Vergütungsbericht 2021: So viel verdienten Hamburgs Top-Manager
Hamburgs Top-Manager kassierten auch im Jahr 2021 ab. Der Topverdiener in öffentlichen Unternehmen Hamburgs bekam über eine Million Euro.
Hamburg – Der Hamburger Senat stellte den Vergütungsbericht 2021 zur Verfügung. Darin lässt sich nachvollziehen, wie viel Gehalt an Manager in öffentlichen Unternehmen der Stadt Hamburg gezahlt wurde. Die Top-Verdienerin kassierte 2021 über eine Million Euro – hier gibt es die Liste.
Stadt: | Hamburg |
Fläche: | 755,2 km² |
Besondere Location: | Hamburger Hafen |
Thema: | Topverdienste 2021 in öffentlichen Unternehmen Hamburgs |
Hamburgs Manager kassieren ordentlich ab – das waren die Topverdiener 2021
Verbraucher in Hamburg haben mit hohen Preisen für Energie und Lebensmittel zu kämpfen. In den oberen Etagen von öffentlichen Unternehmen der Stadt Hamburg dürfte das weniger zum Problem werden. Der Hamburger Senat berichtete über die höchsten Vergütungen der Top-Manager in Hamburg im Jahr 2021. „Der vorgestellte Beteiligungsbericht enthält umfassende Informationen zu 116 Unternehmen“, heißt es vonseiten des Senats. Teil dieses Beteiligungsberichts sind auch die Vergütungen der Geschäftsleitungen.

Auf den vorderen Platzierungen des Rankings hat sich im Vergleich zum Vorjahr wenig getan. Auf dem ersten Platz liegt nach wie vor die Chefin der Hamburger Hafen und Logistik (HHLA), Angela Titzrath. Sie konnte ihre Gesamtvergütung halten, verdiente im Jahr 2021 über eine Million Euro. Auf den drei Plätzen dahinter folgen drei weitere Vorstände der HHLA. Jens Hansen erhielt über 742.000 Euro, Dr. Roland Lappin bekam 741.000 Euro. Nicht aufs Treppchen schaffte es Torben Seebold: Er verdiente 2021 712.000 Euro.
HHLA nach Hafendeal mit China in der Kritik – die sehen das Positive
Hinter den vier HHLA-Vorständen landeten Burkhard Göke vom UKE, Michael Eggenschwiler vom Flughafen Hamburg und Henrik Falk von der Hochbahn auf den weiteren Plätzen der Topverdienste 2021. Ein weiterer Hafen-Manager liegt auf dem neunten Rang: Jens Meier von der Hamburg Port Authority verdiente 2021 über 370.000 Euro. Insbesondere die Verdienste der HHLA-Vorstände dürften von einigen Betrachtern kritisch gesehen werden. Der umstrittene Hamburger Hafen-Deal ist schuld.
Name | Unternehmen | Gesamtvergütung 2021 (Euro) | Gesamtvergütung 2020 (Euro) |
---|---|---|---|
Angela Titzrath | HHLA | 1.003.754 | 1.003.839 |
Jens Hansen | HHLA | 742.162 | 741.082 |
Dr. Roland Lappin | HHLA | 741.463 | 740.767 |
Torben Seebold | HHLA | 712.651 | 696.721 |
Dr. Burkhard Göke | UKE | 567.629 | 567.608 |
Michael Eggenschwiler | Flughafen Hamburg | 502.396 | 545.088 |
Henrik Falk | Hochbahn | 411.743 | 414.831 |
Christian Kunsch | Flughafen Hamburg | 371.893 | 410.893 |
Jens Meier | Hamburg Port Authority | 370.669 | 375.186 |
Marya Verdel | UKE | 367.773 | 377.918 |
Im Jahr 2022 einigten sich der Hamburger Hafenlogistiker HHLA und der chinesische Terminalbetreiber Cosco Shipping Ports auf eine 24,9-prozentige Beteiligung des chinesischen Unternehmens am HHLA-Terminal Tollerort. Insbesondere der frühere Erste Hamburger Bürgermeister und heutige Bundeskanzler Olaf Scholz musste deshalb Kritik einstecken. Die HHLA gab an, den Anschluss an den Weltmarkt nicht verlieren zu wollen. Kritiker gaben zu bedenken, dass China durch den Hafen-Deal mit Hamburg einen großen Einfluss auf kritische Infrastruktur in Deutschland erhalten wird.