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Wüstefeld kündigt neue HSV-Transfers an – geht Ambrosius zum FC St. Pauli?

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Von: Robin Dittrich

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HSV-Sportvorstand Jonas Boldt wünscht sich weitere Transfers. Bisher stieß er auf taube Ohren – das könnte sich jetzt ändern. Geht Ambrosius zum Stadtrivalen?

Hamburg – Der Hamburger SV wirkt zum Saisonstart der Zweiten Liga 2022/23 noch nicht gänzlich wach. Bisher stehen zwei Siege bei einer Niederlage zu Buche. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt war zu Saisonbeginn noch nicht zufrieden mit dem Kader und wollte deshalb nachbessern. Neue Einnahmen könnten jetzt zu weiteren Transfers führen – das kündigte Vorstand Thomas Wüstefeld an. Ein Spieler ist währenddessen auf dem Sprung – zum Stadtrivalen FC St. Pauli.

Fußballverein:Hamburger SV
Gründung:29. September 1887
Stadion:Volksparkstadion, 57.000 Plätze
Möglicher Abgang:Stephan Ambrosius zum FC St. Pauli

HSV könnte weitere Transfers tätigen – das kündigte Thomas Wüstefeld an

Der HSV startete eher durchwachsen in die neue Zweitliga-Saison. Zwei Siege bei einer Niederlage bedeuten aktuell den fünften Rang für das Team von Trainer Tim Walter. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt kündigte schon vor der Saison an, dass er weitere Transfers anstrebt. Insbesondere auf der Rechtsverteidiger-Position brauche es einen Ersatz für Moritz Heyer. Doch bisher wurde immer ein Veto eingelegt – es sei schlicht kein Geld vorhanden. Es entwickelte sich ein kleiner Machtkampf zwischen Jonas Boldt und Thomas Wüstefeld.

Thomas Wüstefeld kündigt neue HSV-Transfers an – Stephan Ambrosius soll zum FC St. Pauli wechseln.
Thomas Wüstefeld kündigt neue HSV-Transfers an – Stephan Ambrosius soll zum FC St. Pauli wechseln. © Marcel von Fehrn/Claus Bergmann/Imago

Doch auch HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld soll angekündigt haben, zu Transfers bereit zu sein. Unter einer Bedingung: „Sollte der Transfer von Amadou Onana final umgesetzt sein, werde ich mich auf jeden Fall dafür einsetzen, dass wir dem Wunsch der sportlich Verantwortlichen nachkommen und Geld für weitere Neuzugänge zur Verfügung stellen“ sagte er gegenüber der BILD. Dabei spricht er auf einen offenbar beschlossenen Wechsel von Ex-HSV-Spieler Amadou Onana zum FC Everton an, bei dem die Rothosen ordentlich mitkassieren würden. Die Ablöse soll 40 Millionen Euro betragen, der HSV könnte bis zu 8 Millionen erhalten.

Doch das ist nicht die einzige Einnahmequelle: Wie Eintracht Frankfurt am 9. August 2022 mitteilte, wird Filip Kostic nicht am UEFA Supercup Spiel gegen Real Madrid teilnehmen. Durch den Gewinn der letztjährigen Europa League, spielt Frankfurt dort gegen den Champions League Sieger. Kostic spielte bis 2019 beim HSV und ging für nur sechs Millionen Euro zur Eintracht. Bei einem Weiterverkauf kassieren die Rothosen mit – die Ablöse soll bei rund 17 Millionen Euro liegen. Zielort: Juventus Turin.

HSV-Transfergerüchte: Wechselt Stephan Ambrosius vom HSV zum Stadtrivalen FC St. Pauli?

Eine weitere Einnahmequelle könnte ausgerechnet von Stadtrivale FC St. Pauli ins Volksparkstadion gelangen. Konkret soll es sich um einen Wechsel von HSV-Abwehrspieler Stephan Ambrosius handeln – oder eine Leihe. Die Kiezkicker sind angeblich gewillt, das Gehalt von Ambrosius zu übernehmen. Schon länger gibt es Gerüchte über das Ambrosius-Interesse vom Karlsruher SC. Bisher kam es allerdings nicht zu einem Transfer, schnappt der FC St. Pauli ihnen den Innenverteidiger vor der Nase weg? Es wäre ein riskanter Schritt: Kiezkicker und Rothosen sind sich nicht unbedingt freundlich gesinnt.

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Was könnte der Hamburger SV mit den eingespielten Millionen anfangen? Zum einen könnte der HSV-Wunschtransfer von Jean-Luc Dompé endlich realisiert werden. Der Linksaußen steht schon länger auf der Liste von Jonas Boldt – er soll knappe 1,5 Millionen Euro kosten. Sollte der Onana-Transfer offiziell vermeldet werden, hätte der HSV bei Dompé wohl alle Trümpfe in der Hand. Auch ein Wechsel von Nikola Dovedan scheint noch nicht vom Tisch zu sein. Zunächst müssen die Onana-Millionen jedoch erst einmal in Hamburg ankommen – dann sollten sich Jonas Boldt und Thomas Wüstefeld einig werden.

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