Sturmflut-Warnung für deutsche Nordseeküste
Die Ausläufer eines Sturmtiefs haben in Bremen und Niedersachsen für starken Wind gesorgt. Sonntagabend und in der Nacht wird vor Sturmflut gewarnt.
Update von Sonntag, 15. Januar 2023, 21:37 Uhr: Hamburg – An der deutschen Nordseeküste könnte es am Sonntagabend eine Sturmflut geben. Das teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Sonntagabend mit und gab eine Warnung heraus. Das Abend-Hochwasser beziehungsweise das Nacht-Hochwasser werde demnach an der ostfriesischen Küste im Weser- und Elbegebiet 1 bis 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser erwartet. Für die nordfriesische Küste wurde ein Wert von etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser vorhergesagt. Das mittlere Hochwasser plus 1,5 Meter ist per Definition eine Sturmflut.
Update von Sonntag, 15. Januar 2023, 17:25 Uhr: Nach einem heftigen Sturm in Niedersachsen und Bremen zeigt sich das Wetter zunehmend kälter. Vor allem die Inseln und die Nordseeküste waren am Sonntag von schweren Sturmböen und vereinzelt orkanartigen Böen betroffen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte eine Unwetterwarnung herausgegeben. Auch im Binnenland gab es stürmische Böen.
Sturm bläst Bremen und Niedersachsen durch – Ab Montag wird es kalt
Nach einem Hagelschauer auf der Autobahn 29 im Landkreis Oldenburg wurden am Sonntag fünf Menschen bei einem Unfall zum Teil schwer verletzt. Der Hagel habe laut Polizei extreme Straßenglätte auf der Fahrbahn zwischen Wardenburg und Großenkneten verursacht und vermutlich den Unfall mit mehreren Autos ausgelöst.
Zum Wochenstart beruhigt sich das Wetter. Der Montag beginnt wechselhaft mit Schauern, auch am Nachmittag gibt es Regen, wie eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes sagte. Die Temperaturen gehen auf 5 bis 6 Grad im Binnenland und auf den Inseln zurück. In der Nacht zu Dienstag liegen die Werte um den Gefrierpunkt bei minus 1 Grad im Emsland und rund 1 Grad im Wendland. Die Niederschläge gehen in Schneeregen über, der Schnee bleibt aber nicht liegen.
Am Dienstag ziehen Regen und Schneeregen bis zum Mittag ab. Dann wird es voraussichtlich bis zum Ende der Woche trocken bleiben. Auf den Inseln erreichen die Temperaturen 3 bis 5 Grad, im Binnenland etwa 4 Grad. In der Nacht zu Mittwoch bleibt es nur noch auf den Inseln frostfrei. Im Binnenland sinken die Temperaturen auf minus 2 bis minus 6 Grad.
Im Norden wird‘s stürmisch: Orkanartige Böen – Fähren stellen Betrieb ein
Update von Sonntag, 15. Januar 2023, 15:27 Uhr: Ausläufer eines Sturmtiefs sorgen dafür, dass sich das Wetter heute weiter mit starkem Wind in Bremen und Niedersachsen zeigt. Wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie mitteilte, ist am Sonntag, 15. Januar 2023, bis in die späten Abendstunden an der Nordseeküste mit Sturmflut zu rechnen. Das Hochwasser soll einen Meter über Mittel liegen, meldet der NDR. Auch an Weser und Elbe steigt am Sonntag die Gefahr für Hochwasser.
Inzwischen wurde der Frisia-Inselexpress nach Norderney und Juist eingestellt, einzig die Inselfähre verkehrt aktuell noch. Die orkanartigen Sturmböen im Norden sind aktuell so stark, das Scandlines die Fahrten am Nachmittag zwischen Rostock und Dänemark absagen musste.

Erstmeldung von Samstag, 14. Januar 2023, 16:30 Uhr: Bremen/Hannover – Das Wetter am Wochenende in Bremen und Niedersachsen wird immer ungemütlicher: Aktuell treffen Ausläufer eines Sturmtiefs auf den Nordwesten und sorgen am restlichen Wochenende für starken Wind. Bereits am Samstag wird das Wetter bei maximal elf Grad stürmisch, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Mittags regnete es, im Harz war bereits zuvor vorhergesagt worden, dass gebietsweise mit Dauerregen zu rechnen sei.
Land unter im Norden: Feuerwehr warnt vor Sturm in Niedersachsen und Bremen – Wald nicht betreten
Am Sonntag sollte der Wind dann weiter zunehmen, so die Vorhersage. Aufgrund von orkanartigen Böen besteht dem DWD zufolge an der Nordseeküste Unwettergefahr. Bei sieben bis neun Grad bleibt es stark bewölkt und regnerisch. Bis zum Nachmittag erwartet der Deutsche Wetterdienst an der Nordseeküste schwere Sturmböen und vereinzelt orkanartige Böen. Danach lässt der Wind an der Nordsee nach und geht bis zum späten Abend stark zurück, wie eine Meteorologin sagte. Es handle sich um ein kurzes Ereignis, das mit dem Sonntag dann vorüber ist.

Dennoch: Der Kreisfeuerwehrverband Aurich warnte Spaziergänger, Autofahrer und Hausbesitzer. So sollten etwa Gartenmöbel und Mülltonnen gesichert, Fenster und Türen geschlossen bleiben. Auch Baugerüste und Werbeschilder sollten nochmals auf einen sicheren Halt überprüft werden. Herunterfallende Dachziegel könnten ebenfalls eine Gefahr darstellen. Im Wald sollte man nicht spazieren gehen.
Land unter im Norden: Feuerwehr warnt vor Sturm in Niedersachsen und Bremen – Wald nicht betreten
Verkehrsteilnehmer müssten besonders wachsam sein. Umgestürzte Bäume und herabfallende Äste könnten auch für Radfahrer und Fußgänger zum Problem werden. Lastwagen könnten von der Straße gedrückt werden, hieß es bereits am Samstag, 14. Januar 2023, in einer Meldung. Im Binnenland gibt es stürmische Böen und Sturmböen, die ebenfalls am frühen Abend nachlassen. Am Nachmittag bilden sich zudem Schauer und es kann laut DWD zu Gewittern kommen. Die Temperaturen liegen bei milden sieben bis acht Grad.
Aufgrund des Sturms sind im Harz die Seilbahnen und Lifte geschlossen. Sowohl am Wurmberg in Braunlage, wie auch am Matthias-Schmidt-Berg in St. Andreasberg und am Bocksberg in Hahnenklee ist der Lift-Betrieb eingestellt .In der Nacht zum Montag ändert sich die Wetterlage. Nach einer extrem milden ersten Januarhälfte wird es in der kommenden Woche zunehmend kälter.