Neues Geld für HSV-Transfergerüchte: Dompé-Wechsel so gut wie fix?
Der HSV bemüht sich seit Wochen vergeblich um einen Transfer des französischen Angreifers Jean-Luc Dompé. Warum es jetzt ganz schnell gehen könnte.
Hamburg – Schon vor Saisonstart verkündete HSV-Sportverstand Jonas Boldt die Neuzugänge Ransford Königsdörffer, Matheo Raab, Felix Bilbija und Laszlo Benes. Weitere Spieler sollten folgen. Besonders die Suche nach einem Ersatz für Faride Alidou setzt den Sportvorstand seit Beginn der Transferfensters vor große Herausforderungen. Bereits Ende Juni nahm der HSV drei mögliche Kandidaten in den Fokus. Welcher Name schon vor Wochen unter den HSV-Transfergerüchten war – Jean-Luc Dompé.
Der 27-jährige Franzose gilt als Boldts Wunschspieler. Noch steht der Stürmer beim belgischen Erstligisten SV Zulte-Waregem unter Vertrag. Das könnte sich bald ändern. Die belgische Fußballpresse schreibt, dass ein Wechsel immer wahrscheinlicher wird. Die seit Wochen geführten Gespräche nehmen an Fahrt auf. Nicht zuletzt ist es den Weiterverkäufen von Amadou Onana und Filip Kostić zu verdanken. Sie bescheren dem HSV einen wahren Geldregen und könnten nun einen Transfer von Dompé auf schnellstem Wege ermöglichen. Auch, weil der HSV-Aufsichtsrat bei einer Sitzung am Freitag, 12. August, das Go für neue Transfers und dementsprechende Ausgaben gegeben hat.
| Fußballspieler: | Jean-Luc Mamadou Diarra Dompé |
| Geboren: | 12. August 1995 (Alter 26 Jahre) in Arpajon, Frankreich |
| Verein: | SV Zulte-Waregem (Vertrag bis 30. Juni 2023) |
| Marktwert: | 2,2 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) |
HSV-Transfergerüchte um Dompé: Dank Onana- und Kostić-Millionen könnte es jetzt schnell gehen
Dass HSV-Sportvorstand Boldt bereits vor wenigen Tagen ein verbessertes Angebot für Dompé vorgelegt hatte, ließ bereits die Chancen auf einen baldigen Transfer steigen. Es folgte der Wechsel von Amadou Onana von LOSC Lille zu FC Everton, der auch Einfluss auf den Dompé-Deal haben könnte. Dank einer Weiterverkaufsklausel des Ex-HSV-Talents fließen auch Gelder nach Hamburg. Demnach würden dem Hamburger Sportverein rund fünf Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stehen.
Die Onana-Millionen sollen für neue HSV-Spieler eingesetzt werden – grünes Licht gab es dafür auch vom HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld. Wüstefeld war in jüngster Vergangenheit erst mit Boldt, dann mit Investor Kühne in Konflikt geraten. Zuletzt kam er dennoch der Forderung Boldts entgegen: Wüstefeld kündigt neue HSV-Transfers an. Der HSV sucht noch einen Rechtsverteidiger, einen Flügelspieler und einen Stürmer, sagte Jonas Boldt noch vor Saisonbeginn im Gespräch mit 24hamburg.de. Mit einem Transfer vom ehemaligen U20-Nationalspieler Frankreichs Dompé könnte zumindest eine Kader-Lücke geschlossen werden.
HSV-Transfergerüchte: Jean-Luc Dompé könnte bereits nächste Woche HSV-Spieler sein
Der HSV kann in diesem Transfersommer gleich zweimal auf das große Geld hoffen: Neben Onana spült auch der Verkauf des Ex-Eintracht Frankfurt-Spielers Filip Kostić Geld in die notorisch klammen Kassen des Hamburger Sportvereins. Wie die Bild berichtet, bringt der Wechsel von Onana fünf Millionen ein, der Kostić-Deal etwa eine halbe Million. Insgesamt sind also 5,5 Millionen Euro, von denen wiederum 2,5 bis 3 Millionen Euro für weitere Transfers ausgegeben werden könnten. Darauf einigte sich am Freitag, 12. August 2022, nach Bild-Informationen nun auch der Aufsichtsrat.
24hamburg.de-Newsletter
Im Newsletter von 24hamburg.de stellt unsere Redaktion Inhalte aus Hamburg, Norddeutschland und über den HSV zusammen. Täglich um 8:30 Uhr landen sechs aktuelle Artikel in Ihrem Mail-Postfach – die Anmeldung ist kostenlos, eine Abmeldung per Klick am Ende jeder verschickten Newsletter-Ausgabe unkompliziert möglich.
Die für Jean-Luc Dompé kolportierte Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro lässt sich damit ohne Weiteres stemmen. Und so scheint der endgültige Deal des dribbelstarken Offensivspielers nur noch eine Frage der Zeit – und es könnte sogar richtig schnell gehen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge könnte er bereits Mitte nächster Woche das erste Mal auf dem Trainingsplatz der Hamburger stehen. Gut möglich, dass schon bald auch noch weitere Neuzugänge den Weg ins Volksparkstadion finden. Geld, das der Vorstand für weitere HSV-Transfergerüchte locker machen könnte, wäre nun jedenfalls vorhanden.