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Zwei Männer bei Messerangriff schwer verletzt – Polizei kann mutmaßliche Täter fassen

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Von: Sebastian Peters, Steffen Maas

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Feuerwehr und Polizei in Hamburg beim Einsatz
Polizei und Feuerwehr mussten ausrücken, nachdem zwei Männer bei einer Auseinandersetzung mit Messerstichen schwer verletzt wurden. (Symbolbild) © Jonas Walzberg/dpa

Ein Streit bei einem Konzert in Bergedorf eskaliert, zwei Männer werden durch Stichverletzungen schwer verletzt – einer von ihnen befindet sich in Lebensgefahr.

Update vom 26. Mai, 16:40 Uhr: Hamburg – Nach umfangreichen Ermittlungen hat die Polizei fünf Verdächtige im Alter zwischen 29 und 35 Jahren ausgemacht. Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin beim Amtsgericht einen Haftbefehl für einen 34-Jährigen Mann sowie sieben Durchsuchungsanordnungen für Wohn- und Geschäftsräume in den Stadtteilen Billstedt, Niendorf, Poppenbüttel und Schnelsen sowie in Norderstedt (Schleswig-Holstein) erwirkt, die gestern Morgen ausgeführt wurden. Auch die Spezialeinheit (SEK) wurde zur Unterstützung in Schnelsen eingesetzt.

Nach Messerstichen in Hamburg: Tatverdächtige festgenommen – auch SEK im Einsatz

Durch die Durchsuchungen erhielten die Einsatzkräfte Hinweise auf einen weiteren Verdächtigen. Dieser, ein 41-Jähriger, wurde am Donnerstag, 25. Mai 2023, in Niendorf festgenommen. Beide Männer (34, 41) werden am Freitag, 26. Mai 2023, einem Haftrichter zugeführt.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden drei weitere Verdächtige (im Alter von 29, 33 und 35 Jahren) mangels Haftgründen freigelassen.

Erstmeldung am 29. April 2023, um 15:36 Uhr: Hamburg – Bei einer Auseinandersetzung vor einem Club in Hamburg-Bergedorf sind zwei Männer schwer verletzt worden, einer davon lebensgefährlich. Der Streit ereignete sich nach Angaben der Polizei, als am Freitagabend, 28. April 2023, Gäste vor dem Club auf den Einlass zu einem Konzert warteten.

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Lebensgefährliche Messerstiche in Bergedorf: Streit bei Musikkonzert am Freitagabend eskaliert

Details zum Hintergrund des Streits und zur Identität der Täter waren zunächst nicht bekannt. Zwei der Männer seien durch Messerstiche schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Die Mordkommission nahm die Ermittlungen auf. Die Hamburger Morgenpost hatte zuvor berichtet.

Am Samstagnachmittag teilten die Beamten der Polizei Hamburg dann erste Erkenntnisse mit: So kam es bereits in dem Club am Friedrich-Frank-Bogen zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Diese verlagerte sich dann nach draußen, wo zwei Männer durch noch Unbekannte mit mehreren Schnitt- und Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers lebensgefährlich verletzt wurden.

Polizei Hamburg und Bundespolizei mit Großaufgebot vor Ort – Feuerwehr versorgt Schwerverletzte

„Bei der Polizei gingen daraufhin mehrere Notrufe ein, sodass annähernd zwei Dutzend Funkstreifenwagenbesatzungen, mehrere Zivilfahnder, Diensthundeführer, Beamte der Bundespolizei und auch unmittelbar der Kriminaldauerdienst (LKA 26) zum Einsatzort entsendet wurden“, schreibt ein Polizeisprecher zum Vorfall.

Rettungskräfte der Feuerwehr übernahmen indes die medizinische Versorgung der beiden Schwerverletzten, die anschließend unter notärztlicher Begleitung in Krankenhäuser transportiert und dort umgehend operiert wurden. Bei ihnen handelt es sich um einen 35-Jährigen und seinen mutmaßlichen Begleiter, dessen Identifizierung noch aussteht, heißt es von der Polizei.

Mordkommission hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung und sucht Zeugen

Die Beamten hoffen nun auf Hinweise, um die unübersichtliche Situation im Osten der Hansestadt zu entwirren. Zeugen, die Hinweise zu der Tat geben können oder Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden daher gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter Telefon (040) 4286-56789 oder direkt bei einer Polizeidienststelle zu melden. (Mit Material der dpa)

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