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HSV-Transfergerüchte: Meißner kommt zurück – was ist mit anderen Verliehenen?

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Von: Jan Knötzsch

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Der HSV hat vier Spieler, die ihm gehören, aber nicht für ihn spielen. Ihre Ausleihen enden. Kriegen sie eine Chance oder gibt‘s neue HSV-Transfergerüchte?

Hamburg – Viele Wege führen nach Rom. Nicht nur laut der bekannten Redewendung. Sondern freilich auch im echten Leben. Mit der Hansestadt Hamburg verhält es sich nicht anders, was die Möglichkeiten angeht. Und wenn man will, dann kann man auch beim Hamburger SV landen. Als Fußball-Fan hat man dahingehend zumindest die freie Wahl. Für Fußball-Spieler wiederum gilt das nicht unbedingt. Da muss es schon von beiden Seiten passen – sowohl vom Kicker her als auch seitens des Vereins aus dem Volksparkstadion. Ein Grund, warum manches HSV-Transfergerücht am Ende nur ein HSV-Transfergerücht bleibt.

Weil es für eine von beiden Seiten eben nicht passt. Letzteres gilt auch für Spieler, die schon im Kader von HSV-Trainer Tim Walter stehen. Manchmal passt‘s nicht – so wie bei einem HSV-Trio, das um seine Hamburg-Zukunft bangt. Oder aber wie bei zwei HSV-Spielern, die weg wollen. Und dann wären ja da noch die verliehenen Spieler des HSV. Was passiert in der Phase der immer mehr aufkommenden HSV-Transfergerüchte mit ihnen?

Fußballverein:Hamburger SV
Gegründet:29. September 1887 in Hamburg
Mitglieder:86.971
Vereinsfarben:Blau-Weiß-Schwarz

HSV-Transfergerüchte: Vier ausgeliehene Spieler stehen auf der HSV-Liste – wer von ihnen hat eine Zukunft in Hamburg?

Zunächst einmal die harten Fakten: Aktuell hat der Klub, bei dem die Verantwortlichen um Jonas Boldt und Michael Mutzel dem HSV mit einem Transfer-Trick mehr Geld bescheren wollen, wenn Josha Vagnoman geht, vier Kicker, die verliehen sind. Nach ersten HSV-Transfergerüchten ging Robin Meißner im Winter zu Hansa Rostock. Teamkollege Ogechika Heil wechselte vom HSV in die Niederlande. Xavier Amaechi, entschied sich in Sachen Wechsel für „Fish and Chips“ statt Fischbrötchen, verließ den HSV nach England. Und Aaron Opoku hatte beim HSV null Chance und ließ sich zum VfL Osnabrück ausleihen.

Im Hintergrund eine Fahne mit HSV-Logo und Hamburg-Wappen. Im Vordergrund der vom HSV nach Rostock verliehene Robin Meißner.
HSV-Stürmer Robin Meißner: Seine Ausleihe zu Hansa Rostock endet am 30. Juni 2024, danach steht er wieder in Hamburg auf der Matte. (24hamburg.de-Montage) © Metelmann/Oliver Ruhnke/imago

Um alle vier Spieler hat es vor ihrem Abschied aus Hamburg bereits HSV-Transfergerüchte gegeben. Und auch in diesem Sommer, wenn die Klubs in den Ligen ihre Kaderplanungen auf Hochtouren betreiben werden, wird es aller Voraussicht nach wieder HSV-Transfergerüchte um Robin Meißner, Xavier Amaechi, Ogechika Heil und Aaron Opoku geben. Bei Xavier Amaechi stand schon zwischenzeitlich eine HSV-Rückkehr im Raum, sie zerschlug sich allerdings. Bei Aaron Opoku wurde spekuliert, dass HSV-Trainer Tim Walter nun endlich auf ihn setzt.

HSV-Transfergerüchte: Im Klub herrscht zum Teil hohe Meinung von Robin Meißner – bekommt auch Aaron Opoku eine Chance?

Doch wie sieht‘s jetzt aus? Nun, allgemein muss allem vorausgeschickt werden: Nichts genaues weiß man. Jonas Boldt und Michael Mutzel halten sich bislang in Sachen HSV-Transfergerüchte bedeckt, mit welchem verliehenen Kicker der HSV am Ende nun wirklich plant. In erster Linie, weil bis zum letzten Spieltag der Zweiten Liga nicht klar sein wird, in welcher Liga der HSV in der kommenden Saison spielt. Das wiederum hat Einfluss auf HSV-Transfergerüchte und die Planung für die kommende Saison. Und dies wiederum beeinflusst die Suche nach einer Antwort, wer von den ausgeliehenen Spielern denn inzwischen eine Zukunft in Hamburg hat und wer nicht.

