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Hitzewelle im Anflug auf Europa: Diese Urlaubsländer trifft die Sahara-Wärme

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Von: Yannick Hanke

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Zu sehen ist der Rücken einer Frau, auf dem sich Sonnencreme in Form einer Sonne mit Sonnenstrahlen befindet. Neben ihr ist ein Thermometer platziert, dass eine Temperatur von über 45 Grad anzeigt. Im Hintergrund ist der Strand von Mallorca zu sehen.
Der August 2021 hält für Europa die Sahara-Hitze bereit. Nicht nur Urlauber auf Mallorca sollten sich gut eincremen, es drohen bis zu 44 Grad. (kreiszeitung.de-Montage) © Jens Büttner/dpa & Fredrik von Erichsen/dpa & Clara Margais/dpa

Europa droht die nächste Hitzewelle, es werden Temperaturen von über 40 Grad erwartet. Welche Urlaubsländer von der Sahara-Hitze betroffen sind – und Tipps dagegen.

Offenbach – Schwitzen aus allen Ritzen – denn nach der Bullenhitze* ist vor der drohenden Sahara-Hitze in Europa. Heiße, drückende Luft aus Afrika macht sich auf den Weg in europäische Gefilde. Wie wetter.de berichtet, sind vor allem Hitzeblasen aus der Sahara im Sommer 2021 besonders intensiv. Menschen im Südwesten Europas sahen sich bereits mit Temperaturen von mehr als 40 Grad konfrontiert. Wie heiß kann es noch werden – und welche Urlaubsländer der Deutschen sind davon betroffen?

Behörde:Deutscher Wetterdienst
Staatliche Ebene:Bund
Gründung:1952
Hauptsitz:Offenbach am Main
Aufsichtsbehörde:Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Behördenleitung:Gerhard Adrian; (Präsident, Vorsitzender; des Vorstands und Vorstandssprecher)

Sahara-Hitze in Spanien: Südeuropäern drohen bis zu 44 Grad – Wetterexperte gibt Tipps gegen extreme Temperaturen

Vom extremen Sommer-Wetter ist laut RTL-Meteorologe Björn Alexander besonders das Corona-Hochinzidenzgebiet Spanien* betroffen. Für das südeuropäische Land seien via Wettercomputer Temperaturen von bis zu 44 Grad berechnet worden. Es gilt die Devise, „sich meistens zu schonen und genügend zu trinken“, verrät der Experte.

Vor allem in Andalusien und der Region Murcia werde es am heißesten. „Die heißeste Stadt wird nach den aktuellen Prognosen Granada mit an die 43, vielleicht sogar 44 Grad. Doch auch in Murcia sind Höchstwerte von 41 Grad und mehr möglich“, gibt Björn Alexander seine Einschätzung ab. Demgegenüber steht die Corona-Hochburg Mallorca. Auf der Baleareninsel könnte es tagsüber bis zu 38 Grad heiß werden. Selbst nachts sei noch mit 24 Grad zu rechnen.

Griechischer Wetterdienst warnt vor Waldbränden – Sahara-Hitze könnte für 30 Grad in der Nacht sorgen

Doch nicht nur Spanien ist von der Sahara-Hitze betroffen. Generell muss sich Europas Südosten auf extreme Temperaturen einstellen. Das enorm von Corona geplagte Griechenland rechnet bereits mit 44 Grad tagsüber und schweißtreibenden 30 Grad in der Nacht – über einen Zeitraum von zwei Wochen. Der griechische Wetterdienst warnt präventiv vor extremer Hitze, den damit verbundenen Gesundheitsrisiken sowie akuter Waldbrandgefahr.

Zivilschutz und Wetterdienst in Griechenland rechnen damit, dass die Hitzewelle bis zum 8. August andauern wird. Erst 2007 sahen sich die Hellenen mit extremen Temperaturen konfrontiert, infolgedessen auf der Halbinsel Peloponnes große Flächen verbrannten und Dutzende Menschen ums Leben kamen. Es steht die Befürchtung im Raum, dass die angekündigte, neue Hitzewelle dies noch übertrifft.

Italien kämpft gegen Waldbrände – Frankreich hat erste Hitzewelle 2021 bereits hinter sich

Auch der Balkan, das gegen die Delta-Variante kämpfende Italien sowie die Türkei, die sich mit einem Corona-Höchststand herumschlägt, sollen von der Sahara-Hitze betroffen sein. Im Land des Fußball-Europameisters hatten sich erst am Montag, 26. Juli, Waldbrände auf Sardinien ereignet. Italien musste Löschflugzeuge der EU anfordern, um Herr der Lage zu werden. 1.500 Menschen mussten in Folge von Evakuierungen ihre Häuser verlassen. Ähnliche Ausnahmesituationen sind für den August in Italien nicht auszuschließen.

Frankreich, dem eine Einstufung als Corona-Hochinzidenzgebiet droht, hat seine erste Hitzewelle in diesem Jahr bereits im Juni 2021 erlebt. Die Temperaturen erreichten Werte von bis zu 35 Grad, Abkühlung an Küstenorten und -städten dienten als probates Mittel gegen die drückende Wärme.

Extremes Wetter in Deutschland: Experte schließt 35 Grad oder mehr aus

Und wie verhält es sich mit Deutschland? In heimischen Gefilden müsse zwar immer wieder mit Temperaturen um die 30 Grad wie in Hamburg* gerechnet werden, vor allem im Osten und Süden des Landes. „Aber garantiert nicht 35 Grad und mehr“, ist sich Meteorologe Björn Alexander sicher.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, über die Warnseite des Deutschen Wetterdienstes auf dem Laufenden zu bleiben. Hier werden Hitzewarnungen ausgesprochen und herausgegeben, wenn eine enorme Wärmebelastung für mindestens zwei Tage in Folge prognostiziert wird. Und: Eine ausreichende, nächtliche Auskühlung der Wohnräume nicht mehr gewährleistet werden kann. Es bleibt also ein Sommer der Extreme, wovon nicht zuletzt die Hochwasser-Katastrophe* zeugt. * kreiszeitung.de und 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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