Überraschender HSV-Ausverkauf – Rohr und Opoku müssen gehen
Die Transferperiode geht in die entscheidende Phase. Am 1. September 2022 schließt das Transferfenster. Zwei HSV-Spieler müssen den Verein jetzt noch verlassen.
Hamburg – Der Hamburger SV wurde in der Transferperiode zur Zweitliga-Saison 2022/23 überaus aktiv. Einige ausgeliehene Spieler wurden fest verpflichtet, mehrere andere mussten gehen. Der Kern der Mannschaft blieb grundsätzlich beisammen – zwei Spieler müssen den Verein jedoch kurz vor Schließung des Transferfensters verlassen: Aaron Opoku und Maximilian Rohr.
Fußballverein: | Hamburger SV |
Gründung: | 29. September 1887 |
Platzierung Zweite Liga 2021/22: | 3. Platz, Relegation |
Aktueller Marktwert: | 38,25 Millionen Euro (laut transfermarkt.de) |
Hamburger SV gibt Spieler ab – Opoku und Rohr müssen die Rothosen verlassen
Der Hamburger SV investierte im Sommer vor und während der Saison 2022/23 von allen Zweitligisten mit Abstand am meisten Geld in neue Spieler. Neun Millionen Euro gaben die Rothosen bis dato aus – bei Transfer-Einnahmen von nicht mal vier Millionen Euro. Trotzdem hat der HSV die aktuelle Transferperiode noch nicht gänzlich abgeschlossen. Kurz vor knapp wurde William Mikelbrencis vom FC Metz verpflichtet – für rund eine Million Euro inklusive Boni. Der Rechtsverteidiger soll Moritz Heyer Konkurrenz machen.

Nach wie vor ist die Suche nach einem Backup für Mittelstürmer Robert Glatzel nicht beendet – Nikola Dovedan würde gerne zum HSV wechseln. Um Transferausgaben und vor allem Gehälter finanzieren zu können, mussten mehrere Spieler den Verein verlassen, darunter die Stürmer Mikkel Kaufmann, Manuel Wintzheimer und Robin Meißner. Nur einen Tag vor der Schließung des Transferfensters folgten zwei weitere Abgänge: Aaron Opoku und Maximilian Rohr – Jonas Boldt zeigte sich bei Rohr durchaus verwundert.
Aaron Opoku und Maximilian Rohr müssen HSV verlassen – Fans sind unzufrieden
Wie der HSV am 31. August 2022 vermeldete, wird Maximilian Rohr den Verein überraschend verlassen: „Das hat uns ein Stück weit verwundert. Wir haben ihm den Wunsch erfüllt, weil wir gesagt haben, wir brauchen hier am Ende nur Jungs, die auch bereit sind, den Weg gemeinsam zu gehen“, sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt zum Wechsel. Rohr wird vorerst an den SC Paderborn 07 ausgeliehen, sein neuer Verein besitzt allerdings eine Kaufoption für den 27-Jährigen. Auch für viele HSV-Fans kam der Wechsel aus dem Nichts, weil Rohr in dieser Saison in jedem Spiel zum Einsatz kam.
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Neben Maxi Rohr wird sich auch Aaron Opoku einem neuen Verein anschließen. Der in der letzten Saison noch zum VfL Osnabrück ausgeliehene Linksaußen wechselt zum 1. FC Kaiserslautern und erhält dort einen Vertrag bis 2024. Dort wird Opoku nach seinem rüden Foul und der Rotsperre in den ersten fünf Partien nur zugucken können. Wie die Bild berichtet, hat sich der HSV eine Rückkaufoption gesichert, sollte Opoku entgegen der Hamburger Erwartungen doch noch seinen Durchbruch schaffen. Durch die Abgänge wäre der Weg für einen Stürmer-Transfer durchaus frei – auch dank der Millionen-Erträge durch den Onana-Weiterverkauf.
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Viele HSV-Fans können die Verkäufe von Rohr und Opoku nicht nachvollziehen. „Immer schlau, jemanden zur Konkurrenz zu verleihen“, „Was soll der Mist“ und „Den Move verstehe ich mal gar nicht“, waren drei oft gelikte der über hundert Kommentare unter dem Post zum Wechsel auf Instagram. Auch Opoku hätten viele Fans gerne länger in Hamburg gesehen: „Schade, gefühlt war er dieses Jahr näher dran denn je“ und „Riesen Fehler, der Typ hat in 3 Leihen sehr gut performt und nie eine Chance bekommen.“ Die meisten Fans wünschten beiden Spielern natürlich trotzdem alles Gute bei ihren neuen Stationen.