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HSV-Trainer Walter mit Kampfansage: „Die wissen nicht, dass wir nächstes Jahr erste Liga spielen“

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Von: Boris Manz

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Der Hamburger SV kassiert beim Karlsruher SC einen Dämpfer im Aufstiegsrennen. Trotzdem glaubt HSV-Coach Tim Walter an die Rückkehr in die Bundesliga.

Hamburg – Der Hamburger SV hat die Chance auf die Tabellenführung verpasst: Da die Konkurrenz patzte, hatte der HSV in Karlsruhe die große Möglichkeit auf Platz eins, doch die Rothosen kamen in Baden schlecht ins Spiel. Nach einem glücklichen 0:3-Rückstand zur Pause und trotz eines zwischenzeitlichen Aufbäumens, ging die Partie mit 2:4 verloren. HSV-Trainer Tim Walter glaubt trotz des Dämpfers an den Aufstieg und reagierte auf die hämischen „Nie mehr Erste Liga, nie mehr“-Gesänge der KSC-Fans.

Tim Laszlo Walter
Geboren: 8. November in Bruchsal
Alter: 47 Jahre
Trainerstationen: Karlsruher SC Jugend, FC Bayern München Jugend, FC Bayern München II, Holstein Kiel, VfB Stuttgart
Beim Hamburger SV seit: 01. Juli 2021

HSV-Coach Walter glaubt an Bundesliga-Aufstieg: „Nächstes Jahr in der ersten Liga“

„Die, die sagen ‚HSV, immer Zweite Liga‘, die wissen nicht, dass wir nächstes Jahr in der ersten Liga spielen“, sagte er im Interview des NDR. Eine echte Kampfansage des HSV-Trainers an die 2. Bundesliga. Mit 48 Punkten rangiert der Traditionsklub nur einen Punkt hinter Darmstadt 98 auf Rang zwei.

Vor allem das Aufbäumen seiner Mannschaft nach dem 0:3-Pausenrückstand stimmte den 47-Jährigen für den Endspurt im Aufstiegsrennen optimistisch. Seine Mannschaft hätte sich nie aufgegeben, lobte Walter: „Das ist das Positive an den Jungs. Sie zeigen Charakter.“

Gelingt der Sieg gegen den Ex-Klub? HSV-Trainer Tim Walter stand von 2018 bis 2019 bei Holstein Kiel unter Vertrag.
Gelingt der Sieg gegen den Ex-Klub? HSV-Trainer Tim Walter stand von 2018 bis 2019 bei Holstein Kiel unter Vertrag. © IMAGO/Eibner

Hamburger SV verliert nach schwacher ersten Halbzeit in Karlsruhe – Walter: „Waren nicht anwesend“

Doch auch kritisch ging er mit seinen Jungs ins Gericht. Vor allem in der ersten Halbzeit war der Aufstiegsaspirant chancenlos und verdankte es dem Karlsruher Chancenwucher, dass sie zur Halbzeit nur mit 0:3 in Rückstand gerieten.

„Wir waren nicht anwesend“, resümierte der Coach, dessen Trainerkarriere im Nachwuchs der Karlsruher erst richtig Fahrt aufgenommen hatte. Am Ende des Spiels ebenfalls nicht mehr auf der Trainerbank war Walter selbst. Nach einem „Scharmützel“ mit der KSC-Bank sah der 47-Jährige die Rote Karte und musste sich die letzten Augenblicke hinter der Bande ansehen.

Nach Niederlage in Karlsruhe: Hamburger SV erwartet Holstein Kiel im Volksparkstadion

Laut Walter eine übertriebene Entscheidung des Unparteiischen: „Das kommt jede Woche vor. Alles nicht so dramatisch, der Schiedsrichter hat es etwas anders gesehen.“ Trotzdem übernahm Walter die Verantwortung für sein Handeln und entschuldigte sich bei seinem Team. „Ich habe ihr keinen Gefallen getan, muss mich da besser im Zaum haben“, sagte Walter: „Es tut mir leid für meine Truppe.“

Am kommenden Samstag erwartet der Hamburger SV mit Holstein Kiel den nächsten ehemaligen Arbeitgeber von Tim Walter. Und die Kieler ließen zuletzt federn: Nach zwei Unentschieden folgte am Wochenende eine Niederlage gegen Jahn Regensburg. Ein Sieg gegen Kiel ist Pflicht für den selbsternannten nächstjährigen Bundesligisten. (btfm)

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