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Wegen Energiekrise: CDU will nachts Licht an der Elbphilharmonie abschalten

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Von: Bona Hyun

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Die Energiekrise ist auch in Hamburg präsent: Um zu sparen, will die CDU die Nacht-Beleuchtung der Elbphilharmonie abschalten – und auch am Rathaus. 

Hamburg – Nachts könnte es um die Elbphilharmonie dunkel werden. Wegen der Energiekrise. Nicht, weil s in Hamburg schon keinen Strom mehr gibt. Sondern, um in eben jener Energiekrise zu sparen: Die CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft forderte vom Hamburger Senat konkrete Pläne, wie die Stadt Hamburg Energie einsparen will. Die Partei zieht in Erwägung, nächtliche Beleuchtungen der Elbphilharmonie und des Hamburger Rathauses dafür abzuschalten, wie das Abendblatt berichtet. Bislang sei Hamburg beim Energiesparen noch nicht aktiv geworden.

„Da würde ich mir schon einen aktiveren Bürgermeister wünschen, der vorangeht, Orientierung gibt und nicht versucht, alles auszusitzen“, kritisierte Fraktionschef Dennis Thering Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher.

Konzerthaus in Hamburg:Elbphilharmonie Hamburg
Adresse:Platz d. Deutschen Einheit 4, 20457 Hamburg
Telefon:040 3576660
Eröffnet:11. Januar 2017

Energiekrise in Hamburg: CDU fordert vom Senat nachts „Licht aus“ – an der Elbphilharmonie und am Rathaus

Das Hamburger Wahrzeichen wird von vielen Besuchern bewundert. Auch bei Nacht ist die Plaza der Elbphilharmonie, die kostenpflichtig werden sollte, betretbar. Diese schöne Nachtbeleuchtung könnte bald eingestellt werden – wenn es nach den Vorstellungen der CDU zu Sparmaßnahmen in der Energiekrise geht. Vorreiter ist Berlin, wo die nächtliche Beleuchtung öffentlicher Gebäuden und Wahrzeichen umgesetzt wurde.

Elbphilharmonie Hamburg leuchtet nachts
Die CDU will die nächtliche Beleuchtung der Hamburger Elbphilharmonie ausschalten, um Energie zu sparen. © Georg Wendt/dpa

„Ich sehe keinen großen negativen Effekt, wenn das Rathaus nachts nicht mehr beleuchtet wäre. Gleiches gilt für die Elbphilharmonie“, zitierte das Abendblatt CDU-Politiker Thering. Mit der Maßnahme könnte in der Energiekrise symbolisch Energie eingespart werden, „ohne die Hamburgerinnen und Hamburger sonderlich zu treffen“. Es sei eine Option, die überlegenswert wäre. Im Rathaus hatte Bürgermeister Tschentscher Anfang Januar Booster-Impfungen angeboten.

CDU Hamburg fordert Maßnahmen in der Energiekrise: „Kein negativer Effekt“ wenn Rathaus nachts nicht beleuchtet wird

Weiterhin kritisiert die CDU, dass es in Hamburg noch keine Informationen gebe, wie die Stadt in der Energiekrise Energie einsparen möchte. Andere Bundesländer hätten laut Thering schon festgelegt, „dass sie ihre Behörden im Winter nicht mehr auf 23, sondern nur bis 20 Grad heizen“. Unklar sei noch, wie der Hamburger Senat in der Energiekrise handeln möchte, um Energie zu sparen. Keiner wisse, was er tut, lautet das Urteil von Thering.

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Es sei erforderlich, industrielle Zweige zu identifizieren, die besonders wichtig sind. Denn ohne die Industrie könnten Produkte alltäglichen Bedarfs nicht mehr hergestellt werden. Zugleich dürfen Hamburger und Hamburgerinnen im Winter nicht frieren dürfen oder nicht mehr warm duschen können. In den Schulen sollten die Kinder nicht in der Kälte sitzen müssen, so Thering laut Informationen des Abendblattes. Wenn die Sparmaßnahmen in der Energiekrise bis Ende August durchgreifen, könnte dies auch Auswirkungen auf die Cruise Days haben, wo der Hafen Hamburg blau leuchten sollte.

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