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Nach Aue-Verlegung: HSV bittet Fans bei Karten-Storno zur Kasse

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Von: Robin Dittrich

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Wer das verlegte Spiel gegen Erzgebirge Aue nicht live sehen kann, muss Gebühren lassen. Rund zehn Euro kostet der Storno. Einige Fans sind außer sich.

Hamburg – Die Fans des Hamburger SV konnten ihren Augen nicht trauen. Wer beim Nachholspiel gegen Erzgebirge Aue am 5. April nicht dabei sein kann und sein Ticket zurückgeben möchte, muss zehn Euro Storno-Gebühr zahlen. Das Problem für viele HSV-Fans: Die Partie findet Dienstag Abend um 18:30 Uhr statt. Unter den Posts auf den Social-Media-Kanälen des HSV zum Spiel gegen Aue ließen die Anhänger der Rothosen ihrem Frust freien Lauf.

Fußballverein:Hamburger SV
Gründung:29. September 1887
Nächstes Spiel:Düsseldorf gegen HSV, 19. März 13:30 Uhr
Nächstes Heimspiel:HSV gegen Paderborn, 2. April 13:30 Uhr

Spielverlegung gegen Aue – Ticket-Storno erzürnt HSV-Fans

Für die Verlegung des HSV-Spiels gegen Erzgebirge Aue können Spieler wohl so wenig wie die Fans. Trotzdem müssen die Anhänger der Rothosen dafür blechen, wenn sie beim Nachholspiel nicht dabei sein können. Ganze zehn Euro muss bei einer Rückgabe der Karten gezahlt werden. „Ein starkes Stück“ nennt das ein Fan auf Facebook. Er versteht die Gebühren nicht, da auch er der Meinung ist, dass „die Fans nichts dafür können, dass das Spiel verlegt wurde.“

Ein HSV-Fan bei der Ticket-Kontrolle vor dem Hamburger Volksparkstadion und ein Zehn-Euro-Schein
Bei der Stornierung von HSV-Tickets wird eine Stornogebühr von zehn Euro fällig. Vielen Fans gefällt das gar nicht. (24hamburg.de-Montage) © Dennis Duddek/imago/Axel Heimken/dpa

Insbesondere die Anstoßzeit bereitet vielen Anhängern Kopfschmerzen. Statt am Wochenende läuft das Spiel jetzt am Dienstag-Abend um 18:30 Uhr. Für viele Arbeitnehmer eine nicht einzuhaltende Uhrzeit. Auch bei Auswärtsfans ist der Frust groß. Sie waren dank der kurzfristigen Absage des Spiels schon nach Hamburg gereist und müssen die Tickets jetzt wohl oder übel zurückgeben. Dank der aktuellen Spritpreise wird es so doppelt teuer. Trotz der Möglichkeit, das Volksparkstadion ab April wieder voll auszulasten, werden wohl nicht all zu viele Fans vor Ort sein.

Auch interessant: Der HSV kauft Abwehr-Talent Mario Vuskovic für rund vier Millionen Euro.

Ticket-Frust: HSV-Sprecher wehrt sich gegen Vorwürfe

Viele HSV-Fans können die Grundlage der hohen Gebühr nicht nachvollziehen: „Karten wurden per Mail geschickt und selbst ausgedruckt“ sagt ein verärgerter Anhänger. Andere Nutzer wurden noch deutlicher: „Habt ihr noch alle Latten am Zaun“ fragte ein Nutzer auf Twitter. Der Hamburger SV verteidigt die Gebühren: „Es bleibt bei zehn Euro pro Stornierungsvorgang, egal wie viele Karten dabei zurückgegeben werden. Wir haben alle Käufer vorab per E-Mail informiert und Ihnen Wege aufgezeigt“ zitiert das Abendblatt den Sprecher des HSV, Philipp Langer.

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Für viele Fans ist das wohl nur ein schwacher Trost. Immerhin dürfen bereits gekaufte Tickets ohne neue Personalisierung an Familie und Freunde weitergegeben werden. Für alle anderen bleibt wohl nur, die Gebühren in Kauf zu nehmen. „Gönnt dem Verein doch die paar Euro“ stellte sich ein Nutzer auf die Seite des HSV. Zunächst dürfen die Anhänger ihre Rothosen am 19. März bei Fortuna Düsseldorf unterstützen. Wer da alles spielen kann, ist bis jetzt noch offen. Auch die frisch genesenen Spieler könnten schon wieder zum Einsatz kommen. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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