„Unerträglichkeit“ – Hamburger Islamisten-Demonstration sorgt für Kritik
Eine in Hamburg stattgefunden Islamisten-Demonstration sorgt für Kritik. Auch Andy Grote äußert sich dazu, betitelt es als „Unerträglichkeit“
Hamburg – Eine von Islamisten organisierte Demonstration mit Tausenden Teilnehmern in Hamburg hat für Kritik unter Experten gesorgt. Der Antisemitismus-Beauftragte der Stadt Hamburg, Stefan Hensel, äußerte sich gegenüber der „Bild“-Zeitung kritisch über die Organisatoren der Kundgebung. Hensel sagte, es gehe den Organisatoren nicht um Meinungsfreiheit oder Religionsfreiheit, sondern darum, extremistische Gedanken zu verbreiten.
Islamisten-Demonstration sorgt für Kritik: „Unerträglichkeit“
Auch die Menschenrechtsaktivistin Mina Ahadi, die im Iran geboren wurde, warnte vor solchen Versammlungen. Sie sagte der „Bild“, dass es zu viele Islamisten in Deutschland gebe, die sehr effektiv arbeiten würden.
Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) bezeichnete die Demonstration als „unerträglich“, will jedoch die Akteure genau im Auge behalten. Grote betonte, dass „Unerträglichkeit“ nach dem Grundgesetz kein Untersagungsgrund für eine Versammlung sei.
Die Kundgebung fand im Zusammenhang mit einer Koranverbrennung in Schweden statt und verlief nach Angaben der Polizei friedlich ohne Zwischenfälle. Rund 3500 Menschen gingen demnach auf die Straße, um gegen die Aktion eines islamfeindlichen Provokateurs in Stockholm zu protestieren.