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Coronavirus-Variante XBB.1.5 erstmals in Niedersachsen nachgewiesen

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Von: Fabian Raddatz

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Die Coronavirus-Variante XBB.1.5 ist erstmals in Niedersachsen nachgewiesen worden. Das bestätigte nun das Landesgesundheitsamt.

Hannover – Die neue Coronavirus-Sublinie XBB.1.5 ist erstmals im Labor des niedersächsischen Landesgesundheitsamtes nachgewiesen worden. Das teilte das Landesgesundheitsamt in Hannover am Freitag, dem 13. Januar, mit.

Coronavirus-Variante XBB.1.5 erstmals in Niedersachsen nachgewiesen
Die neue Coronavirus-Variante XBB.1.5 wurde Ende November das erste Mal in einer Stichprobe in Deutschland gefunden. © Sebastian Kahnert/dpa

Der Präsident des Landesgesundheitsamtes, Dr. Fabian Feil, sagte laut Mitteilung: „Wir gehen davon aus, dass sich die Variante XBB 1.5, die mit ihrer hohen Ansteckungsfähigkeit einen Selektionsvorteil gegenüber anderen Varianten aufweist, langfristig in Deutschland und damit auch in Niedersachsen durchsetzen wird.“

Coronavirus-Variante XBB.1.5 erstmals in Niedersachsen nachgewiesen: Wann wird sie dominieren?

Wie schnell und wann diese Variante das Infektionsgeschehen dominieren wird, lasse sich derzeit nicht prognostizieren. Neben dem Landesgesundheitsamt führen auch Privatlabore in Niedersachsen Varianten-Sequenzierungen durch.

Die Zahl der nachgewiesenen Fälle der neuen Coronavirus-Sublinie XBB.1.5 in Deutschland ist Ende 2022 noch relativ gering gewesen. „Die in den Vereinigten Staaten von Amerika stark verbreitete Variante XBB.1.5 hatte einen Anteil von 1 Prozent“, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Covid-19-Wochenbericht von Donnerstagabend.

„Ihr Anteil in den Vorwochen lag unter 0,5 Prozent.“ Die Sublinie stehe wie andere Sublinien unter Beobachtung. Vorläufige Daten deuteten auf einen Wachstumsvorteil gegenüber anderen und zuvor zirkulierenden Sublinien hin.

In Niedersachsen nachgewiesen: Neue Coronavirus-Variante XBB.1.5 wird auch „Krake“ genannt

Die Corona-Variante XBB.1.5 – aufgrund ihrer extrem ansteckenden Eigenschaft im Internet bereits auf den Namen „Kraken“ getauft – ist aktuell die dominierende Variante in den USA und dem Rest von Nordamerika. Bei dieser Corona-Mutante kommen erstmals zwei Omikron-Varianten zusammen, die sich verbunden haben. Die Variante ist laut Expertenmeinungen und verschiedenen Medienberichten zufolge so ansteckend wie keine Corona-Variante zuvor. Sie zeichnet sich durch eine Mutation im Spike-Protein aus, mit dem sich das Coronavirus an menschliche Zellen bindet.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurde die Sublinie Ende November das erste Mal in einer Stichprobe in Deutschland gefunden. Laut ECDC könnte sie zunehmenden Einfluss auf die Zahl der Corona-Fälle in Europa haben, allerdings nicht schon innerhalb des nächsten Monats, da sie derzeit erst in geringem Umfang vorkomme. Die Häufigkeit von XBB.1.5 beziehungsweise Kraken habe sich etwa jede Woche verdoppelt. (far/dpa)

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