Ob Vagnoman dann noch im HSV-Trikot spielt, ist allerdings noch fraglich. Vielleicht ist dann aus dem möglichen HSV-Transfergerücht bereits ein waschechter HSV-Abgang geworden. Denn mit mehreren Erstligisten aus dem In- und Ausland wurde bereits gesprochen.
Der FC Brentford, Aufsteiger in die englische Premier League, soll interessiert sein. Borussia Dortmund war der letzte und wohl größte Name, der beim Klub von Elbe und Alster als HSV-Transfergerücht ins Spiel gebracht wurde.
Der Spitzenverein aus Bundesliga klagt nämlich über Verletzungssorgen. Was an diesem HSV-Transfergerücht dran ist, steht allerdings in den Sternen. Ebenfalls, ob Vagnoman – der HSV-Spieler mit dem aktuell höchsten Marktwert (4 Mio Euro) – überhaupt wechseln will?
Fakt ist: Der U21-Europameister hat einen Vertrag bis 2024 und würde dem HSV wohl eine Ablöse um die sieben Millionen Euro einbringen. Geld, was der HSV wohl gut gebrauchen könnte. Die Interessenten werden aber sicher beobachtet haben, dass der Rechtsverteidiger in seinem jungen Alter bereits eine lange Krankenakte vorzuweisen hat: Vor dem aktuellen Sehnenriss lauteten die Diagnosen unter anderem doppelter Bänderriss oder ein Fußbruch, der Josha Vagnoman 2019/20 fast ein halbes Jahr außer Gefecht setzte.
Ein Verbleib in Hamburg wäre für die Verantwortlichen auf der anderen Seite kein Beinbruch, um mal im Verletzungsjargon zu bleiben. Der HSV hätte ein Riesentalent in der Hinterhand, das im Herbst wieder helfen könnte. Zumal der jetzige Rechtsverteidiger Jan Gyamerah vor gar nicht allzu langer Zeit heftig umstritten war.
HSV-Geschichte hat Vagnoman bereits geschrieben. Im März 2018 debütierte er unter Trainer Bernd Hollerbach ausgerechnet gegen Bayern München im Alter von 17 Jahren, zwei Monaten und 27 Tagen. Die Partie endete zwar mit 0:6, doch seither steht Vagnoman als jüngster HSV-Akteur in den Annalen des Vereins.
Im Dezember wird Vagnoman 21 Jahre jung. So jung ist auch ein Däne, um den sich ein weiteres HSV-Transfergerücht drehen soll. Victor Jensen steht aktuell bei Ajax Amsterdam unter Vertrag, war in der vergangenen Saison allerdings an den FC Nordsjaelland verliehen. In der Vorbereitung setzte der Mittelfeldspieler bereits eine Duftmarke in Deutschland: Beim 2:2 von Ajax in einem Testspiel gegen Bayern München in der Allianz Arena erzielte er das Tor zum Endstand.
Ähnlich wie Vagnoman spielt Jensen in der U-Nationalmannschaft seines Landes bereits eine wichtige Rolle. Die U20-Auswahl der Dänen führte er im Juni als Kapitän aufs Feld.
Am Ende wird sich zeigen, was an den Transfergerüchten um Jensen und Vagnoman dran ist, aber Hals- und Beinbruch kann man dem Verein wohl nur bei einem HSV-Transfergerücht wünschen. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.