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„Der HSV war kein Erholungsurlaub“ – Dietmar Beiersdorfer vor Rückkehr in Volkspark

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Von: Robin Dittrich

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Fünf Jahre ist es schon her, seit Dietmar Beiersdorfer beim HSV entlassen wurde. Nun kehrt der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Hamburger ins Volksparkstadion zurück.

Hamburg – Dietmar Beiersdorfers Zeit beim HSV verlief alles andere als erfolgreich. Die Rothosen waren im Sommer 2014 knapp dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte entkommen. Beiersdorfer sollte das Ruder rumreißen und für die Erfolge früherer Zeiten sorgen. Nach zweieinhalb mehr oder weniger erfolglosen Saisons wurde der gebürtige Fürther dann schon wieder entlassen. Der Grund: anhaltende Erfolgslosigkeit.

Jetzt kehrt Dietmar Beiersdorfer ins Hamburger Volksparkstadion zurück – als Geschäftsführer Sport und Kommunikation beim FC Ingolstadt.

Fußballmanager:Dietmar Beiersdorfer
Geboren:16. November 1963
Aktive HSV-Zeit:Juli 2014 bis Dezember 2016 als Vorstandsvorsitzender
Aktueller Job:Geschäftsführer Sport und Kommunikation beim FC Ingolstadt

Die Zeit von Dietmar Beiersdorfer beim HSV war geprägt von Misserfolgen

Spätestens mit dem Fast-Abstieg in der Saison 2011/12 ging es beim HSV stehts bergab. Der ehemalige HSV-Stürmer Mladen Petric wusste in seiner aktiven Zeit bei den Rothosen bis 2012 schon, dass etwas beim Verein nicht stimmt.
Trotzdem kreideten viele Beobachter Dietmar Beiersdorfer das schlechte Abschneiden des Hamburger SV an. Der damalige Aufsichtsratschef Karl Gernandt sagte bei Beiersdorfers Entlassung: „Wir bedanken uns für seine unermüdliche Arbeit, die in vielen Bereichen, aber eben leider nicht im Kerngeschäft Fußball-Bundesliga, erfolgreich war.“

Dietmar Beiersdorfer spricht auf einer Pressekonferenz über sein neues Amt beim FC Ingolstadt als Geschäftsführer Sport und Kommunikation
Dietmar Beiersdorfer wünscht dem HSV den Aufstieg © Stefan Bösl/Imago

In einem Zoom-Call mit mehreren Hamburger Medienvertretern äußerte sich Beiersdorfer vor seiner Rückkehr zum HSV kurz zum Verein. Er wollte zwar eher über seinen neuen Verein – den FC Ingolstadt – sprechen, sagte aber trotzdem ein paar Worte zu den Rothosen. Beiersdorfer vermied es in den letzten Jahren vehement, sich zu negativen Äußerungen zum HSV hinreißen zu lassen. Schon in seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender hatte er Bauchschmerzen, wenn sich ein ehemaliger HSV-Funktionär über den Verein ausgelassen hat. Das wollte der 58-Jährige seinem Club nicht antun.

„So ein Job raubt einem alle Kräfte“ – Dietmar Beiersdorfer über seine Zeit beim HSV

Seit seiner Entlassung beim HSV arbeitete Dietmar Beiersdorfer in verschiedenen Bereichen. Er war Berater im Sportbereich sowie strategischer Berater bei Startups. Anfang November kehrte er dann in die Bundesliga zurück – wenn auch nur in die Zweite. Die lange Pause hat Beiersdorfer gebraucht: „Der HSV war kein Erholungsurlaub. So ein Job raubt einem alle Kräfte“ sagte der gebürtige Fürther über seine Zeit beim Hamburger SV. So wirklich möchte er sich zu seinem ehemaligen Verein aber wirklich nicht äußern: „Ich lebe nicht in der Vergangenheit, sondern im Hier und Jetzt.“

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Die Rückkehr ins Volksparkstadion wird eine ganz Besondere für den ehemaligen HSV-Spieler: „Das wird mich bewegen, ich bin ein sensitiver Mensch.“ 174 mal lief Beiersdorfer für die Rothosen als Innenverteidiger auf. „Natürlich ist das auch mein Club, der mich mein ganzes Leben begleitet hat und zu dem ich viele Emotionen aufgebaut habe. Ich habe dem Club unglaublich viel zu verdanken.“ Beiersdorfer weiß also, was er am HSV hatte und immer noch hat. Was er sich für die Hamburger wünscht, ist ganz klar: „Natürlich wünsche ich mir für die Fans, diese Stadt, den HSV den Aufstieg.“ *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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