisierten Objekte wurden getroffen“, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow.

Nach Drohnenangriff auf ukrainische Infrastruktur: Hunderte Siedlungen ohne Strom

Update vom 17. Oktober, 12.05 Uhr: Moskau hat am Montagvormittag offenbar Angriffe auf wichtige Infrastruktur in zumindest drei ukrainischen Region ausgeführt. Als Folge der mit Raketen und Drohnen ausgeführten Angriffe seien aktuell hunderte Städte und Dörfer in den entsprechenden Regionen ohne Strom. Das bestätigte der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal über Telegram. Neben den Angriffen auf Kiew sei auch die Infrastruktur in Dnipro und Sumy getroffen worden.

Aktuell würden die entsprechenden Krisen-Teams daran arbeiten, die Stromversorgung wieder sicherzustellen. Auch deswegen rief Schmyhal die gesamte ukrainische Bevölkerung dazu auf, den Stromverbrauch bewusst zu beschränken. Wie Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko am Vormittag vermeldet hatte, konnte nach den Angriffen auf Kiew eine Frau nur noch tot aus den Trümmern eines Hauses geborgen werden. Genauere Zahlen zu Verletzten und weiteren Todesopfern sind aktuell noch nicht bekannt.

Selenskyj nach Drohnenangriffen auf Kiew kämpferisch – „wird uns nicht brechen“

Update vom 17. Oktober, 10.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die neuen russischen Angriffe mit Raketen und Drohnen als Terror gegen die Zivilbevölkerung verurteilt. In der Nacht und den ganzen Morgen sei das Land angegriffen worden, teilte der Staatschef am Montag mit. In der Hauptstadt sei ein bewohntes Gebäude getroffen worden. „Der Feind kann unsere Städte angreifen, aber er wird uns nicht brechen“, schrieb Selenskyj im Nachrichtenkanal Telegram.

Nach Angaben von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko werden zum aktuellen Zeitpunkt noch zwei Personen unter den Trümmern eines Wohnhauses in Kiew vermisst. Das verkündete der Politiker auf Telegram. 18 Personen seien durch die Rettungskräfte bereits aus den Trümmern geborgen worden. Unklar ist weiterhin, ob es bei den Angriffen am Montagmorgen Todesopfer gegeben hat.

Russische Angriffe dauern an: Explosionen am Montagmorgen in Kiew

Erstmeldung vom 17. Oktober:

Kiew – Auch eine Woche nach den schweren Luftschlägen gegen diverse ukrainische Großstädte setzt Moskau seine Angriffe fort. So berichten offizielle Stellen von mehreren Explosionen, die sich am Montagmorgen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ereignet haben. Am Himmel sei ein Feuerball zu sehen gewesen, berichtete eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur aus dem Zentrum. Womöglich war die ukrainische Luftabwehr aktiv gegen neue russische Raketenangriffe. Bestätigt wurde dies nicht. 

Explosionen in Kiew – Medien berichten von Angriffen durch iranische Kampfdrohnen

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete indes von einer Explosion in dem Innenstadtbezirk Schewtschenkiwskyj. Er forderte die Einwohner von Kiew dazu auf, in den Schutzräumen zu bleiben. Unklar ist aktuell noch, welche Schäden die Explosionen verursacht haben.

Ukrainische Medien, wie das Portal Euromaidan Press, teilten mit, dass die Angriffe auf die Hauptstadt vor allem auch durch iranische Shahed-Drohnen ausgeführt worden seien. Auf Twitter veröffentlichten ukrainische Quellen diverse Videos, die den Abschuss einer Drohne durch die ukrainische Luftverteidigung zeigen sollen. Die Authentizität der Aufnahmen lässt sich aktuell jedoch nicht unabhängig überprüfen. Auch Bürgermeister Klitschko sprach von einem Angriff durch Drohnen.

Rache für Explosion der Krim-Brücke – Moskau bombardiert ukrainische Metropolen

Am Montag vergangener Woche (10. Oktober) hatte die russische Armee Kiew und zahlreiche weitere Städte der Ukraine angegriffen. Dabei wurden mindestens 19 Menschen getötet und 105 weitere verletzt. Nach russischer Darstellung waren die massiven Angriffe, die vor allem auf Infrastruktur zur Energieversorgung abzielten, die Antwort auf die Explosion auf der Krim-Brücke, für die Russland den ukrainischen Geheimdienst verantwortlich macht. (fd mit dpa)

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