Yogamatte, Kettle Balls & Co: Kostenloses Leihsystem für Sportgeräte in Hamburg
Drei sogenannte SportBoxen sorgen in Hamburg für kostenlose Ausleihe von Sportgeräten. Wo sie stehen und wie das System funktioniert.
Hamburg – Seit Jahren sind sie nicht mehr aus deutschen Städten wegzudenken: die Bücherschränke, die zum Tausch gut erhaltener, aber nicht mehr benötigter Bücher einladen. Das System ist einfach: Ausrangierter Lesestoff wird in einem wetterfesten, nicht verschließbaren Behältnis – oft ein Schrank oder eine alte, ebenfalls ausrangierte Telefonzelle – anderen kostenlos zur Verfügung gestellt. Ganz ähnlich funktionieren die Sportboxen, die jetzt in Hamburg aufgestellt wurden.
Über die können nämlich Sportgeräte wie Kettle Balls, Wikingerschach, Badmintonschläger, Yogamatten oder Bälle ausgeliehen werden. Kostenlos und von Bürger zu Bürger. Ideengeber und Gründer Timo Wozniak sagte gegenüber der Deutschen Presse Agentur, manche Sportbox würde mittlerweile aus allen Nähten platzen. „Die Leute bringen Sportgeräte von zu Hause mit, die andere Leute nutzen können.“
Name: | Freie und Hansestadt Hamburg |
Fläche: | 755 km² |
Bevölkerung: | rund 1,9 Millionen |
Bürgermeister: | Peter Tschentscher (SPD, Erster Bürgermeister) |
SportBoxen in Hamburg eingeweiht: „Bin sicher: Im Bezirk Mitte entsteht eine Erfolgsgeschichte“
Die nun in Hamburg aufgestellten Sportboxen sind Teil der Projekte „Active City“ und „Bleib gesund“ und wurden am Mittwoch durch Sportstaatsrat Christoph Holstein und Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, eingeweiht. „Je niedriger die Hürden dabei sind, desto mehr Menschen erreichen wir. Ich bin sicher: Im Bezirk Hamburg-Mitte entsteht heute eine Erfolgsgeschichte“, sagte Holstein bei der Vorstellung des Konzepts.

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Um die Sportgeräte nutzen zu können, ist eine entsprechende App nötig. Diese kostet einmalig 0,50 Euro, die Nutzung der Geräte selbst ist kostenlos. Um Diebstahl vorzubeugen, berichtet die Hamburger Morgenpost, seien die Geräte entsprechend gesichert.
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SportBoxen: Idee kommt aus Karlsruhe
Entstanden ist die Idee zu den Sportboxen bereits im Jahr 2017 in Karlsruhe. Auch in anderen Städten, etwa in Bonn, gibt es selbige bereits. Zu den beiden Boxen im Hammer Park kommt noch eine dritte auf der Anlage Kandinskyallee im Hamburger Stadtteil Mümmelmannsberg. Die Finanzierung in Höhe von rund 41.000 Euro erfolgt über den Parksport-Fonds des Landessportamtes. (mit Material der DPA)