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Manuela Schwesig: SPD-Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns mit Brustkrebs

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Von: Valentina Meiners

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Die SPD-Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns kämpft trotz Brustkrebs gegen die Ausbreitung der Pandemie in der aktuellen Coronavirus-Krise.


Manuela Schwesig, geboren am 23. Mai 1974, hat seit dem 4. Juli 2017 das Amt der Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern inne. Im Jahr 2003 trat sie als Mitglied der SPD bei. Im Jahr 2017 wurde Manuela Schwesig zur SPD-Vorsitzenden gewählt, legte das Amt jedoch aufgrund ihrer Erkrankung an Brustkrebs im Jahr 2019 nieder. Sie wuchs zusammen mit ihrem Bruder und ihren Eltern in Seelow auf, nach ihrem Abitur im Jahre 1992 folgte ein Studium zur Diplom-Finanzwirtin an der Fachhochschule für Finanzen in Königs Wusterhausen.

Name:Manuela Schwesig
Geboren:23. Mai 1974, Frankfurt (Oder)
Ehepartner:Stefan Schwesig (verh. 2000)
Partei:SPD
Ausbildung:Fachhochschule für Finanzen des Landes Brandenburg

Nach ihrem Abschluss war Manuela Schwesig im Finanzamt Frankfurt (Oder) und später in Schwerin tätig, vor ihrer politischen Laufbahn war sie zudem im Finanzministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern tätig. Die zweifache Mutter weist einen erfolgreichen Lebenslauf auf. Aktuell lebt die Ministerpräsidentin mit ihrem Ehemann Stefan Schwesig sowie ihren zwei Kindern in Schwerin. Auf der Homepage der Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns können Interessierte Kontakt zu Manuela Schwesig aufnehmen, entweder über ein Kontaktformular oder per Post, E-Mail sowie Telefon. 

Manuela Schwesig(SPD): Politische Karriere der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern

Ihre politische Karriere startete die aktuelle Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern schon im Jahre 2008, zu diesem Zeitpunkt war Manuela Schwesig bereits seit fünf Jahren ein Mitglied der SPD. Von 2007 bis 2008 war Schwesig dabei die Fraktionsvorsitzende der Schweriner Stadtverwaltung. Darauf folgen in ihrem Wiki drei Ämter als junge Ministerin in verschiedenen Funktionen:


Das Amt als Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern übernahm Manuela Schwesig von ihrem Vorgänger Erwin Sellering. Aufgrund einer Krebserkrankung trat dieser von seiner Position als Ministerpräsident zurück. Als Nachfolgerin von Sellering ist Manuela Schwesig die jüngste Regierungschefin. Für die neue Position als Ministerpräsidentin gab sie ihr Amt als Familienministerin in Berlin auf und kehrte zurück nach Schwerin. Seit 2017 ist Manuela Schwesig ein Mitglied des Bundesrats.

Manuela Schwesig in einem roten Mantel und mit Maske und gedrückten Daumen, schaut aufwärts gen Himmel.
Manuela Schwesig (SPD) ist trotz Brustkrebs-Diagnose Ministerpräsidentin in Mecklenburg-Vorpommern. (24hamburg.de Montage) © Jens Büttner/dpa/picuture alliance

Manuela Schwesig: SPD-Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns an Krebs erkrankt

Im September 2019 gab Manuela Schwesig bekannt, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist. Sie legte als Konsequenz ihr Amt als Parteivorsitz der SPD, das sie zusammen mit Malu Dreyer und Thorsten Schäfer-Gümbel innehatte, nieder. Manuela Schwesig hält aber trotz der Erkrankung weiterhin das Amt als Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns inne. Diese Entscheidung begründete die Ministerpräsidentin mit der medizinischen Behandlung, die notwendig sei.

Manuela Schwesig zeigt sich in sozialen Medien wie Twitter und Instagram zuversichtlich, dass sie von der Krebserkrankung wieder vollständig genesen wird. Schwesig gab jedoch auch an, sie habe eine „riesen Angst“ gehabt, als sie von der Krankheit erfuhr. Aktuell ist wenig über die Therapie des Brustkrebses im Fall von Manuela Schwesig bekannt. Jedoch bleibt die Brust bei einer Brustkrebserkrankung heutzutage in der Regel erhalten, auch die Haare der an Krebs erkrankten fallen bei einer Chemotherapie nicht zwangsläufig aus. Eine Perücke ist somit wegen einer Glatze nicht immer notwendig. Manuela Schwesig gab bekannt, dass ihre Krebstherapie bereits fortgeschritten und ihr Immunsystem wieder gestärkt sei. 

