Neue Corona-Regeln für Hamburg: 2G im Einzelhandel kommt
Der Hamburger Senat berät heute erneut über die Verschärfung der Corona-Regeln. Bürgermeister Peter Tschentscher verkündet die Maßnahmen im Livestream.
- Laut Senatssprecher Marcel Schweitzer liegt die Inzidenz unter Geimpften in der vergangenen Woche bei 24 – unter Ungeimpften bei 898,2.
- Hamburg wird die Corona-Regeln noch einmal verschärfen: 2G im Einzelhandel und 2G-Plus für Tanzveranstaltungen kommen!
Hamburg – Die Corona-Lage in Deutschland spitzt sich weiter zu. Die neue Coronavirus-Variante Omikron verstärkt die Furcht vor einem noch dramatischeren Infektionsgeschehen noch einmal. Vielerorts sind die Intensivstationen in den Krankenhäusern schon komplett ausgelastet. In Hamburg ist die Lage zwar noch vergleichsweise überschaubar, dennoch rechnet Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) mit der erneuten Verschärfung der Regeln in der Hansestadt.
24hamburg.de überträgt die Entscheidungen des Hamburger Senats ab 12:30 Uhr im Livestream.
Stadt: | Hamburg |
Corona-Neuinfektionen (Stand 30. November): | 638 |
Corona-Inzidenz (Stand 30. November): | 241,1 |
Hospitalisierungsquote (Stand 30. November): | 1,57 |
Neue Corona-Regeln in Hamburg: 2G im Einzelhandel kommt!
Der Hamburger Senat hält weitere Corona-Maßnahmen in Anbetracht des Infektionsgeschehens für notwendig. Folgende Regeln sollen ab Samstag, 4. Dezember 2021, eingeführt werden:
- Von der 2G-Regel ausgenommen werden nur noch Kinder- und Jugendliche unter 16 Jahren.
- 2G im Einzelhandel wird verpflichtend.
- 2G-Plus bei Tanzveranstaltungen soll eingeführt werden. (Überall dort, wo getanzt wird)
- Auch die Regelungen für Groß- und Sportveranstaltungen sollen angepasst werden.
Genaueres zu den neuen Maßnahmen wird Bürgermeister Peter Tschentscher nach der Bund-Länder-Konferenz kommentieren. Hamburg wird aller Voraussicht nach den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz folgen. (Update: 13:13 Uhr)

Die Weihnachtsmärkte sollen in Hamburg weiterhin stattfinden. Einschränkungen sind allerdings für Fußballspiele des HSV und FC St. Pauli zu erwarten. Außerdem soll die Maskenpflicht in Innenräumen erneut diskutiert werden. (Update: 13:21)
Nicht nur in Hamburg soll beim Einkaufen demnächst 2G gelten. Auch in Niedersachsen und Bremen wird 2G im Einzelhandel kräftig diskutiert.
Erstmeldung vom 30. November 2021, 11:25 Uhr:
Neue Corona-Regeln für Hamburg: Peter Tschentscher rechnet mit Verschärfung – Verkündung ab 12:30 Uhr im Livestream
Bereits am Montag, 29. November 2021, hatte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher eine erneute Regelverschärfung angekündigt. Das Infektionsgeschehen müsse schnell gestoppt werden, sagte Tschentscher am Montag beim Besuch des Technologiezentrums Energie-Campus in Bergedorf. Und weiter: „Deshalb gehe ich davon aus, dass wir morgen die Lage erörtern und weitere Maßnahmen beschließen. Und ich erwarte auch, dass wir in ganz Deutschland solche weiteren Schritte gehen“.
Neue Corona-Regeln: 2G im Einzelhandel in Hamburg möglich
Welche Maßnahmen der Bürgermeister damit konkret für Hamburg in Betracht zieht, sagte er nicht. Möglich ist allerdings, dass die 2G-Regel noch einmal ausgeweitet wird. Nicht ausgeschlossen, dass auch 2G im Einzelhandel als mögliche neue Corona-Regel beschlossen wird. Zwar weist Hamburg weiterhin die niedrigste aller Hospitalisierungsquoten auf, doch wolle die Stadt, „dazu beitragen, dass diese dramatische Situation im Südosten entschärft wird“, sagte Tschentscher.
Möglich ist jedoch auch, dass Hamburg in einigen oder allen Bereichen auf die sogenannte 2G-Plus-Regel umsteigt. Dann müssten sich Geimpfte und Genesene zusätzlich auf das Coronavirus testen lassen. Für Sportveranstaltungen, wie etwa Fußballspiele des HSV und FC St. Pauli, könnte außerdem Gästefans wieder der Eintritt verwehrt werden.
Bund-Länder-Gipfel: Auch die Ministerpräsidenten beraten heute über Corona – neuer Lockdown für alle?
Nicht nur Hamburg berät heute über den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie. Ab 13:00 Uhr beraten auch die Ministerpräsidenten der Länder über strengere Corona-Regeln. Im Gespräch ist auch eine erneute Bundesnotbremse. Wie die BILD berichtet, ist dies eine Forderung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann schließt darüber hinaus auch einen „Lockdown für alle“ nicht mehr aus. Auf der Tagesordnung sollen aber auch Maßnahmen nur für Ungeimpfte diskutiert werden. Demnach soll 2G im Einzelhandel (außer Supermärkte) und Einschränkungen für den Freizeitbereich und Großveranstaltungen auf dem Programm stehen.
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An dem Corona-Gipfel, der zunächst nur telefonisch stattfinden soll, wird auch Angela Merkel teilnehmen. Dabei soll auch über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu Schulschließungen im Rahmen der Bundesnotbremse gesprochen werden. Am Morgen hatte das Gericht eine Klage gegen die Maßnahmen abgewehrt. *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.