Robin Meißner, so hat es gerade erst die Fußball-Fachzeitschrift „kicker“ vermeldet, wird nach dem Ende seiner Ausleihe im Sommer 2022 zum HSV zurückkehren, wo sein Vertrag noch bis zum 30. Juni 2024 läuft. In Rostock wusste der Stürmer (acht Einsätze und ein Tor, Stand: 10. Mai 2022) nicht nachhaltig genug zu überzeugen. In Hamburg hat er zumindest einen Fürsprecher: Nachwuchs-Boss Horst Hrubesch, unter dem er einst seine Startelf-Premiere beim HSV feierte. Tendenz: Die Zukunft von Stürmer Meißner beim HSV ist davon abhängig, wen der Klub noch für den Angriff holt. Zuletzt gab es HSV-Transfergerüchte um Jens Odgaard.

HSV-Transfergerüchte: Xavier Amaechi dürfte es in Hamburg schwer haben – Ogechika Heil muss wohl abwarten

Ogechika Heil ist vom HSV, dessen Super-Talent Saido Balde von Europas Top-Klubs gejagt wird, noch bis zum 30. Juni 2022 an die Go Ahead Eagles Deventer ausgeliehen. Bei dem Verein, der in der Ersten Liga der Niederlande spielt ist Heil über die Rolle als Reservist nicht wirklich hinausgekommen. Kann er sich in Hamburg behaupten, wo es ein HSV-Transfergerücht für die offensive Rechtsaußen-Position gibt? Tendenz: Ogechika Heil kehrt nach seiner Leihe zwar zunächst ebenso wie Meißner zurück, danach ist alles offen, wobei eine weitere Leihe an einen anderen Verein oder ein Verkauf keine Überraschung wäre. Man darf sich also auf neue HSV-Transfergerüchte einstellen.

Im Hintergrund eine große HSV-Fahne. Davor die vom HSV verliehenen Spieler Xavier Amaechi, Aaron Opoku und Ogechika Heil.
Zuletzt hat der HSV Xavier Amaechi, Aaron Opoku und Ogechika Heil (von links nach rechts) verliehen – wie steht es um ihre Zukunftsperspektive in Hamburg? (24hamburg.de-Montage) © ActionPictures/Philipp Szyza/Jan Huebner/Picture Point/imago

Xavier Amaechi ist die einzige Ausnahme des Quartetts: Während Meißner, Heil und Aaron Opoku beim HSV, bei dem Josha Vagnoman im Falle des Nicht-Aufstiegs wegwill, einen Vertrag bis 2024 haben, läuft das aktuelle Arbeitspapier von Amaechi „nur“ bis zum 30. Juni 2023. Ergo hätte der HSV im Sommer 2022 die letzte Möglichkeit, mit einem Verkauf von Xavier Amaechi neues Geld in die Kassen zu spülen. Tendenz: Genau das wird der HSV versuchen, weil Amaechi keine Chance hat, sich durchzusetzen. Weil ihm dies allerdings auch bei den Bolton Wanderers mehr schlecht als recht gelungen ist, wird es nicht einfach, einen Abnehmer für Amaechi zu finden. Es beginnt das Warten auf HSV-Transfergerüchte.

HSV-Transfergerüchte: Welcher Verliehene hat welche Perspektive? Abschließende Gespräche nach dem Ende der Saison

Und last but not least wäre dann da ja noch der an den VfL Osnabrück ausgeliehene Aaron Opoku, der zuvor schon an Jahn Regensburg und Hansa Rostock ausgeliehen war. In Osnabrück hat sich Opoku abseits des HSV, an dessen Aufstieg der ehemalige Kapitän Gotoku Sakai glaubt, zum „König der Vorlagen“ entwickelt und mit jeder Menge Assists überzeugt. Tendenz: Bei Aaron Opoku ist es am ehesten zu erwarten, dass neue HSV-Transfergerüchte (vorerst) ausbleiben und er unter Trainer HSV-Tim Walter die Chance bekommt, sich zu beweisen. Zumindest in der Sommervorbereitung auf die neue Saison 2022/2023.

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Sollte es nicht reichen, sind neue HSV-Transfergerüchte zu erwarten. Opoku könnte den HSV schließlich noch bis Ende August 2022 verlassen, dann erst schließt das Transferfenster. Fakt ist: Der HSV und die Verantwortlichen um Jonas Boldt und Michael Mutzel dürften die vier verliehenen Kicker und ihre Entwicklung im Blick haben. Ebenso sicher: Spätestens nach dem Ende der laufenden Spielzeit wird es abschließende Gespräche zwischen dem Verein und den Spielern geben, bei denen es um ihre Perspektiven in Hamburg geht.

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