Nachfolger von Bernd Althusmann: Das ist der neue CDU-Landeschef in Niedersachsen

Nun ist es offiziell: Sebastian Lechner wird neuer CDU-Landeschef in Niedersachsen. Der 42-Jährige tritt damit die Nachfolge von Bernd Althusmann an.
Braunschweig – Sebastian Lechner ist neuer Vorsitzender der CDU in Niedersachsen. Auf einem Landesparteitag am Samstag, 21. Januar 2023, in Braunschweig stimmten nach Partei-Angaben 88,5 Prozent der Delegierten für den 42-Jährigen. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Damit folgt Lechner auf Bernd Althusmann, der nach der verlorenen Niedersachsen-Wahl 2022 seinen Rückzug vom Landesvorsitz angekündigt hatte.
Nachfolger von Bernd Althusmann: Sebastian Lechner ist neuer CDU-Landeschef in Niedersachsen
Lechner wurde für zwei Jahre gewählt. In seiner Rede betonte der Althusmann-Nachfolger die Geschlossenheit der CDU. „Ich will keine One-Man-Show Sebastian Lechner“, so der 42-Jährige. Als inhaltliche Schwerpunkte nannte er etwa die Bildungs- sowie Gesundheitspolitik. Zudem bekräftigte Lechner die Forderung nach einem Pflegebonus für Beschäftigte in Kinderkliniken.
Seit 2013 ist der CDU-Politiker Landtagsabgeordneter, von 2008 bis 2014 war er Landesvorsitzender der Jungen Union (JU) in Niedersachsen. Lechner wurde nach der Niederlage bei der Niedersachsen-Wahl 2022 bereits zum Fraktionsvorsitzenden im Landtag gewählt, wo die Christdemokraten die größte Oppositionsfraktion sind.
Bernd Althusmann (CDU) trat nach desaströser Niedersachsen-Wahl 2022 zurück – Kandidatur Lechners nicht unumstritten
Bernd Althusmann hatte die CDU in Niedersachsen etwas mehr als sechs Jahre angeführt. Da die Christdemokraten bei der Wahl am 9. Oktober jedoch nur auf 28,1 Prozent – einen niedrigeren Wert hatte die Partei bei einer Landtagswahl in Niedersachsen zuletzt in den 1950er Jahren geholt – gekommen waren, zog Althusmann für sich die personellen Konsequenzen und trat zurück.
Die Kandidatur von Sebastian Lechner galt in Teilen der Partei als umstritten, da er als Generalsekretär den missglückten Wahlkampf aus Sicht seiner Kritiker mitzuverantworten hatte. (mit Material der dpa)