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HSV-News: Sergej Barbarez knallhart – St. Pauli jetzt die Nummer 1 der Stadt

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Von: Robin Dittrich

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Er stürmte in über 200 Spielen für den Hamburger SV - Sergej Barbarez ist eine wahre HSV-Legende. Seine HSV-News diese Woche rückt die Rothosen in ein schlechtes Licht.

Hamburg – Seine Poster hingen kurz nach der Jahrtausendwende in den Zimmern eines jeden HSV-Fans. Sergej Barbarez ist eine HSV-Legende und wird es wohl immer bleiben. 216 Spiele machte der gebürtige Bosnier für die Hamburger und erzielte dabei 76 Tore bei 48 Vorlagen. Damit zählt er zu den erfolgreichsten HSV-Spielern aller Zeiten. Der mittlerweile 50-jährige Barbarez findet heutzutage leider wenig Gefallen an den Spielen seines ehemaligen Teams. Er sieht den HSV in Hamburg sportlich nur noch auf Platz zwei.

Fußballspieler:Sergej Barbarez
Geboren17. September 1971, Bosnien-Herzegowina
Aktive Karriere:1989 bis 2008
Vereine:Hamburger SV, Bayer Leverkusen, Union Berlin

HSV-News: Sergej Barbarez sieht keinen eigenen Plan beim Hamburger SV

Das siebte Unentschieden in dieser Saison war zu viel. Gegen Holstein Kiel reichte es wiederholt nur zu einem 1-1. Nach abermals optischer Überlegenheit sprang am Ende nur ein Punkt heraus. Eine andere HSV-Legende ließ seinen Frust in einem Interview schon raus. Laut Jimmy Hartwig zeigen die HSV-Spieler keine Leistung, es passiert seit Jahren nichts Gutes im Verein.

Der ehemalige HSV-Spieler Sergej Barbarez sieht unzufrieden aus. Im Hintergrund sind HSV-Fans im Volksparkstadion zu sehen.
Sergej Barbarez ist unzufrieden mit der sportlichen Situation beim HSV © Phillipp Szyza/Imago

Ähnlich wie Hartwig sieht es Sergej Barbarez. Er sieht den HSV immer als größeren Fußballverein in Hamburg. „Aufgrund seiner Geschichte wird der HSV wohl immer der größere Klub der Stadt sein, aber nicht zwangsläufig die sportliche Nummer eins“, sagte Barbarez in einer „Kicker“-Kolumne. Mehr Fans: HSV. Größere Geschichte: HSV. Sportliche Perspektive: momentan der FC St. Pauli. Sportlich sieht es für die Kiezkicker um einiges besser aus. „Es wird in Hamburg seit Wochen darüber diskutiert, ob St. Pauli den HSV wirklich überholen kann. Ich sage: St. Pauli ist sportlich schon jetzt vorbeigezogen.“

Für Sergej Barbarez fehlt eine Entwicklung innerhalb des HSV

„Es ist seit Jahren keine Entwicklung beim HSV sichtbar“, spricht Sergej Barbarez Klartext. Problematisch ist für den ehemaligen Spieler, dass die Hamburger an keiner Philosophie festhalten. So wurde nach jedem verpassten Aufstieg der gesamte Verein und die Spielidee grundlegend umgekrempelt. Ruhe kann so nicht einkehren. Er ist mit der Arbeit von Trainer Tim Walter durchaus zufrieden, durch die vielen Wechsel auf der Trainerbank stellt sich aber keine Konstanz ein. Erfolgreiche HSV-News werden so immer seltener.

Es ist keine Entwicklung sichtbar – seit Jahren nicht

Sergej Barbarez zur aktuellen Lage beim HSV

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„Der Fußball von Tim Walter ist durchaus attraktiv, dass sich aber komplett seiner Idee verschrieben wird, zeigt einmal mehr, dass der HSV eigentlich keinen eigenen Plan hat“, wird Barbarez deutlich. Beim FC St. Pauli läuft es momentan deutlich besser. „Es ist eine klare Idee sichtbar. An Timo Schultz wurde festgehalten, als es nicht lief. Dort ist auch nicht alles von heute auf morgen gelungen, aber die Philosophie wird nun sichtbar.“

Vielleicht braucht der HSV also mehr als eine Saison mit Tim Walter, um in die Erste Bundesliga aufzusteigen. Fraglich ist nur, ob er diese Zeit bekommen wird. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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