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Viva Con Aqua: Grundsteinlegung für Hotel in Hamburg mit viel Prominenz

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Von: Kevin Goonewardena

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Die Hilfsorganisation Viva Con Agua wird zum Hotelbetreiber. Jede Übernachtung unterstützt Projekte des Vereins. Zur Grundsteinlegung kamen Prominente.

Hamburg – Seit mehr als 15 Jahren setzt sich der Verein Viva Con Agua aus Hamburg weltweit dafür ein, dass möglichst viele Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und einer sanitären Grundversorgung haben. Aus dem kleinen Verein, gegründet durch den ehemaligen FC St. Pauli-Profi Benjamin Adrion, ist längst eine globale Hilfsorganisation geworden. Viva Con Agua-Ableger gibt es mittlerweile unter anderem in den Niederlanden, der Schweiz und Uganda. Rund 15.000 Freiwillige helfen weltweit bei der Durchführung von Viva Con Agua-Projekten.

Am Freitag, 1. April 2022, wurde nun der Grundstein für die „Villa Viva Hamburg“ im Beisein von viel Prominenz gelegt.

Name:Viva con Agua de St. Pauli e. V.
Gründung und Sitz:2006, Hamburg-St. Pauli
Gründer:Benjamin Adrion
Vereinszweck:Weltweiter Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung
Webpräsenz:www.vivaconagua.de

Jan Delay, Max Kruse, Bela B. - diese Promis finanzieren Viva Con Agua-Hotel mit

An der Zeremonie zur Grundsteinlegung in Hamburg-Hammerbrook nahmen etwa Beginner-Chefstyler Jan Delay und Mitra Kassai – die sich mit ihrem Verein „Oll Inklusive“ um Freizeitteilnahme von Senioren in der Stadt verdient gemacht hat – teil. Auch FC St. Pauli-Präsident Oke Göttlich und Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) waren in Hammerbrook zugegen. Bezahlt wird das auch „Gasthaus“ genannte Projekt durch die prominente „Supporter Gang“, zu deren Mitgliedern auch Die Ärzte-Schlagzeuger Bela B. und Fußballer Max Kruse zählen.

Eine Summe von 5,5 Millionen Euro sind so für den Neubau im Münzviertel zusammen gekommen. Aus Spendengeldern, so schreibt es die „taz“, sei kein Cent in den Bau geflossen. Den insgesamt 16 Supportern gehören nach Fertigstellung 33 Prozent des Komplexes, 67 Prozent verbleiben bei Viva Con Agua. Der Verin habe nach 20 Jahren Vorkaufsrecht auf die übrigen Anteile. Das Geld diene erstmal zur Kredittilgung bei der Umweltbank, berichtet die „taz“ weiter.

Grundsteinlegung des Projekts „Villa Viva Hamburg“ durch den Verein „Viva con Agua“ und Mitstreiter
Gruppenbild bei der Grundsteinlegung der „Villa Viva Hamburg“ des Vereins „Viva Con Agua“. Zusehen unter anderem Gründer Benjamin Adrion (Mitte), Musiker Jan Delay (links von ihm), Mitra Kassai (rechts). Rechts im Vordergrund: Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) © Marcus Brandt/dpa

„Villa Viva Hamburg“: Viva Con Agua-Projekt wird mehr als nur Hotel

Jener Neubau wird weit mehr sein als ein Hotel: In den zwölf Stockwerke hohen Bau wird neben den 300 Zimmern unterschiedlicher Kategorien der Kette „Heimathafen“ auch die Verwaltung des Vereins „Viva Con Agua“ einziehen, die jetzt noch am Neuen Kamp auf St. Pauli am Rande des Karoviertels untergebracht ist. Auch Jan Delay wird eines der Zimmer, die von einem Zimmer mit Bad auf dem Flur (19,90 Euro) bis hin zur „Suite Dicke Hose“ (300 Euro die Nacht, wie die Hamburger Morgenpost berichtet) verschiedene Preis- und Komfort-Kategorien abdecken werden, gestalten. Das ganze Vorhaben ist standesgemäß ökologisch nachhaltig gestaltet: So wird der Bau nach Fertigstellung Energie aus Solarstrom und Wärmerückgewinnung nutzen. Zum Bau selbst wird recycelter Beton verwendet.

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Viva Con Agua-Hotel: Übernachtungen finanzieren Hilfsprojekte

Das Hotel soll schon Ende 2023 die ersten Gäste begrüßen und damit seinen eigentlichen Zweck erfüllen: Denn mit jeder Übernachtung in der „Villa Viva Hamburg“ wird dann auch die Arbeit des Vereins finanziert werden. „Wir wollen unsere Wasserprojekte nicht nur durch Spenden finanzieren“, sagt Adrion bei der Veranstaltung am Freitag. Finanzsenator Dressel lobte das Projekt als „Leuchtturm der Gemeinwohl-Ökonomie.“ *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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