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HSV-News: „Regeln, die keiner versteht“ – Boldt pöbelt wegen Fan-Grenze

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Von: Jan Knötzsch

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Jonas Boldt ist total wütend. Erneut ledert der HSV-Sportvorstand gegen die Stadt. Der Aufreger sind abermals die Corona-Einschränkungen im Volksparkstadion.

Hamburg – Zweimal hat der Hamburger SV in dieser Saison bereits zuhause antreten dürfen. Zweimal mussten dabei die Verantwortlichen des Klubs um HSV-Sportvorstand Jonas Boldt* hinnehmen, dass das Volksparkstadion* nicht vollständig ausgelastet werden durfte. Beide Male durften rund 17.000 Zuschauer in die Arena in Hamburg-Stellingen. Einmal hat Jonas Boldt deswegen verbal schon scharf gegen die Stadt Hamburg geschossen* und für HSV-News gesorgt.

Jetzt platzt ihm erneut der Kragen. Wieder wegen der aktuellen Corona-Regeln*. Darum genau explodiert Boldt und löst die nächste HSV-News aus.

Fußballmanager:Jonas Boldt
Geboren:19. Januar 1982, Nürnberg
Position beim HSV:Sportvorstand
Vertrag bis:30. Juni 2023
Vorheriger Verein:Bayer 04 Leverkusen

HSV-News: Auch gegen Sandhausen dürfen nur knapp 18.000 Fans rein – Sportvorstand Jonas Boldt tobt wegen Ungerechtigkeit

Am bisherigen Status quo wird sich nichts ändern. Es gibt keine erfreuliche HSV-News: Wenn der HSV am 11. September 2021 nach der Länderspielpause gegen den SV Sandhausen sein nächstes Heimspiel in der Zweiten Bundesliga bestreitet, dann bleiben im Stadion des Vereins aus der Hansestadt Hamburg* wieder unzählige Ränge leer. So wie gegen Dresden, als angeblich tausende Fans ohne Corona-Kontrolle ins Stadion kamen*, und gegen Darmstadt. Nur 17.950 Fans können gegen Sandhausen rein.

Im Hintergrund leere Tribünen des Volksparkstadion. Im Vordergrund HSV-Sportvorstand Jonas Boldt und das Coronavirus
Genervt: HSV-Sportvorstand Jonas Boldt hat die Nase voll von Corona-Beschränkungen im Volksparkstadion. (24hamburg.de-Montage) © Joachim Sielski/imago & Jan Hübner/imago

Zum Vergleich: Bundesligist RB Leipzig darf inzwischen 34.000 Fans in sein Stadion lassen. Die Entscheidungen darüber, wie voll es sein darf, treffen die jeweils zuständigen Kommunen und Gesundheitsämter. So auch in Hamburg, wo es am ersten Spieltag Überlegungen gab, nur Hamburgerinnen und Hamburger ins Stadion zu lassen*. Selbst, so die damalige HSV-News, Vereinslegende Uwe Seeler* wäre dann ausgesperrt gewesen*. Der Plan wurde schnell wieder verworfen*. Zur aktuellen Situation sagt Jonas Boldt im Hamburger Abendblatt sauer: „Ich verstehe es auch nicht!“

HSV-News: Jedes Spiel ohne vollständige Auslastung beschert HSV Verluste – Boldt und Mitstreiter wollen 25.000 Zuschauer

In Leipzig wurde, so berichtet das Abendblatt, RB ein neues Hygienekonzept für die Red Bull Arena zugutegehalten. Bis zuletzt war die Zuschauerzahl für Spiele in der Ersten und Zweiten Liga nach einem Beschluss von Bund und Ländern auf 25.000 Fans gedeckelt. Eine Marke, die der HSV selbst dann nicht knacken darf, wenn er sich dazu entschließt, in Zukunft Fans nach der 2G-Lösung ins Volksparkstadion zu lassen*. Die „Macher“ im Volkspark denken schon länger nach, dem Modell des 1. FC Köln zu folgen.

Aktuell aber soll alles noch bei den 3G-Standards bleiben. Doch Jonas Boldt geht extrem der Hut hoch. Sein Plan ist klar: Er will wieder Stehplätze für die Fans auf der Nordtribüne des Volksparkstadions. Aktuell werden dort aus Steh- vor jedem Spiel Sitzplätze gemacht. Umbaumaßnahmen, die Geld kosten. Und beim HSV die Kohle ja bekanntlich knapp – nicht umsonst musste Amadou Onana nach Frankreich verkauft werden.

HSV-News: Stadt Hamburg lehnt HSV-Antrag ab – aber beim FC St. Pauli steht Erhöhung der Zuschauerzahl bevor

„Ich hoffe, dass das mit den Stehplätzen jetzt auch mal zügiger vorangeht und generell mit diesen ganzen Regeln, die kein Mensch versteht“, wettert Jonas Boldt vehement. Weil auch an einem anderen Ende die Geld-Problematik auf den Tisch kommt: Nach Abzug aller Kosten verdient der HSV bei einer Auslastung von nur knapp 18.000 Zuschauern laut Abendblatt nur 200.000 Euro statt sonst 1,5 Millionen bei einem mit 57.000 Fans ausverkauften Volksparkstadion.

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Ganz kurios übrigens: eine Rechnung der Hamburger Morge0npost. Die 17.950 Zuschauer, die beim HSV ins Stadion dürfen, machen eine Auslastung von 31 Prozent. Der Lokalrivalen FC St. Pauli* durfte bisher rund 10.000 Zuschauer rein lassen – macht eine Auslastung von knapp 34 Prozent im Millerntorstadion unweit der Reeperbahn*. Und: Die Kapazität bei den Braun-Weißen soll auf 15.000 Fans erhöht werden. Der HSV hat bei der statt beantragt, 25.000 Fans reinlassen zu dürfen.

Abgelehnt! Kein Wunder, dass Jonas Boldt so mächtig „on fire“ ist. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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