HSV-Abwehrriese Mario Vuskovic: Ausgestattet mit Lob von einer Legende
Seit August 2021 trägt Mario Vuskovic das HSV-Trikot. Erst als Leihgabe, inzwischen ist er vom HSV fest verpflichtet. Die logische Konsequenz seiner Auftritte.
Hamburg – Manchmal werden selbst gestandene Mannsbilder ganz klein. Ja, fast schon ein bisschen schüchtern. Dabei ist Mario Vuskovic doch selbst jemand, der bestens dazu taugt, andere einzuschüchtern. 80 Kilogramm Gewicht verteilen sich beim Abwehrspieler des Hamburger SV auf eine stattliche Körpergröße von 1,89 Metern. Kurz gesagt: So einem Brocken in der Defensive begegnet kein Stürmer gerne. Doch irgendwann am Anfang seiner Zeit in Hamburg, wohin ihn der HSV zum Ende der Transferfrist im August 2021 holte, wurde auch Mario Vuskovic zu einer ganz kleinen Nummer.
Und das hat mit einem anderen Kroaten zu tun, der vor einigen Jahren beim HSV spielte. Einem Landsmann, der in einer gewissen Weise daran schuld ist, dass Mario Vuskovic beim HSV kickt – und der eine ganz besondere Begegnung mit dem HSV-Abwehrmann hatte. Von dieser hat Mario Vuskovic während seiner Anfangsmonate in der Hansestadt Hamburg selbst berichtet.
| Fußballspieler: | Mario Vuskovic |
| Geboren: | 16. November 2001 in Split, Kroatien |
| Größe: | 1,89 Meter |
| Gewicht: | 80 Kilogramm |
| Position: | Innenverteidiger |
HSV-Abwehrspieler Mario Vuskovic: Erst ausgeliehen, dann überzeugt – und inzwischen auch fest verpflichtet
Es geht um niemand geringeren als Ivica Olic, der lange für den HSV im Volksparkstadion auf die Jagd nach Toren ging und später dann das Trikot von Bayern München trug. Dem Ex-HSV-Star begegnete Mario Vuskovic an einem ganz anderen Ort als dem Fußballplatz. Olic, in Kroatien eine Legende und nach seiner aktiven Karriere dort Co-Trainer der Nationalelf, hatte sich ein U21-Länderspiel der Kroaten angesehen. Doch die Begegnung fand im Flugzeug statt. „Wir hatten denselben Rückflug nach Hamburg. Ich war sehr überrascht. Ich sah ihn und mochte im ersten Moment kaum Hallo sagen, weil ich dachte, dass er mich vielleicht gar nicht kennen würde“, erzählte Mario Vuskovic einst der Hamburger Morgenpost.
Doch nichts da: Olic kannte Vuskovic, den baumlangen Innenverteidiger des Hamburger SV. „Plötzlich kam er auf mich zu. Das war richtig nett“, erinnert sich der HSV-Abwehrriese, der sich mit seiner Spielweise also längst einen Namen gemacht hatte. Nicht nur beim HSV, wohin es ihn von Hajduk Split aus zunächst per Leihe verschlug. Sondern in der großen, weiten Fußball-Welt. So nachhaltig, dass der HSV Mario Vuskovic inzwischen fest verpflichtet hat – und die „Macher“ beim HSV um Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel dafür tief in die Tasche gegriffen haben. Zurecht, wie nicht nur Boldt und Mutzel, sondern auch eine Vielzahl der Anhänger des Klubs aus Hamburg sagen.
Transfer nach Hamburg: Warum zwei Ex-HSV-Spieler beim Wechsel von Mario Vuskovic eine Rolle gespielt haben
Denn im HSV-Trikot hat Mario Vuskovic längst überzeugt. Und das, wo es zu Beginn gar nicht so richtig danach aussah, dass er schnell Fuß fassen würde. „Ich wusste, dass es zunächst schwer werden könnte. Wir haben gute Jungs beim HSV – gerade auf meiner Position“, konstatierte Vuskovic nach einigen Hamburg-Monaten in der Mopo. Er habe daher bewusst einkalkuliert, dass es etwas länger dauern könne, bis er sich durchsetze, so der Abwehrspieler des HSV, der den Spanier Sergio Ramos als sein Vorbild nennt und von sich selbst sagt: „Ich mag es auf jeden Fall, etwas härter zu spielen und dem Gegner wehzutun, ohne dabei unfair zu sein.“ Übrigens: Auch der Vater von Vuskovic und der Opa des HSV-Kickers waren schon Profis.
24hamburg.de-Newsletter
Im Newsletter von 24hamburg.de stellt unsere Redaktion Inhalte aus Hamburg, Norddeutschland und über den HSV zusammen. Täglich um 8:30 Uhr landen sechs aktuelle Artikel in Ihrem Mail-Postfach – die Anmeldung ist kostenlos, eine Abmeldung per Klick am Ende jeder verschickten Newsletter-Ausgabe unkompliziert möglich.
„Für mich gab es also nichts anderes“, hat Mario Vuskovic in seiner HSV-Zeit in der Bild-Zeitung bekannt und dort erklärt, dass er in Hamburg „als Spieler und Persönlichkeit wachsen“ wolle. Für den HSV habe er sich trotz anderer Angebote (HSV-Sportdirektor Mutzel: „Er hatte einen großen Markt und hat sich bewusst so entschieden“) ausgesprochen, weil dieser „ein großer Verein“ sei. „Hier haben schon Mladen Petric und Ivica Olic gespielt. Das sind Legenden in meiner Heimat. Mein Vater hat mit Ivica gesprochen – und der schwärmte vom HSV“, so Vuskovic via Bild.
Nach Lob von Kroatien-Legende Ivica Olic: Wohin wird der Weg von Mario Vuskovic noch führen?
Er zieht sich also wie ein roter Faden durch die HSV-Karriere von Mario Vuskovic, dieser Ivica Olic. Hier eine Begegnung, da ein Tipp. Und so gebührt dem ehemaligen Top-Stürmer, der mit seinen Treffern die HSV-Fans einst so begeisterte wie es Mario Vuskovic jetzt beim Toreverhindern tut, dann auch das Schlusswort. „Mario ist ein talentierter Innenverteidiger, jung, hat einen tollen Charakter und verhält sich sehr professionell“, umreißt Ivica Olic, warum Mario Vuskovic inzwischen bestens bekannt ist. Nicht nur in Hamburg. Sondern auch in der großen Fußball-Welt. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.