DWD mit Wetter-Warnung: Klirrende Kälte, Frost, Sturm – was den Norden erwartet
Der Winter hat Deutschland wieder fest im Griff. Entsprechend gibt es eine Warnung des DWD. Auch für den Norden. Welche Wetter-Entwicklungen zu erwarten sind.
Hannover/Bremen/Hamburg – Es ist ein Phänomen, das eigentlich immer geht. In jedem Gespräch. Weil das Wetter einfach jeden interessiert und betrifft. Nicht nur beim morgendlichen Blick aus dem Fenster oder aber auf der Straße. So wie am Donnerstag, 26. Januar 2023, als sich im Landkreis Diepholz in Niedersachsen ein Mercedes überschlug und auf Glatteis gegen einen Baum prallte. Die Fahrerin wurde dabei schwer verletzt.
Wer genau dies nicht erleben will, sollte die Tipps beherzigen, wie man sich bei Biltzeis verhält. Losgelöst von Unfällen oder ähnlichem beschäftigt die Menschen die Frage immer wieder: Wie wird eigentlich das Wetter in Deutschland am nächsten Tag und den darauffolgenden: Kalt? Warm? Gibt es Schnee? Kommt vielleicht sogar wieder ein echter Kälte-Knaller mit Minusgraden und Schneesturm, wie er im Dezember 2022 angekündigt wurde?
Fakt ist: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor dem letzten Wochenende des ersten Monats des Jahres 2023 eine Wetter-Warnung herausgegeben. Hintergrund: Der Winter hat Deutschland wieder fest im Griff. Zuletzt war beim Winter-Wetter in Deutschland von Schneesturm-Gefahr und bis zu 30 Zentimetern Neuschnee die Rede. Was droht dem Norden nun?
Wetter in Deutschland: Winter hat das Land im Griff – Deutscher Wetterdienst gibt Warnung heraus
Die aktuelle Kälte-Phase, die das Wetter den Menschen in Niedersachsen, Bremen und Hamburg beschert, dauert schon wieder eine Weile an, nachdem es um Silvester herum eher frühlingshaft warm gewesen war. Doch die große Winter-Wende beim Wetter steht nicht nur für den Norden im Raum. Es soll kalt bleiben, angeblich droht uns nun sogar ein arktischer Winter in Deutschland. Meteorologen prognostizieren bereits Werte jenseits der minus 20 Grad für Februar, andere wiederum sprechen nach dem Rekord-Januar von einem „Hitze-Februar“, der auf uns zukommen soll. Man ist in Sachen Wetter fast geneigt zu sagen: Nicht nur der April macht getreu dem Sprichwort, was er will – nein, inzwischen gehen auch die anderen Monate auf die Wetter-Barrikaden und duellieren sich förmlich, was klirrende Kälte, Frost, Schnee und Stürme angeht.
Ncht notwendige Aufenthalte im Freien und Fahrten vermeiden beziehungsweise Verhalten im Straßenverkehr anpassen; Verzögerungen und Behinderungen einplanen.
Für das letzte Wochenende des Januar 2023 mahnt daher der DWD zur Vorsicht. Mehr noch: Er warnt, weil eben das Wetter in Deutschland wieder einmal macht, was es will. Entsprechend listet der DWD Gefahren auf. Als da wären: Der DWD schreibt von „Glättegefahr durch gefrierenden Regen“ sowie „Gefahr durch Glatteis“ und gibt sogar Handlungsempfehlungen heraus, wie die Menschen mit den Sorgen, Problemen und Nöten durch das Deutschland-Wetter der kommenden Tage umgehen sollen: „Nicht notwendige Aufenthalte im Freien und Fahrten vermeiden beziehungsweise Verhalten im Straßenverkehr anpassen; Verzögerungen und Behinderungen einplanen.“ Die Warnung gilt bis in die Abendstunden.
