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HSV-Transfergerüchte: Zoff! Vagnoman-Poker mit dem VfB Stuttgart eskaliert

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Von: Jan Knötzsch

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Josha Vagnoman will zum VfB Stuttgart. Der wiederum bietet dem HSV zu wenig Geld. Jetzt gibt es eine neue Entwicklung, die für richtig Stress sorgt.

Hamburg – Es herrscht Stillstand. Nichts geht mehr. Und dabei ist nicht die Rede davon, dass Hamburg zuletzt den Titel als Staustadt Nummer eins für sich in Anspruch nehmen durfte. Es geht vielmehr um den Hamburger SV. Und auch um den VfB Stuttgart. Und spätestens an dieser Stelle wird der geneigte Anhänger des Zweitligisten aus der Hamburg wissen, dass es um das HSV-Transfergerücht geht, dass Josha Vagnoman zum VfB Stuttgart wechseln soll. Oder besser gesagt: soll und will – jedenfalls wenn es nach dem Bestreben von Josha Vagnoman geht.

Alles andere in dieser Angelegenheit hängt in der Schwebe. Der VfB und der HSV kommen in Sachen Ablöse nicht weiter. Das HSV-Transfergerücht droht, nur ein Gerücht zu bleiben und nicht zur HSV-News eines fixen Wechsels von Josha Vagnoman in die Schwabenmetropole zu werden. Stattdessen ist das Klima zwischen den beiden Vereinen vergiftet und der Poker um die Dienste des HSV-Außenverteidigers eskaliert.

Fußballspieler:Josha Mamadou Karaboue Vagnoman
Geboren:11. Dezember 2000 (Alter 21 Jahre), Hamburg
Vertragslaufzeit beim HSV:30. Juni 2024
Marktwert:3,0 Millionen Euro

HSV-Transfergerüchte: Streitpunkt Ablöse – diese Summe bietet der VfB Stuttgart dem HSV für Josha Vagnoman

Fakt ist: Schon als das HSV-Transfergerücht um einen möglichen Abgang von Josha Vagnoman aufkam, den auch ausländische Clubs vom HSV wegholen wollten, ging es zwischen dem HSV und dem VfB um die Ablöse. Dabei liegen die Clubs so wie VfB-Sportdirektor Sven Mislintat zuletzt konstatierte „extrem weit auseinander“. Die Stuttgarter haben dem Zweitligisten aus der Hansestadt Hamburg bis dato dem Vernehmen nach 3,5 Millionen Euro als Ablöse angeboten. Plus 500.000 Euro an Bonus-Zahlungen, die an bestimmte Fälle gebunden sein dürften. Obendrein hat der VfB dem HSV wohl auch im Gegenzug noch Spieler „on top“ angeboten, die im Zuge eines Vagnoman-Wechsels nach Stuttgart umgekehrt zum HSV wechseln und dort Spielpraxis sammeln könnten.

HSV-Spieler Josha Vagnoman sitzt nach dem Abpfiff eines Spiels enttäuscht auf dem Spielfeld
Ernüchterter Blick ins Leere: Josha Vagnomans Traum von einem Wechsel vom HSV zum VfB Stuttgart ist arg ins Wanken geraten und droht zu zerplatzen. (24hamburg.de-Montage) © Claus Bergmann/imago

Der HSV, bei dem es Gerüchte um einen Abgang von Aaron Opoku gibt, möchte für Vagnoman ungefähr das doppelte an Geld haben, was der VfB Stuttgart bietet, um das HSV-Transfergerücht zu realisieren. Ab sieben Millionen Euro aufwärts sollen für die Hanseaten herausspringen, fordert HSV-Sportvorstand Jonas Boldt. Logisch. Denn Josha Vagnoman hat zum einen Talent, zum anderen einen bis zum 30. Juni 2024 laufenden Vertrag – und: der HSV braucht dringend Geld. Jonas Boldt hat nur beim HSV fünf Millionen Euro an Transferbudget zur Verfügung, um den Kader von HSV-Trainer Tim Walter zu verstärken. Davon gehen rund 1,2 Millionen schon für den Transfer von Ransford Königsdörffer von Dynamo Dresden zum HSV drauf. Viel bleibt also für weitere Verstärkungen wie die Verpflichtung von Emir Sahiti nicht mehr übrig.

HSV-Transfergerüchte: Hat der VfB Stuttgart dem HSV ein Ultimatum für den Vagnoman-Wechsel gestellt?

Josha Vagnoman ist sich, für den Fall, dass sein Wechsel nach Stuttgart über die Bühne geht, mit dem VfB bereits über einen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2026 einig. Doch die Bild-Zeitung spekuliert nun, ob der Außenverteidiger des Clubs aus dem Volksparkstadion seinen Dienst beim VfB Stuttgart überhaupt jemals antreten wird. Denn offenbar, davon berichtet neben der Bild-Zeitung auch das Hamburger Abendblatt, hat der VfB dem HSV nun ein Ultimatum gestellt, das nun zu einer Eskalation im Poker um die Dienste von Josha Vagnoman führt: Bis zum 1. Juli solle der HSV das Angebot des VfB annehmen, sonst wird der Wechsel nicht zustande kommen und das HSV-Transfergerücht bleibt nichts anderes als ein Gerücht.

Vom VfB Stuttgart gibt es zu diesem angeblichen Ultimatum an den HSV bislang kein offizielles Statement. Aber Sportdirektor Sven Mislintat hatte schon zum Trainingsstart des VfB angedeutet, dass die Stuttgarter zur Not auch auf einen Transfer von Vagnoman aus Hamburg nach Stuttgart verzichten würde. „Es ist nicht realistisch im Moment“, so Mislintat, es könne am Ende auch so sein, „dass man nicht zusammenfindet.“ Die Stimmung zwischen VfB-Sportdirektor Sven Mislintat und HSV-Sportvorstand Jonas Boldt, die ikm Zuge des Vagnoman-Pokers ohnehin schon nicht die beste gewesen sein soll, wird durch das angebliche Ultimatum so nicht gerade aufgelockert

Das Abendblatt berichtet sogar: Solange Mislintat und der VfB keine sechs Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlungen als Angebot auf den Tisch legt, soll Jonas Boldt nicht zu Verhandlungen bereit sein.

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