1. 24hamburg
  2. Niedersachsen

Edeka-Kunde und echter Fan erfüllt sich im Nordsee-Urlaub von vergessenem Pfandbon einen Wunsch

Erstellt:

Von: Armin T. Linder

Kommentare

Schöne Alltagsstory um einen vergessenen Pfandbon: Der Erlös reichte fast, um einem echten Fan einen Wunsch zu finanzieren.

Neuharlingersiel - Ein Familienvater hat sich von einem Pfandbon-Fund im Nordsee-Urlaub einen Wunsch erfüllt. Es ist nicht die erste Leergut-Zettel-Story, die im Netz für Begeisterung oder Aufsehen sorgt. Und der Betrag ist auch bei weitem nicht so hoch wie bei einem Paar, das ein Jahr lang Pfand sammelte oder bei einer Dame, deren Bad voll war mit leeren Flaschen. Aber die Freude beim Abgeben des Zettels ist schon in seinem Facebook-Posting spürbar - und auch bei den Details, die er auf tz.de-Anfrage schildert. An seinen Angaben ist natürlich nichts bestätigt - es besteht aber auch keinen Grund, daran zu zweifeln, zumal sie sehr ausführlich sind.

Edeka-Kunde „tauscht“ vergessenen Pfandbon gegen Spielzeugmodell

Peter L. (59) postete zwei Fotos in einer Facebook-Gruppe für Sammler von Spielzeugmodellen der Marke Siku. „Pfandbon aus 2022 bei Edeka Scheidemann eingelöst ..... Hab dann den Buggy dafür mitgenommen.“ Eines der Fotos zeigt den Kassenbon vom Edeka-Supermarkt in Neuharlingersiel an der Nordsee. 2,65 Euro brachte das Leergut, 3,79 Euro kostete das Mini-Auto. Der Modellauto-Fan musste also nur noch 1,14 Euro berappen, um sich mit der Hilfe des Pfandbons einen kleinen Wunsch zu erfüllen.

Modellautos
Diese beiden Fotos postete Peter L. stolz bei Facebook. © privat

Edeka-„Tausch“ an der Nordsee begeistert Siku-Fan

Peter L. wohnt eigentlich im Saarland, der Edeka-Bon stammt aber aus einem Nordsee-Küstenort. Wie kam das denn? Und wo steckte der Pfandzettel so lange? Das alles erklärt der Sammler auf tz.de-Rückfrage. Der 59-Jährige ist genauso begeistert von der Nordsee wie die ganze Familie, samt erwachsener Tochter und Schwiegersohn. Vor der Abfahrt in den gemeinsamen Urlaub fand die Tochter den Zettel vom Vorjahr in den Reiseunterlagen. „Dort wollte sie uns noch was zeigen da lag er dann ... vergessen. Sie brachte ihn voller Stolz.“

Mit dem gefundenen Pfandbon ging es dann ab an die Nordsee - und in den frisch umgebauten Edeka Scheidemann. Der Modellauto-Fan schaute natürlich sofort, ob die Supermarkt-Renovierung auch was für sein Lieblingshobby erbracht hat. „Auf einmal entdeckte ich den neuen Siku-Ständer. Klasse, fast alles neue Sachen von 2023.“ Den Buggy hatte er schon zuvor im Auge gehabt, als er ins Neuheiten-Heft des Herstellers geguckt hatte. „Da fiel er mir auf.“

Sie bezahlten ihren Einkauf - und im Auto dann der Klassiker: Pfandbon abzugeben vergessen! Der 59-Jährige ging noch mal rein, fragte nach, ob der Bon von 2022 noch gültig sei und gönnte sich voller Aufregung den Modell-Buggy. „Die Kassiererin tippte und tippte an der Kasse ..uiiii, 1,14 Euro bitte noch. Und das Pfandbon-Siku-Buggy-Modell gehörte mir.“ Das Auto hat nun sogar einen Namen: „So wurde er nun auch getauft. Das Edeka-Scheidemann-Pfandbonmodell 2023.“

Modellautos
Ein kleiner Teil der großen Sammlung von Peter L. © privat

Das kleine Auto mit dem putzigen Namen landet nun in seiner Kollektion. „Sammle schon seit 40 Jahren Modellautos ... oft bespielte, die haben Charakter.“ Auf dem Weg zur Nordsee schaute der Fan auch noch in einem Museum in Stadtlohn (NRW) vorbei, das seinem Hobby gewidmet ist. Und dem Pfandbon sei Dank ist seine Sammlung nach der Rückkehr aus dem Urlaub um ein Exemplar reicher. Ziemlich unschön hingegen ist, was sich bei Edeka auf einem Parkplatz abspielte. (lin)

Auch interessant

Kommentare