„Das brauchen wir nicht“: Darum kritisiert Trainer Tim Walter die HSV-Fans
Der HSV hat einen Schritt nach vorn gemacht. Dank des Sieges gegen Regensburg. Trotzdem ist nicht alles Gold was glänzt. Trainer Tim Walter ärgert sich über Fans.
Hamburg – Die letzten Wochen waren recht hart für den Hamburger SV. Von ganz vielen Seiten hagelte es Kritik für den Zweitligisten aus Hamburg. Zuletzt stänkerte Ex-HSV-Torwart Frank Rost zum wiederholten Male gegen seinen Ex-Verein, bei dem die HSV-Ultras weiterhin eine Rückkehr ins Stadion ablehnen. Auch Jann-Fiete Arp hat sich jüngst nicht gerade positiv über den HSV geäußert. Mit einem 4:1-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg hat der Klub aus dem Volkspark jetzt für gute HSV-News gesorgt.
Dennoch gibt es nach dem Sieg, bei dem Faride Alidou überzeugt hat, kritische Töne. Und die kommen ausgerechnet von HSV-Trainer Tim Walter, der sich zuletzt gegen eine Impfpflicht für Fußballer ausgesprochen hat.
Fußballtrainer: | Tom Laszlo Walter |
Geboren: | 8. November 1975 (Alter 46 Jahre), Bruchsal |
Durchschnittliche Amtszeit als Trainer: | 1,61 Jahre |
Bevorzugte Formation: | 4-3-3 offensiv |
HSV-Fans feiern nach dem Sieg gegen Regensburg – doch HSV-Trainer Tim Walter findet kritische Töne
Der Coach des Traditionsvereins aus der Hansestadt Hamburg, bei dem sich Faride Alidou zu seiner Vertragsverlängerung geäußert hat, hatte erst vor Kurzem auf die Kritiker an ihm und seinem Spielsystem reagiert. Daran hatte sich jüngst TV-Experte Peter Neururer mehrfach verbal am HSV abgearbeitet. Auch ehemalige HSV-Spieler wie Aaron Hunt äußerten sich nicht gerade positiv über den Verein aus dem Volksparkstadion, bei dem Trainer Tim Walter Top-Talent Faride Alidou warnt, dass er auf dem Teppich bleiben müsse.

Der Erfolg gegen den SSV Jahn Regensburg stimmte auch die Fans, die ihren Herzensverein HSV schon im Mittelmaß der Zweiten Liga angekommen sahen, wieder etwas positiver, als dies in den letzten Wochen noch der Fall war. Nach dem Abpfiff des Spiels gegen Regensburg wurden die Spieler von HSV-Trainer Tim Walter vor der Nordtribüne von ihren Anhängern lautstark gefeiert – ein gutes Zeichen, nachdem zuvor über die miese Stimmung und das Fehlen der HSV-Ultras diskutiert worden war.
HSV-Fans pfeifen nicht nur gegnerische sondern auch eigene Spieler aus – Moritz Heyer kann Unmut verstehen
Und dennoch: So richtig Friede, Freude, Eierkuchen – wie man so schön sagt – herrscht beim HSV nicht. HSV-Profi Moritz Heyer hat sich gerade erst über die Pfiffe der eigenen Fans geäußert. Er, so Heyer, verstehe den Unmut der HSV-Fans, wünsche sich allerdings mehr Support. Auch ohne Ultras. „Wir sind froh, wenn unsere Hardcore-Fans wieder im Stadion sind“, freut sich auch HSV-Trainer Tim Walter auf deren Rückkehr.
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Bis dahin aber knirscht es zwischen den HSV-Fans und dem Coach des Klubs aus der Stadt von Landungsbrücken und Michel etwas im Gebälk. Denn so sehr sich sowohl die HSV-Fans als auch der HSV-Trainer nach dem Regensburg-Spiel freuten: Walter kritisierte die Fans des HSV. „Das brauchen wir nicht“, warf der 46-Jährige den Anhängern vor. Um was es genau geht? Nun, als bei Regensburg Christoph Moritz eingewechselt wurde, gab es ein kurzes Pfeifkonzert der HSV-Fans.
Pfiffe gegen Ex-HSV-Spieler kommen nicht zum ersten Mal vor – auch gegen Holstein Kiel hat es sie schon gegeben
„Dass Christoph Moritz, der auch mal hier gespielt hat, ausgepfiffen wird, ist eine Unart“, ärgerte sich HSV-Trainer Tim Walter über das Verhalten der Fans gegenüber dem 31-Jährigen, der zwischen 2018 und 2020 das HSV-Trikot getragen hat und in 20 Pflichtspielen für den HSV auf dem Rasen stand. Auffällig: Auch im Spiel gegen Holstein Kiel hatte es von den HSV-Fans bereits schlechte HSV-News in Form von Pfiffen gegen einen Ex-HSV-Spieler gegeben: Jann-Fiete Arp. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.