Manuela Schwesig: Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns in der Coronavirus-Krise 2020

Als Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern versucht Manuela Schwesig aktuell die weitere Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern. Aufgrund ihrer schweren Krankheit gehört sie trotz ihres jungen Alters im Jahr 2020 zu den Risikopatienten der Pandemie. Manuela Schwesig sprach sich dabei für eine allmähliche Lockerung der Maßnahmen in der Coronavirus-Krise aus. Dabei weist Mecklenburg-Vorpommern bundesweit die geringste Quote an mit dem Coronavirus Infizierten auf.

Die Mecklenburg-Vorpommersche Ministerpräsidentin selbst hält sich nach eigenen Angaben aufgrund ihrer Brustkrebserkrankung bereits länger an strengere Kontakt- und Hygieneregeln, die Schwesig als „Knuddelverbot“ bezeichnet. Im Kontakt mit Hamburg setzt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, auch in der Coronavirus-Krise, auf eine ähnliche Politik wie sie die SPD in Hamburg verfolgt. Nach Schwesig setze man dort auf wirtschaftliche Stärke, soziale Gerechtigkeit sowie ökologische Verantwortung.

Manuela Schwesig privat: Familie und Ehemann der Ministerpräsidentin

Die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und ihr Mann Stefan Schwesig sind seit dem Jahr 2000 verheiratet und haben zwei gemeinsame Kinder. Zuletzt schwanger war die Ministerpräsidentin dabei 2016 mit ihrer Tochter Julia. Den Namen des Mädchens suchte ihr älterer Bruder Julian aus. Damit ist Manuela Schwesig die zweite Bundesministerin, die während ihrer Amtszeit ein Kind bekam. Um politische Karriere und Familie unter einen Hut bringen, steht Ehemann Stefan Schwesig der Ministerpräsidentin stets zu Seite.

Während Manuela Schwesig nach der Geburt ihres ersten Kindes erstmal zu Hause blieb und sich um das Neugeborene kümmerte, übernahm Stefan Schwesig diesen Part nach Julias Geburt. So konnte Manuela Schwesig trotz Schwangerschaft und Geburt weiter ihrer politischen Karriere nachgehen. Manuela Schwesigs Ehemann machte beruflich bereits als Manager Karriere, heute ist er als Chef-Controller beschäftigt. Auf öffentlichen Veranstaltungen sowie während der Termine seiner Ehefrau kümmert er sich um die beiden Kinder des Ehepaares.

Manuela Schwesig (SPD): Skandale um Mecklenburg-Vorpommersche Ministerpräsidentin

Durch ihre öffentlichkeitswirksame Position kam es auch um Manuela Schwesig bereits zu Skandalen in den Medien. So entschied sich die Mecklenburg-Vorpommersche Ministerpräsidentin dazu, ihren Sohn Julian auf eine Privatschule zu schicken, die monatlich rund 200 Euro Gebühren kostet. Angegriffen wird die Ministerpräsidentin dafür, da diese Entscheidung nach Meinung von Kritikern unterstreicht, dass Manuela Schwesig dem staatlichen Schulsystem nicht vertraut. Als ehemalige Familienministerin wurde das Schulsystem jedoch zu Teilen von ihr verantwortet.

Ihre Entscheidung verteidigte Manuela Schwesig gegenüber dem NDR mit einem kürzeren Schulweg von der Wohnung der Familie zu der privaten Schule. Für Kritiker ist dieses Argument in der kleinen Stadt Schwerin, dem Wohnort der Familie Schwesig, jedoch nicht überzeugend. Auch eine neue Frisur der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern im August 2019 sorgte für ein Aufsehen erheblicher Größe in den Medien. So trug die Manuela Schwesig bei einem Interview in Berlin einen strengen Dutt. Der Bericht über die neue Frisur löste einen Shitstorm in den Medien aus.* 24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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