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HSV: Ex-Trainer Daniel Thioune ist mit Hamburg nicht warmgeworden

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Düsseldorf-Coach Daniel Thioune verbrachte 301 Tage beim HSV. Jetzt spricht er über seinen Abgang – und welche Herausforderungen er und seine Familie hatten.

Hamburg – Er kam, sah und ging am Ende schneller als erwartet. Daniel Thioune arbeitete als HSV-Trainer von Juni 2020 bis zum Anfang Mai 2021. Heute trainiert er Fortuna Düsseldorf. Knapp ein Jahr ackerte der heute 47-Jährige an der Seitenlinie des HSV für den Erfolg sowie den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Beides blieb unter seiner Führung allerdings aus. Jetzt spricht er über seine Zeit in Hamburg* sowie darüber, warum er sich in der Hansestadt nie wirklich wohlgefühlt hatte.

Trainer:Daniel Thioune
Geboren:21. Juli 1974
Letzter Verein:Hamburger SV
Neuer Verein:Fortuna Düsseldorf

HSV: Ex-Trainer Daniel Thioune war in Hamburg nie wirklich zu Hause

In Hamburg hat Ex-HSV-Trainer Daniel Thioune* in 32 Spielen an der Seitenlinie gestanden. Davon gewann der Hamburger SV* laut transfermarkt.de 14 Spiele, holte 10 Remis und kassierte acht Niederlagen. Die Bilanz liest sich für den neutralen Beobachter nicht schlecht. Doch unter seiner Führung schieden die Rothosen im Jahr 2020 in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Dynamo Dresden mit einer krachenden 4:1 Niederlage aus und ließ zum Ende der Saison zu viele wichtige Punkte liegen, sodass der HSV im dritten Anlauf den Aufstieg abermals verpasste.

HSV-Trainer Tim Walter und Ex-HSV- sowie derzeitiger Fortuna Düsseldorfer Trainer Daniel Thioune.
Daniel Thioune und sein Nachfolger und jetziger HSV-Tim Walter. In einem Interview erklärte Thioune zuletzt, warum er sich in Hamburg nie wohlgefühlt hatte. © Imago

Zudem ließ er die heutige Nummer Eins im HSV Tor, Daniel Heuer Fernandes*, auf der Bank und brachte stattdessen Sven Ulreich, der mittlerweile wieder für den FC Bayern München spielt. Viele kleine Fehlentscheidungen, die der damalige Trainer des Hamburger SV in seiner Zeit getroffen hatte, die ihm letztlich auch den Job gekostet haben. Nach seiner Zeit in Hamburg war Daniel Thioune bei Hannover 96 im Gespräch*. In einem Interview mit der BILD-Zeitung erklärte Daniel Thioune jetzt, woran es letztlich bei ihm selbst gemangelt hatte.

Auf die Frage, ob er und seine Familie sich in Hamburg nicht wohlfühlte, sagte er: „Wir waren auch wegen Corona nicht in der Lage, so wirklich Anschluss zu finden. Für mich war es einfach, weil ich viel gearbeitet habe, aber für meinen Sohn natürlich sehr schwierig, wenn man den ganzen Tag mit einer Maske in einer neuen Schule sitzt und außerschulische Aktivitäten aufgrund der Corona-Situation nicht stattfinden konnten.“ Starke Worte von Daniel Thioune, der in seiner neuen Amtszeit bei Fortuna Düsseldorf bewiesen hat, was er kann. Zunächst gingen Fans und neutrale Beobachter sogar davon aus, das HSV-Profi ihren Ex-Trainer abgesägt hätten*.

Alte Heimat, neues Glück: Ex-HSV-Trainer Daniel Thioune hat den Kopf frei und bringt Düsseldorf in Schwung

Seitdem Daniel Thioune Trainer in Düsseldorf ist, gab es in sechs Spielen keine einzige Niederlage. Drei Unentschieden, drei Siege. Der 47-Jährige hat die Fortunen stabilisiert. Andersherum ist es beim HSV, der derzeit den 6. Tabellenplatz unter ihrem jetzigen HSV-Trainer Tim Walter belegt. Transfergerüchte um Robert Glatzel* oder auch Randale von Fans auf dem Weg nach Düsseldorf* bringen unnötige Unruhe in den Verein.

Während Fortuna Düsseldorf und ihr neuer Coach Daniel Thioune sich in der Tabelle stabilisiert haben, liegt beim HSV dagegen der Haussegen ordentlich schief. Tabellenplatz Sechs und neun Punkte Rückstand auf Tabellenführer St. Pauli. Zuletzt zählte „Neu“-HSV-Trainer Tim Walter Spieler wie Sonny Kittel und David Kinsombi an*, die er zuvor immer lobend in seinen Ansprachen erwähnte. Der Druck steigt bei den Rothosen. Der vierte Anlauf zum Aufstieg in die 1. Bundesliga, soll diese Saison unbedingt klappen. *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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