Sturm in Hamburg: Heute Windböen bis zu 100 km/h – Feuerwehr im Einsatz
Am Donnerstag war von dem drohenden Orkantief nichts zu spüren: Es war nahezu windstill in Hamburg. Diese Wetterlage soll sich allerdings heute drastisch ändern.
Update am Freitag, 17. Februar 2023, um 16:28 Uhr: Der Sturm hat inzwischen Hamburg erreicht. Die Feuerwehr hat bereits vereinzelt sogenannte „Sturm-Einsätze“. In der Hamburger Innenstadt, am Alstertor, droht eine Laterne abzustürzen. Laut Passanten, die den Notruf gewählt hatten, soll die Lampe nur noch am Kabel hängen. Auch in Hamburg-Niendorf hat der Wind bereits zugeschlagen. In der Straße Moorflagen soll ein Baum auf ein Haus gestürzt sein. Einsatzkräfte der Feuerwehr sind aktuell vor Ort im Einsatz.
Sturm in Hamburg: Feuerwehr hat bereits erste Einsätze
Erstmeldung am Donnerstag, 16. Februar 2023: Hamburg – In Hamburg herrschte am Donnerstag,16. Februar 2023, buchstäblich noch die Ruhe vor dem Sturm: Das Wetter zeigte sich unspektakulär, nahezu windstill. Zu diesem Zeitpunkt kaum vorstellbar, dass sich das innerhalb der kommenden 24 Stunden drastisch ändern soll. Ein Orkan, der aktuell vom Atlantik über den Norden der Britischen Inseln hinweg und über die Nordsee Richtung Südskandinavien zieht, soll bald auch auf die Hansestadt treffen.
Wetterereignis: | Orkan |
Definition: | Nordatlantische Tiefdruckgebiete, mit Sturm bei Windstärke 12 |
Namensgebung: | Tiefdruckgebiete erhalten weibliche, Hochdruckgebiete männliche Namen |
Achtung: Orkan trifft auf Hamburg und bringt schwere Sturmböen am Freitag mit sich
„In Norddeutschland werden starke Sturmböen erwartet“, sagt Andreas Tschapek, Meteorologe am Seewetteramt Hamburg. Ganz so schlimm wie die britischen Inseln, insbesondere Schottland, oder die dänische Küstenregion, die vom Zentrum des Sturms erwischt wird, trifft es Hamburg allerdings nicht.
Wetter in Hamburg: Ausläufer des Orkantiefs treffen am Vormittag auf die Hansestadt
„Es werden in Hamburg schwere Sturmböen mit 100 Kilometern pro Stunde aus westlicher Richtung erwartet“, so Tschapek. Das sind zehn Windstärken. Die Ausläufer des Orkans werden in den Vormittagsstunden die Hansestadt erreichen und im Laufe des Tages kontinuierlich zunehmen. Der Sturm erreiche seinen Höhepunkt in den späten Mittagsstunden und zum Abend hin. Ob eine Sturmflut droht, könne Tschapek nicht beantworten. Die Windrichtung sei aber prädestiniert dafür.

Es ist zwar ein Unwetter, wie es viele Hamburger bereits kennen und regelmäßig erleben, dennoch warnt der Wetter-Experte: „Hamburger sollten nicht im Park spazieren gehen.“ Äste könnten Spaziergängern auf den Kopf fallen. Zudem sollten Blumentöpfe, die schon im Garten oder auf Balkonen stehen, möglichst windgeschützt gestellt werden.
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Bereits in der Nacht zu Freitag erste Sturmböen auf Helgoland und in Nordfriesland
Laut deutschem Wetterdienst soll bereits in der Nacht auflebender Südwestwind auf Helgoland und in Nordfriesland ankommen, mit „ersten steifen Böen bis 60 Kilometer pro Stunde“, also sieben Windstärken. Auch in gebirgigen Teilen Deutschlands wird der Sturm schon in der Nacht zu spüren sein. Auf dem Brocken werden bis zu 95 Kilometer pro Stunde erwartet.