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HSV-Transfergerüchte: Wie geht es mit David Kinsombi weiter?

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Von: Jan Knötzsch

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Hat er noch eine HSV-Zukunft? David Kinsombi war einst ein Königstransfer. Allerdings, er hat sich nie durchgesetzt. Deswegen steht der jetzt vorm Aus.

Hamburg – Sein Gesicht haben die Fans des Hamburger SV zuletzt nicht mehr oft zu sehen bekommen. Zumindest nicht auf dem Platz, wenn es heiß herging. Wenn Entscheidungen anstanden. So wie die um den Aufstieg in die Bundesliga, der dem HSV letztlich nicht geglückt ist – weil das Relegations-Rückspiel gegen Hertha BSC Berlin mit 0:2 verloren ging. Verloren – das ist irgendwie auch das Stichwort, das auf David Kinsombi passt. Vor drei Jahren hat der Verein aus dem Volksparkstadion aus dem damaligen HSV-Transfergerücht einen Neuzugang gemacht. David Kinsombi kam als Königstransfer, als Wunschspieler.

Inzwischen ist er von diesem Status in der Hansestadt Hamburg meilenweit entfernt. Deswegen dürfte es nicht mehr sehr verwunderlich sein, wenn auch im Sommer 2022 wieder mal HSV-Transfergerüchte auftauchen, in denen der Name David Kinsombi eine Rolle spielt. Diesmal allerdings nicht als Hoffnungsträger, sondern als HSV-Abgang.

Fußballspieler:David Kinsombi
Geboren:12. Dezember 1995 (Alter: 26 Jahre) in Rüdesheim am Rhein
Vertragslaufzeit beim HSV:30. Juni 2023
Marktwert:1,2 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de)

HSV-Transfergerüchte: David Kinsombi ist seit drei Jahren in Hamburg – aber kommt kaum zum Einsatz

Als aus dem HSV-Transfergerücht David Kinsombi vor drei Jahren für drei Millionen Euro – einen Teil seiner Ablöse zahlte Kinsombi aus eigener Tasche – ein HSV-Spieler wurde, da war vieles beim HSV noch anders als es jetzt in Hamburg der Fall ist: Gut, der Verein aus dem Volkspark, bei dem es Zoff um die Zukunft von HSV-Sportdirektor Michael Mutzel gibt, ist noch immer Zweitligist – das hat sich nicht geändert. Doch als David Kinsombi damals zum HSV kam, hörte der Trainer noch auf den Namen Dieter Hecking. Inzwischen ist die Riege von dessen Nachfolgern um ein paar Namen angewachsen. Und unter HSV-Trainer Tim Walter kommt David Kinsombi nicht mehr richtig zum Zug – der Hauptauslöser aller HSV-Transfergerüchte, die es um den 26-Jährigen geben wird.

Im Hintergrund HSV-Fans mit Fahnen. Im Vordergrund sitzt HSV-Spieler David Kinsombi am Boden und gestikuliert resigniert.
HSV-Mittelfeldspieler David Kimsombi steht in Hamburg vor dem Aus und hat keine Zukunft mehr unter Trainer Tim Walter. (24hamburg.de-Montage) © Zink/Picture Point/imago

HSV-Transfergerüchte um David Kinsombi? An dieser Stelle wird sich der eine oder andere HSV-Fan, der sich zuletzt über die Vertragsverlängerung von HSV-Torjäger Robert Glatzel freute, berechtigterweise einwerfen: Der hat doch noch einen Vertrag, der ein Jahr lang läuft und erst am 30. Juni 2023 endet. Warum also soll es um ihn HSV-Transfergerüchte geben, wie es sie zuletzt auch um andere HSV-Spieler gegeben hat. Zum Beispiel um Ransford Königsdörffer, der den HSV ab der neuen Saison verstärken soll. Oder aber um Stürmer Zan Celar, der auf der HSV-Wunschliste steht – und dessen Berater dem HSV sogar Hoffnung macht, dass ein Transfer im Sommer klappen könnte. Allerdings gibt‘s auch andere Interessenten.