Wetter-Warnung des DWD auch für den Norden: Dieser Teil von Niedersachsen ist betroffen
Doch wen genau trifft die DWD-Warnung, nachdem schon Ende des vergangenen Jahres Glatteis Norddeutschland lahmgelegt hat? Mit Baden-Württemberg, dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen und Bayern sind ganze sechs Bundesländer komplett von der Warnung betroffen. Zudem wird auch in den südlichen Teilen Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens, Sachen-Anhalts und Sachsens vor Glätte und Frost gewarnt. In den Ostbundesländern ist die Lage noch etwas gefährlicher, nachdem im Anschluss an den Dezember 2022 mit Rekordwerten die Wetter-Experten schon von einem Rekord-Winter gesprochen hatten. In den Mittelgebirgen, so der DWD vorm Start ins Wochenende, seien bis zu drei Zentimeter Neuschnee möglich. Im Süden und in der Mitte Deutschlands gibt es stellenweise leichten Schneefall, in tiefen Lagen zum Teil mit Regen vermischt.

Im Norden lösen sich derweil die Reste einer Kaltfront langsam auf und von der Nordsee her setzt sich ein Zwischenhocheinfluss über Niedersachsen durch. Wie der Deutsche Wetterdienst erklärt, hat das für das Wetter im Norden zur Folge, dass es nach örtlich reichlich Wolken, Schneeregen und Schnee sowie Temperaturen zwischen null und plus fünf Grad gibt. Für die Nacht warnt der DWD vor Glätte auf den Straßen. Die Temperaturen fallen auf minus drei bis minus sieben Grad. Nur auf den Inseln liegen sie um null Grad. Am Samstag ist es dann morgens zunächst trüb und wolkig.
Wetter in Niedersachsen: Zu Wochenbeginn wird es stürmisch – in einer Region mit Böen bis zu 80 km/h
Danach wird das Wetter in Niedersachsen dann allerdings freundlicher, selbst die Sonne bekommen die Menschen im Norden dann zu Gesicht. Es bleibt trocken und die Temperaturen reichen bis hoch zu vier Grad plus bei schwachem Wind, der am Meer jedoch stärker sein kann. In der Nacht ist wieder mit Regen und Schnee zu rechnen, die Temperaturen sinken dann auf minus zwei bis minus sechs Grad. Am Sonntag ist es dann stark bewölkt und es regnet hin und wieder. Im Bergland soll es bis in die Nacht hinein schneien – die Temperaturen betragen dabei bis zu drei Grad. Im restlichen Niedersachsen erreichen die Temperaturen maximal fünf Grad. Der Wind ist schwach bis mäßig.
In der Nacht zum Montag, 30. Januar 2023, verdichten sich in Niedersachsen die Wolken dann wieder, wobei es zunächst nur örtlich etwas Regen geben kann und im Bergland auch Schnee fallen soll. Später muss mit Dauerregen aus Norden gerechnet werden. Die Temperaturen liegen dabei zwischen minus drei Grad im Harz, drei Grad in Bremen und fünf Grad auf der Insel Norderney.

Laut des Portals wetteronline.de ist aber auch Achtung und Vorsicht geboten: In der Region Braunschweig soll es ziemlich stürmisch und regnerisch werden – und das mit Sturmböen von rund 80 km/h.
Wetter am Wochenende: So wird es in Hamburg und Schleswig-Holstein
In Hamburg und Schleswig-Holstein wird in der Nacht von Freitag auf Samstag stellenweise Glätte und Nebel erwartet. Laut DWD-Prognosen verbreitet sich in der Nacht auf Samstag, 28. Januar 2023, Hochnebel und Nebel mit Glättegefahr durch überfrierende Feuchtigkeit. Stellenweise werden bis zu minus vier Grad erwartet, an den Küsten bis zu minus zwei Grad. Nur auf Helgoland soll es nach Angaben des DWD bei ein Grad frostfrei bleiben.