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HSV-Transfergerüchte: Schnappt sich Eintracht Frankfurt auch Ludovit Reis?

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Von: Jan Knötzsch

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Droht dem HSV der Abschied eines Leistungsträgers? Nach HSV-Transfergerüchten um Josha Vagnoman gibt‘s jetzt auch welche um die Zukunft von Ludovit Reis.

Hamburg – Die Saison läuft noch nicht einmal und schon geht es beim Hamburger SV wieder turbulent zu. Nein, nicht, weil die Mannschaft von HSV-Trainer Tim Walter sportlichen Misserfolg hat und darüber spekuliert wird, ob der Coach beim HSV schon gescheitert ist. Nachdem Walter und sein Team in der abgelaufenen Zweitliga-Saison mit dem Endspurt und der Teilnahme an der Relegation die Frage nachhaltig beantwortet haben, obwohl der HSV nicht aufgestiegen ist, geht es diesmal um etwas ganz anderes. Um HSV-Transfergerüchte - wie sollte es in der Vorbereitung auf die neue Saison auch anders sein.

Was diese HSV-Transfergerüchte angeht, geht es derzeit rund um das Volksparkstadion bisweilen wild zu. Da wären zum einen die Spekulationen darüber, ob es zwischen dem HSV und VfB Stuttgart in den Gesprächen über einen Transfer von Josha Vagnoman in Richtung Schwabenland nun doch schneller vorangeht als erwartet. Und dazu gesellt sich jetzt ein HSV-Transfergerücht um einen Stammspieler: Muss der HSV bald auf die Dienste von Ludovit Reis verzichten?

Fußballspieler:Ludovit Reis
Geboren:1. Juni 2000 (Alter 22 Jahre) in Haarlem, Niederlande
Vertragslaufzeit beim HSV:30. Juni 2025
Marktwert:3,0 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de)

HSV-Transfergerüchte: Dompé im Anflug – nach Vagnoman mit Ludovit Reis nächster Spieler im Bundesliga-Blickfeld

Doch erst einmal der Reihe nach: Mit Jean-Luc Dompé ist der nächste HSV-Neuzugang offenbar bereits im Anflug auf Hamburg, wie man so schön sagt, wenn ein Transfer kurz vor dem Abschluss steht. Und genau das soll bei dem Franzosen, der aktuell noch in Belgien unter Vertrag steht, der Fall sein. Dompé soll beim Zweitligisten aus der Hansestadt Hamburg auf der Position als Linksaußen in der Offensive Faride Alidou ersetzen, der aus Hamburg bekanntlich zu Eintracht Frankfurt gewechselt ist. Der HSV hatte zunächst für diese Position Emir Sahiti im Visier, doch dessen HSV-Wechsel gilt inzwischen als gescheitert. Vor allem, wenn Dompé beim HSV anheuert, dürften sich die HSV-Transfergerüchte um Sahiti für Jonas Boldt erledigt haben.

Im Hintergrund HSV-Fahnen auf der Tribüne im Volksparkstadion. Im Vordergrund HSV-Spieler Ludovit Reis.
HSV-Mittelfeldspieler Ludovit Reis steht auf dem Wunschzettel von Eintracht Frankfurt. (24hamburg.de-Montage) © Philipp Szyza/Team 2

Apropos Boldt: Gemeinsam mit Michael Mutzel, der als HSV-Sportdirektor degradiert wurde und sich nur noch um Transfers, aber nicht mehr um die Mannschaft kümmern darf, sucht der Sportvorstand nach einem Ersatz für Josha Vagnoman, der zum HSV kommen könnte, falls der Rechtsverteidiger wirklich nach Stuttgart wechseln sollte. Nachdem der Transferstreit zwischen dem HSV und dem VfB eskaliert ist, hat VfB-Sportdirektor Sven Mislintat zuletzt erklärt, warum der VfB sich querstellt. Offenbar bahnt sich in dieser Gelegenheit ein Geduldsspiel an. Zeit, nach den ersten HSV-Transfergerüchten am Ende auch den Wechsel über die Bühne zu bringen, haben der VfB und der HSV genügend: Das Transferfenster schließt erst am 31. August 2022.

HSV-Transfergerüchte: Ludovit Reis hat noch Vertrag bis 2025 – so hoch ist sein aktueller Marktwert

Ob dann Ludovit Reis auch immer noch im Mittelpunkt von HSV-Transfergerüchten steht und das Trikot des HSV oder das eines anderen Vereins trägt, ist aktuell noch offen. Fakt aber ist: Der HSV-Holländer, der vor der vergangenen Saison aus dem B-Team des FC Barcelona nach Hamburg wechselte, nachdem er zuvor an den VfL Osnabrück verliehen war, soll bei Eintracht Frankfurt ein Thema sein. Die Hessen, die in der vergangenen Spielzeit den Titel, in der Europa League holten und damit auch ordentlich an Kohle einfuhren, suchen nach einem defensiven Mittelfeldspieler – und sind auf Ludovit Reis gestoßen, wie die Bild-Zeitung berichtet. Der 22-Jährige soll bei Eintracht Frankfurt einer von drei Kandidaten sein.

Der spielstarke „Sechser“ hat beim HSV noch einen bis zum 30. Juni 2025 laufenden Vertrag und würde also für die Frankfurter eine Ablösesumme kosten, wenn die Eintracht ihn wirklich an den Main holen will. Dass dem wirklich so ist – daran hegt das Hamburger Abendblatt Zweifel. Geht’s nach dem Medium, ist das HSV-Transfergerücht nicht so heiß, wie es gekocht wird. Falls es doch anders sein sollte, dürfte sich Eintracht Frankfurt am Marktwert von Ludovit Reis orientieren. Der liegt laut des Portals transfermarkt.de bei drei Millionen Euro. Kurzum: Der Preis für Reis ist heiß – die Eintracht auch so sehr, dass sie zugreift?

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Abwarten! Komplett allerdings kann der HSV bei einem Verkauf von Ludovit Reis, der in 39 Pflichtspielen für den HSV fünf Treffer erzielte und zwei Vorlagen gab, nicht abkassieren. Der FC Barcelona hat eine Weiterverkaufs-Beteiligung von 25 Prozent und könnte zudem auch noch zusätzliche Bonuszahlungen erhalten.

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