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HSV-News: Er trifft und trifft – knackt Ex-HSV-Stürmer Terodde den Torrekord?

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Von: Jan Knötzsch

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Simon Terodde ist längst nicht mehr da. Dabei würde er dem HSV guttun. Denn er trifft, wie er will. Sogar ein Rekord wackelt jetzt. Wann überbietet er diesen?  

Hamburg – Es ist das, was ihn so stark macht. Der Moment, wenn der Ball an seinen Füßen oder seinem Kopf landet. Dann dauert es nur wenige Sekunden und das runde Leder ist drin. Zappelt im Netz. Meistens zumindest. Allerdings nicht mehr für den Hamburger SV. Den hat Simon Terodde bekanntlich in Richtung FC Schalke 04 verlassen*. Beim Ruhrpott-Klub trifft der Ex-HSV-Torjäger weiterhin nach Belieben.

Acht Tore stehen für den 33-Jährigen nach sieben Spielen zu Buche. Er jagt damit einen ligaweiten Rekord. Wann knackt der Mann, der lange für gute HSV-News sorgte, die Bestmarke?

Fußballspieler:Simon Terodde
Geboren:2. März 1988 (Alter: 33 Jahre) in Bocholt
Position:Stürmer
Verein:FC Schalke 04 (Vertrag bis 30. Juni 2022)
Marktwert:1,0 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de)

HSV-News: Stürmer Simon Terodde bekommt bei der Jagd auf den Rekord unerwartete Hilfe – das steckt dahinter

De facto ist der Ex-HSV-Stürmer diesem Rekord auf jeden Fall wieder einen Schritt näher gekommen. Genau genommen sogar zwei. Und einen davon schon vor dem Spieltag, an dem der FC Schalke 04 gegen den Karlsruher SV mit 1:2 verlor. Schon ehe es zu dem Match von Simon Teroddes jetzigem Verein mit den Badenern kam, hatte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) dem Ex-HSV-Angreifer, über dessen Abschied aus Hamburg in der Sommerpause HSV-Sportdirektor Michael Mutzel offen gesprochen hatte, Schützenhilfe geleistet.

Im Hintergrund schlägt der Ball in der Arena des FC Schalke 04 im Tornetz ein. Im Vordergrund Schalke-Stürmer Simon Terodde, der vorher beim HSV spielte.
Er trifft auch nach seiner HSV-Zeit: Schalkes Stürmer Simon Terodde dürfte bald zum Zweitliga-Rekordtorschützen werden. (24hamburg.de-Montage) © Team2/imago images & Eibner/imago images

Die DFL hat nämlich Ex-Profi Dieter Schatzschneider von Hannover 96, dessen Präsident Martin Kind zuletzt gegen den HSV wütete*, einen Treffer abgezogen. Bislang war das 1:0 beim 4:2-Sieg von Hannover 96 am 28. Juli 1979 in der Statistik dem Hannoveraner Stürmer zugeschrieben worden. Aufgrund von unterschiedlichen Angaben zum Torrekord führte die DFL eine Kontrolle der Szene durch und wertete den Treffer nun als Eigentor von Bremerhavens Uwe Groothuis.

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HSV-News: Stürmer wie Simon Terodde fehlt in Hamburg – dieser Spieler ist der derzeit treffsicherste HSV-Torjäger

Damit liegt der Torrekord in der Zweiten Bundesliga nun bei 153 statt zuvor 154 Treffern. Und Ex-HSV-Stürmer Simon Terodde liegt nach seiner Zeit in der Hansestadt Hamburg nur noch knapp hinter diesem Wert. Nach 260 Spielen, die der 33-Jährige in der Zweiten Liga absolviert hat, stehen in seiner Statistik inzwischen nach seinem Treffer aus dem Spiel gegen den KSC am 17. September 2021 jetzt 150 Tore in der Zweiten Bundesliga zu Buche.

Nur noch eine Frage der Zeit also, bis fernab von HSV-News der neue Zweitliga-Rekordtorschütze auf den Namen Simon Terodde hören wird. Der 33-Jährige würde auch nach seiner Zeit im Trikot des Volksparkstadion-Klubs der Mannschaft von HSV-Trainer Tim Walter gut zu Gesicht stehen. Denn dessen Stürmer treffen einfach nicht. Mit drei Treffern in der aktuellen Spielzeit ist derzeit Moritz Heyer, der heiß aufs Nordderby gegen Werder Bremen ist, der bislang erfolgreichste Torjäger des HSV.

HSV-News: Ex-Stürmer Martin Harnik kritisiert Tim Walters Spielweise – darum ist sie nicht gut für Angreifer

Für Martin Harnik, früher bei den beiden Nordderby-Konkurrenten Werder Bremen und HSV am Ball, hat es einen Grund, dass die Stürmer derzeit eher weniger für HSV-News sorgen: das System von Trainer Tim Walter. „Es ist außergewöhnlich und macht die Mannschaft besonders und schwer greifbar. Es ist aber auch ein System, das seine Schwächen hat. Es kann in beide Richtungen brutal ausschlagen. Es kann super dominant und frustrierend für den Gegner sein, aber auch anfällig, wenn bei Ballverlusten die Positionen nicht besetzt sind“, sagt der 34-Jährige im Hamburger Abendblatt.

Wenn dann die Torchance vor dir liegt, und du hast einen Puls von 180 statt 120, dann ist es schwieriger, präzise abzuschließen.

Ex-HSV-Stürmer Martin Harnik über das Problem der Angreifer im HSV-System von Trainer Tim Walter.

Das hat Auswirkungen. Denn das große Manko, das HSV-News der Stürmer im Wege steht, ist derzeit die mangelnde Chancenverwertung. Keine andere Mannschaft vergibt so viele Großchancen. „Die Stürmer müssen viel laufen und sind viel ins Pressing eingebunden. Wenn dann die Torchance vor dir liegt, und du hast einen Puls von 180 statt 120, dann ist es schwieriger, präzise abzuschließen. Das ist Fakt“, erklärt Harnik im Abendblatt, „das ist ein Tod, den man aufgrund des Systems sterben muss“. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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