1. 24hamburg
  2. HSV

Wüstefeld plant 200 Millionen Euro Umbau – HSV-Stadion wird zum Erlebnis

Erstellt:

Von: Robin Dittrich

Kommentare

Die Finanzierung der Stadionsanierung ist geklärt, das nächste teure Vorhaben steht an. HSV-Finanzchef Wüstefeld will rund 200 Millionen Euro investieren.

Hamburg – Zehn Millionen Euro will der HSV aus eigener Tasche in die Sanierung des Volksparkstadions stecken. Damit will der Verein sicherstellen, dass während der Europameisterschaft 2024 einige Spiele in Hamburg stattfinden können. Jetzt plant HSV-Finanzchef Thomas Wüstefeld schon das nächste teure Vorhaben: Es geht um 200 Millionen Euro.

Fußballverein:Hamburger SV
Gründung:29. September 1887
Stadion:Volksparkstadion
Finanzvorstand:Thomas Wüstefeld

HSV-Finanzvorstand Wüstefeld plant 200 Millionen Euro Umbau

In der zwischenzeitlich eher klammen HSV-Kasse scheint es dieser Tage zu klingeln. Nachdem die Rothosen in der abgelaufenen Transferperiode die nicht gerade günstigen William Mikelbrencis und Jean-Luc-Dompé verpflichten konnten, schien die Finanzkraft erschöpft. Insbesondere, weil zusätzlich noch Mario Vuskovic und Miro Muheim nach ihrer Leihe fest verpflichtet wurden. Aufgrund von einem hohen Zuschauerschnitt, einigen Einsparungen und Einnahmen aus ungeplanten Transfererlösen, konnten die 10 Millionen Euro für die HSV-Stadionsanierung zusammengekratzt werden.

HSV-Finanzboss Wüstefeld plant Umbau vor dem Volksparkstadion für 200 Millionen Euro.
HSV-Finanzboss Wüstefeld plant Umbau vor dem Volksparkstadion für 200 Millionen Euro. © Daniel Bockwoldt/dpa/Imago (Montage)

Was HSV-Finanzvorstand Thomas Wüstefeld jetzt plant, wird jedoch zwanzigmal so teuer. 200 Millionen Euro will der HSV-Boss in das „Projekt HSV 360 Grad“ stecken, das verrät er im Gespräch mit dem Abendblatt. Wüstefeld will den Besuch des Volksparkstadions nicht beim reinen Fußball-Gucken belassen – stattdessen soll es ein Erlebnis werden. Dafür soll eine Plaza auf dem Stadionvorplatz errichtet werden, die Platz für 12.000 Menschen hat. Was dort vorhanden sein wird? Gastronomie, Parkplätze und Einzelhandelsflächen.

HSV-Boss Wüstefeld plant Plaza für 12.000 Menschen – und den HSV-Tower

Die Plaza ist für HSV-Boss Wüstefeld offenbar noch nicht genug des Guten. Das weitere Vorhaben: der HSV-Tower. Ein über 25 Stockwerte hohes Gebäude, das als Hotel und Apartment-Komplex dienen soll. Es klingt nach einem Projekt, das eher in gut situierten Bundesliga-Clubs geplant werden würde. Doch Wüstefeld gibt sich kämpferisch: „Die Rückmeldung ist bislang sehr positiv. Ich hoffe nur, dass die Politik uns unterstützt“, sagte er gegenüber dem Abendblatt. Bisher gibt es von dort immerhin noch kein Veto.

24hamburg.de-Newsletter

Im Newsletter von 24hamburg.de stellt unsere Redaktion Inhalte aus Hamburg, Norddeutschland und über den HSV zusammen. Täglich um 8:30 Uhr landen sechs aktuelle Artikel in Ihrem Mail-Postfach – die Anmeldung ist kostenlos, eine Abmeldung per Klick am Ende jeder verschickten Newsletter-Ausgabe unkompliziert möglich.

Das teure Vorhaben des HSV-Bosses könnte den Traditionsverein zum Zuschauer-Magneten machen. Davor müssten allerdings noch einige Pläne vorgelegt und noch mehr Papierkram erledigt werden. Auch die Finanzierung dürfte nicht mal eben mit links geklärt werden. Wenn es nach Wüstefeld geht, wird der HSV auf keinerlei Kosten sitzenbleiben. Stattdessen sollen Investoren an Land gezogen werden, die vom Bau der Plaza und des Towers ebenfalls profitieren. Bis zum Bau des Großprojekts könnte noch einige Zeit ins Land gehen.

Auch interessant

Kommentare