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„Z“-Symbol: Hamburgs CDU fordert strafrechtliche Konsequenzen

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Von: Kevin Goonewardena

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Das Tragen oder zur Schaustellen des „Z“-Symbol gilt als Zustimmung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Nun soll es in Hamburg Konsequenzen haben.

Hamburg – „Z“ wie Zorro, das alleine gilt nicht mehr. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine taucht der Buchstabe „Z“ auch in einem anderen Kontext auf. Russische Einheiten verwenden ihn als Erkennungsmerkmal auf Fahrzeugen oder Uniformen, auch in Propagandavideos taucht das Z auf. Der russische Turner Iwan Kuliak sorgte durch das Tragen des Z am Trikot während der Siegerehrung bei der Turn-WM in Doha für einen Eklat. Nun möchte auch Hamburgs CDU-Fraktionschef Dennis Thering die Verwendung des „Z“-Symbols unter Strafe stellen. Das Symbol gilt als Zeichen der Zustimmung der russischen Invasion.

Name:Dennis Thering
Geburtsdatumm und -ort:05. April 1984 in Hamburg
Mitglied in der CDU:seit 2001
Abgeordneter in der Hamburger Bürgerschaft:seit 2011 (CDU-Fraktionsvorsitzender seit 2020)

„Z“-Symbol: Thering fordert Konsequenzen – Symbol in anderen Bundesländern bereits verboten

Damit fordert Thering für Hamburg etwas, dass in Bayern und Niedersachsen, wo die Putin-Propaganda bereits verboten wurde, schon passiert ist und in Nordrhein-Westfalen und Thüringen ebenfalls gefordert wird – wie das Magazin Katapult berichtet. Angesichts des „abscheulichen“ Krieges in der Ukraine gelte es, öffentliche „Bekenntnisse und kriegstreiberische Propaganda in Form von Symbolen und Buchstaben aus der Öffentlichkeit in Hamburg zu verbannen“, sagte Thering laut einer Mitteilung der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag, 27. März 2022.

Mitglieder der „Yunarmia“ („Junge Armee“) bringen ein „Z“-Symbol an einem russischen Militärfahrzeug an
Mitglieder der „Yunarmia“ („Junge Armee“) bringen ein „Z“-Symbol an einem russischen Militärfahrzeug an. Die Verwendung des Symbols, das als Zustimmung zum Ukraine-Krieg gilt, soll nun auch in Hamburg strafrechtlich verfolgt werden, fordert Dennis Thering (CDU). © Vitaly Timkiv/Imago

Thering forderte deswegen Konsequenzen für das Tragen beziehungsweise zur Schaustellen des „Z“-Symbols. „Wer durch das ‚Z‘-Symbol Sympathie zu Putins Angriffskrieg zum Ausdruck bringt, muss künftig wissen, dass er sich dadurch strafbar machen könnte“, unterstrich Thering.

Thering: Kein Verständnis für Befürwortung des Angriffskrieges Russlands – dafür steht das „Z“

Laut dem russischen Verteidigungsministerium steht das Schriftzeichen für den Slogan „Für den Sieg“. Das „Z“ prangt in Russland auf vielen Autos. In sozialen Netzwerken fügen auch Prominente ein groß geschriebenes „Z“ in ihren Namen ein, berichtet die dpa weiter. Dabei gibt es den Buchstaben im Kyrillischen gar nicht.

Thering begründete seinen Vorstoß so: „Unsere Solidarität gilt der ukrainischen Bevölkerung und den Flüchtlingen dieses abscheulichen Krieges“, sagte Thering. „Kein Verständnis habe ich gegenüber jeglichen Befürwortern und Unterstützern des Angriffskrieges Russlands.“ (mit dpa) *24hamburg.de, tz.de, merkur.de und kreiszeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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