Dank Spielplan und Konkurrenz: HSV hat noch gute Karten im Aufstiegskampf
Der Hamburger SV belegt in der 2. Bundesliga derzeit nur den sechsten Platz. Der HSV kann dennoch weiterhin vom Aufstieg träumen, dank der Konkurrenz.
Hamburg – In dieser Saison ist das Aufstiegsrennen besonders spannend. Mit Gegnern wie dem 1. FC Heidenheim, Stadtrivalen FC St. Pauli, Schalke 04, Darmstadt 98, 1. FC Nürnberg und Nordrivale SV Werder Bremen kämpft der Hamburger SV um die Rückkehr in die 1. Bundesliga. Während die anderen Teams allerdings performen und sich in der heißen Phase wichtige Punkte sichern, scheint der HSV wieder in das alte Muster der letzten drei Zweitliga-Saisons zu verfallen.
Liga: | 2. Fußball-Bundesliga |
Aktueller Meister: | VfL Bochum |
Rekordspieler: | Willi Landgraf (508 Spiele) |
Verband: | DFL Deutsche Fußball Liga |
Lustlos, ideenlos, kein Aufstieg? Dank der Konkurrenz könnte es für den HSV am Ende trotzdem klappen
In Hamburg beginnt beim Hamburger SV in der finalen Phase dieser Zweitliga-Saison das große Zittern. In den letzten vier Ligaspielen verlor der HSV zweimal gegen direkte Aufstiegskonkurrenten und konnte ebenso lediglich zweimal mit einem Remis vom Platz gehen. Ein Sieg? Fehlanzeige. Gegen den SV Werder Bremen setzte es im Nordderby eine 2:3 Niederlage, wie Jahre zuvor, als Werder Bremen dem HSV dreimal in die Suppe spuckte. Danach folgte eine 1:2 Pleite gegen den 1. FC Nürnberg.

Das Restprogramm des HSV bis zum Saisonende ist jedoch annehmbar. Mit Erzgebirge Aue (14. Platz, Nachholspiel) und dem FC Ingolstadt (18. Platz) warten zwei sogenannte „Kellerkinder“ der Zweiten Bundesliga auf die Hamburger. Und genau da könnte das Problem liegen. Gegen unterklassige Vereine spielte der HSV in den letzten Jahren immer wieder unter Durchschnitt, verpasste vor zwei Jahren nach einer 1:5 Niederlage gegen den SV Sandhausen in allerletzter Minute den Relegationsplatz, obwohl die Konkurrenz gepatzt hatte und der Weg über die Relegation frei gewesen wäre.
Konkurrenz nimmt sich die Punkte weg: Warum der HSV noch beste Chancen im Aufstiegskampf hat
In den kommenden Partien muss der HSV deutlich zu legen, kann aber zugleich auf Schützenhilfe der Konkurrenz hoffen, dennoch sollten Lustlos-Auftritte wie gegen Viborg FF, vermieden werden.
- 2. Bundesliga-Restprogramm vom Hamburger SV
- HSV gegen SC Paderborn (Samstag, 02. April, um 13:30 Uhr)
- HSV gegen Erzgebirge Aue (Dienstag, 05. April, um 18:30 Uhr)
- Holstein Kiel gegen HSV (Sonntag, 10. April, um 13:30 Uhr)
- HSV gegen Karlsruher SC (Samstag, 16. April, um 20:30 Uhr)
- Jahn Regensburg gegen HSV (Samstag, 23. April, um 13:30 Uhr)
- 1. FC Ingolstadt gegen HSV (Samstag, 30. April, um 13:30 Uhr)
- HSV gegen Hannover 96 (Samstag, 07. Mai, um 13:30 Uhr)
- Hansa Rostock gegen HSV (Sonntag, 15. Mai, um 15:30 Uhr)
Weitere Gegner für die Hamburger heißen: SC Paderborn, Karlsruher SC, Holstein Kiel, Hannover 96, Jahn Regensburg und FC Hansa Rostock. Alles Teams, die sich im Mittelfeld der Tabelle festgesetzt haben. Auch hier sind einige wertvolle Punkte für den HSV möglich, vorausgesetzt, die Mannschaft von HSV-Trainer Tim Walter gibt weiter Vollgas. Doch der Fakt, dass für den HSV trotz der schlechten Ausgangslage noch alles drin ist, weil die Konkurrenz sich gegenseitig noch die Punkte wegnimmt, könnte die Gemüter an der Elbe beruhigen.
Schalke 04, FC St. Pauli und Werder Bremen: Punkte-Klau an der Tabellenspitze könnte dem HSV beim Aufstieg helfen
Des einen Freud, ist des anderen Leid. So ungefähr könnte man die Situation beschreiben, sollte FC St. Pauli, SV Werder Bremen, FC Schalke 04, 1. FC Nürnberg oder auch der 1. FC Heidenheim sich in gegenseitigen Duellen die so wichtigen Punkte für den Aufstieg klauen. Der HSV würde davon am Ende nur profitieren und könnte somit deutlich befreiter in die kommenden, finalen Partien gehen und in „Jäger“-Stellung auf Fehler der Konkurrenz lauern.
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In den letzten Saisons waren es die Rothosen, die in der 2. Bundesliga gejagt worden sind. In dieser Saison jedoch ist das Spiel andersherum. Mit dem DFB-Pokal-Halbfinale und somit der Chance, gegen Freiburg ins DFB-Pokalfinale 2022 einzuziehen, kann der HSV seine Rolle als Jäger in aller Ruhe angehen und sich auf seine anfallenden Aufgaben konzentrieren.
Dieser Aufstiegskampf ist packend wie lange nicht und wer weiß, ob der HSV im vierten Anlauf, trotz der zuletzt eher schlechten Partien, das von Kapitän Sebastian Schonlau „Langersehnte“ nicht doch noch schaffen kann. *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA