HSV-Transfergerüchte: Bleibt er oder geht er? Diese Optionen hat Aaron Opoku
Aaron Opoku ist, nachdem er dreimal verliehen wurde, wieder zurück beim HSV. Ob es ein langfristiger Aufenthalt wird, ist allerdings noch offen.
Hamburg – Die Bahn ist frei für Aaron Opoku. Und das in gleich doppeltem Sinne. Weil Faride Alidou, der zu Eintracht Frankfurt gewechselt ist, und Giorgi Chakvetadze, der von seinem Verein KAA Gent für die kommende Saison an den tschechischen Club Slovan Bratislava verliehen wurde, den HSV verlassen haben. Und weil Bakery Jatta dem HSV wegen seiner Verletzung noch ein paar Wochen lang fehlen wird. Kurzum: Auf den Außenbahnen des Zweitligisten aus Hamburg ist nicht viel los. Oder aber besser gesagt: weniger als noch in der vergangenen Saison. Wo weniger Betrieb herrscht, da sind auch mehr Chancen zu spielen – und an genau dieser Stelle kommt Aaron Opoku ins Spiel.
Der 23-Jährige ist von seiner Ausleihe an den VfL Osnabrück, wo der HSV-Kicker zum Top-Vorlagengeber wurde, zurück im Volksparkstadion. Schon lange vorher gab es Spekulationen, dass HSV-Trainer Tim Walter wohl jetzt auf Aaron Opoku als Alidou-Nachfolger bauen könnte. Doch auch die HSV-Transfergerüchte um den Flügelstürmer wollen einfach nicht abreißen. Auch während die Saisonvorbereitung bereits läuft, steht die Frage im Raum: Bleibt Aaron Opoku oder geht er?
Fußballspieler: | Aaron Opoku-Tiawiah |
Geboren: | 28. März 1999 (Alter 23 Jahre) in Hamburg |
Vertragslaufzeit beim HSV: | 30. Juni 2024 |
Marktwert: | 600.000 Euro (Quelle: transfermarkt.de) |
HSV-Transfergerüchte: Dreimal verliehen und bald ganz weg – oder nutzt Aaron Opoku Chance beim HSV?
Erst hatte Eintracht Braunschweig Interesse am HSV-Flügelflitzer angemeldet. Dann trat auf einmal Rapid Wien auf den Plan und baggerte am HSV-Kicker. Und auch Nachrichten, dass Fortuna Düsseldorf ihn vom HSV wegholen wolle, tauchten auf. Bei den Rheinländern würde er auf Ex-HSV-Trainer Daniel Thioune treffen und soll, sofern dieser verkauft wird, die Nachfolge von Ex-HSV-Spieler Khaled Narey antreten. HSV-Transfergerüchte hin oder her – erfüllt hat sich davon bislang keines und statt in Düsseldorf, Braunschweig oder Wien vor den Ball zu treten, gehört Opoku noch immer zur Mannschaft von HSV-Trainer Tim Walter, die sich auf die kommende Saison in der Zweiten Bundesliga vorbereitet.

Im Rahmen dieser Vorbereitung hat Aaron Opoku sowohl im Testspiel gegen Hajduk Split, den Ex-Verein von Mario Vuskovic und Noch-Arbeitgeber von Emir Sahiti, den der HSV gerne holen wollte, als auch gegen Aris Saloniki wirkte Aaron Opoku mit. Das allerdings ist nur eine Momentaufnahme. Nicht mehr. Und auch nicht weniger. Denn: Der HSV will – das zeigte schon das Interesse an Emir Sahiti, bei dem alles auf einen HSV-Wechsel hindeutete – mindestens einen weiteren Spieler holen, der genau da zu Hause ist, wo auch Aaron Opoku gerne spielt: auf dem Flügel.
HSV-Transfergerüchte: Dompé-Transfer würde Opokus Chancen auf Einsätze noch weiter trüben
Aktuell halten sich die HSV-Transfergerüchte, dass der entmachtete Sportdirektor Michael Mutzel, der sich nur noch um die Abwicklung von Transfers kümmern darf, und Sportvorstand Jonas Boldt von einer Sahiti-Verpflichtung Abstand nehmen und stattdessen Jean-Luc Dompé wieder in den HSV-Fokus gerückt ist. Wie dem auch sei: Egal, welchen Spieler Boldt und Mutzel in naher Zukunft bis zum Schließen des Transferfensters am 31. August 2022, noch in die Hansestadt Hamburg lotsen – er wird dafür sorgen, dass die Aussicht von Aaron Opoku auf Spielpraxis beim HSV geringer wird. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit eines Opoku-Abgangs. Ergo sind die HSV-Transfergerüchte längst nicht abgeklungen.
Ganz im Gegenteil: Wie diverse Medien in den zurückliegenden Tagen berichteten, soll zum einen das Interesse von Eintracht Braunschweig wieder aufgeflammt sein. Und zum anderen soll auch Rapid Wien weiter mit Nachdruck daran arbeiten, Aaron Opoku zu verpflichten. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, sollen die Chancen der Österreicher größer sein als die der Norddeutschen. Denn dem Vernehmen nach bevorzugt Opoku nach drei Leihstationen in Deutschland (Rostock, Regensburg, Osnabrück) offenbar einen Wechsel ins Ausland.
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Der könnte sich dann erfüllen, wenn ein Verein bereit ist, den 23-Jährigen aus seinem noch bis Sommer 2024 laufenden Vertrag in Hamburg herauszukaufen und aus dem HSV-Transfergerücht mehr als nur eine Spekulation zu machen. Dann wäre die Bahn frei. Sowohl für Aaron Opoku als auch einen neuen HSV-Flügelstürmer. Für den einen in Hamburg, für den anderen bei einem ganz anderen Club als dem HSV.