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„Sonst steht da der Bekloppte“: HSV gegen Kiel ohne ihren rotgesperrten Trainer Tim Walter

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Von: Andreas Knobloch

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Hamburger SV 2 Bundesliga Holstein Kiel Tim Walter Volksparkstadion
Tim Walter ist wegen einer Entscheidung von Sascha Stegemann empört - und sieht kurz später die Rote Karte. © IMAGO/Blatterspiel

Trainer Tim Walter wird gegen Holstein Kiel nicht an der Seitenlinie stehen - wo er sich stattdessen befindet, verrät er nicht.

Hamburg - Der Hamburger SV steht auf dem zweiten Tabellenplatz vor dem Spiel gegen Holstein Kiel am 18. März, eine wichtige Person ist jedoch gesperrt. Trainer Tim Walter hat bei der Niederlage gegen den Karlsruher SC einen Disput mit Schiedsrichter Sascha Stegemann, bekam die Rote Karte und fehlt im Innenraum gegen die Störche. Wo er stattdessen die Partie verfolgt, behält er für sich.

HSV-Coach Tim Walter gegen Kiel gesperrt - „Von irgendwo werde ich es schon verfolgen“

Walter will nicht preisgeben, von welchem Platz aus er das Zweitliga-Duell gegen Holstein Kiel im Volksparkstadion verfolgen wird. „Ich bin überzeugt, dass sie ein Spiel ohne mich hinkriegen“, sagte Walter, der rotgesperrt seine Mannschaft nicht betreuen darf: „Von irgendwo werde ich es schon verfolgen. Ich habe drei Jungs, die das machen können. Die Verantwortung haben alle, auch die Mannschaft.“ Er betonte sein Vertrauen in die Co-Trainer Merlin Polzin, Filip Tapalovic, Julian Hübner sowie Torwart-Trainer Sven Höh. Wer auf dem Spielberichtsbogen als verantwortlich gekennzeichnet wird, behielt er für sich.

„Die Hauptarbeit findet bei uns ohnehin immer unter der Woche statt. Da lernen die Jungs, wie wir agieren“, sagte Walter. Entsprechend sei sein Fehlen nicht zu hoch zu hängen, auch wenn es für seine Spieler eine Veränderung sei: „Wenn sie rausgucken, steht da der Bekloppte, steht da der Alte - das wird halt diesmal nicht so sein.“

HSV im Aufstiegsrennen mit besten Chancen - Walter sieht Niederlage verkraftet

Sein Team habe sich nach dem Rückschlag vom vergangenen Wochenende schnell berappelt und wolle im Aufstiegsrennen im ausverkauften Volksparkstadion wieder vorlegen, so Walter: „Das Gefühl ist schnell wieder gereift, dass wir Zweiter sind, nur ein Spiel verloren haben und der Blick wieder nach vorne geht.“ Für die Stimmung der Fans wäre eine positive Reaktion gegen Kiel wichtig.

Erst in dieser Woche gab es einen Shitstorm gegen den Verein, der die Preise für das Derby gegen den FC St. Pauli am 21. April deutlich erhöht. Zuschauer im Volksparkstadion müssen für das Kiel-Spiel deutlich weniger zahlen - und sitzen vielleicht sogar näher an Tim Walter als sonst. (ank mit SID)

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