HSV-Transfergerüchte: David Kinsombi hat keine Chance unter Tim Walter – es gab schonmal Gerüchte über Flucht vorm HSV-Trainer

Doch da, wo neue HSV-Transfergerüchte auftauchen und potenzielle künftige HSV-Spieler sich quasi schon im Anflug auf Hamburg befinden, muss im aktuellen Kader auch Platz für eben diese Neuzugänge geschaffen werden. So ist klar, dass Jan Gyamerah wegen eines auslaufenden Vertrags keine Chance mehr beim HSV haben wird und abgegeben werden soll. Es gibt an dieser Stelle bereits HSV-Transfergerüchte über einen Wechsel zu Hannover 96. Auch ein weiterer Konkurrent aus der Zweiten Bundesliga soll Interesse am HSV-Außenverteidiger und dessen Verpflichtung ab dem 1. Juli 2022 haben. Auch bei Sonny Kittel gibt es immer wieder Diskussionen darüber, ob der Name Kittel auch in Zukunft weiterhin auf dem Rücken des HSV-Trikots mit der Nummer zehn stehen wird.

Während Sonny Kittel beim HSV noch auf dem Prüfstand steht, scheint die Sache bei David Kinsombi, bei dem es schon einmal HSV-Transfergerüchte gab, weil er vor HSV-Trainer Tim Walter flüchten wollte, schon anders auszusehen. David Kinsombi präsentierte sich beim HSV erst mit Frust, hatte dann eine breite Brust – weil er zwischendurch gute Leistungen zeigte. Doch das ist lang her: David Kinsombi, der in der zurückliegenden Saison 2021/2022 beim HSV-Spiel gegen Schalke rassistisch beleidigt wurde, entwickelte sich beim HSV zwar und startete kurz durch – doch das ist auch schon alles. So richtig dauerhaft hat David Kinsombi beim HSV eben nicht gezündet.

HSV-Transfergerüchte: David Kinsombis Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2023 – doch das schreckt mögliche Interessenten ab

Seine Leistungen waren nicht dauerhaft stark genug, um sich beim HSV durchzusetzen. Das wurde allerspätestens klar, als HSV-Trainer Tim Walter neben Sonny Kittel auch David Kinsombi öffentlich anzählte – nach einem Lustlos-Auftritt in einem HSV-Testspiel. Verwunderlich, dass es ausgerechnet zwischen David Kinsombi und Tim Walter nicht passt. Beide kennen sich schließlich aus gemeinsamen Zeiten bei Holstein Kiel – doch genau an die Top-Leistungen, die er an der Förde zeigte, hat David Kinsombi beim HSV nie anknüpfen können. Selbst zum Einwechselspieler taugte David Kinsombi bei Tim Walter in der näheren Vergangenheit nicht einmal mehr wirklich.

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Aus genau diesem Grund spielt David Kinsombi beim HSV, der mit Matheo Raab einen neuen Torwart bekommt und auch Flügelflitzer Felix Bilbija nach Hamburg lotste, in der Zukunftsplanung keinerlei Rolle mehr. Zu groß und zu stark vertreten ist die Kritik an Kinsombi. Dass es um den Mittelfeldspieler der Rothosen bislang noch keine heißen HSV-Transfergerüchte gibt, ist der Tatsache geschuldet, dass nicht nur sein Vertrag noch ein Jahr läuft – sondern auch, dass Kinsombi beim HSV ein ordentliches Gehalt bekommt. Sprich: ein Vertrag, aus dem Kinsombi nicht gerne rauswill, um dann anderswo weniger Kohle zu kassieren. Und ein Gehalt, das andere Vereine abschreckt.

HSV-Transfergerüchte: Spielen oder lieber absitzen und dick abkassieren – wie entscheidet sich David Kinsombi?

David Kinsombi hat ergo im Sommer 2022 die Wahl: Entweder beim HSV bleiben, nicht spielen und dick abkassieren. Oder aber doch zum Bestandteil von HSV-Transfergerüchten werden, am Ende vielleicht den Verein wechseln und dort die Chance haben zu spielen – aber eben weniger Gehalt zu bekommen, als dies aktuell beim HSV ist, bei dem Sportvorstand Jonas Boldt und (Noch-)Sportdirektor Michael Mutzel nach einem Ersatz für den verletzten HSV-Kicker Bakery Jatta suchen, der dem Team von Tim Walter in der Vorbereitung und auch am ersten Spieltag fehlen wird.

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