200 km/h in 30er-Zone: AMG geht nach Verfolgungsjagd in Harburg in Flammen auf

Von Hamburg nach Niedersachsen in Höchstgeschwindigkeit! Eine Verfolgungsjagd endet auf dem Großmoordamm im schweren Unfall. Der Mercedes brennt vollständig aus!
Seevetal – Die Hamburger Polizei wollte am Dienstag, 14. September 2021, gegen 15:20 Uhr einen Mercedes-AMG anhalten. Dieser war kurz zuvor über eine rote Ampel gefahren. Doch als die Einsatzkräfte mit Blaulicht und Martinshorn den 33-jährigen AMG-Fahrer zum Anhalten aufforderten, gibt dieser plötzlich Gas.
Unfall auf dem Großmoordamm im Landkreis Harburg: Verfolgungsjagd endet in Trümmerfeld
Gemeinde in Seevetal: | Groß-Moor |
Landkreis: | Harburg |
Einwohner: | 56 |
Postleitzahl: | 21217 |
Auf dem Großmoordamm brettert der 33-Jährige teilweise mit 200 km/h bei erlaubten 30 durch den Teil Groß-Moor in Richtung Seevetal. Doch die Besatzung des Hamburger Streifenwagens lässt nicht locker. Sie bleiben dran. In einer Rechtskurve kommt der Fahrer von der Straße ab, kracht gegen einen großen Stein und hebt ab.
Das PS-starke Fahrzeug fliegt 40 Meter durch die Luft, kracht gegen eine große Kiefer und geht anschließend in Flammen auf. Der 33-jährige Fahrer, der mutmaßlich nicht angeschnallt war, wird dabei aus dem Fahrzeug geschleudert und schwerst verletzt. Zuerst gibt der Mann gegenüber der Polizei noch an, nicht gefahren zu sein.
Mercedes-AMG hebt ab und geht in Flammen auf – Fahrer wird herausgeschleudert

Doch es stellt sich das Gegenteil heraus. Zum Glück! Wäre noch eine weitere Person im Fahrzeug gewesen, wäre die Person verbrannt. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr löschen den brennenden AMG ab und können ein Übergreifen der Flammen auf ein Wohnhaus in letzter Sekunde verhindern.
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Bei dem schweren Unfall wurden die Trümmerteile des Fahrzeuges über mehrere Meter verteilt. Sogar der Motorblock ist aus dem Mercedes herausgerissen und liegt als Einzelteil auf der Auffahrt des Wohnhauses.
Großer Schutzengel für die Bewohnerin: Eine Ampelphase rettet ihr mutmaßlich das Leben

Großes Glück hatte auch die Bewohnerin des Hauses am Unfallort. Sie parkte ihren VW-Touran erst wenige Minuten vor den Unfall im späteren Trümmerfeld. Einsatzkräfte der Feuerwehr sagtem: „Wäre die Bewohnerin eine Ampelphase später zu Hause angekommen, wäre der Unfall anders ausgegangen.“
Warum der 33-jährige AMG-Fahrer vor der Polizei geflohen ist, ist noch unklar. An der Einsatzstelle hieß es, dass die Kennzeichen vermutlich gestohlen sein sollen. Auch die Eigentumsverhältnisse des Mercedes seien noch unklar. Vermutlich dürfte es aber auch daran liegen, dass der Fahrer keinen gültigen Führerschein hatte und das Fahrzeug nicht versichert gewesen ist. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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