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Streik im HVV am Mittwoch: Welche Linien ausfallen und welche fahren

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Von: Yannick Hanke

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Eine S-Bahn steht am Gleis im Hauptbahnhof ein.
Am Mittwoch kommt es zum Streik im HVV. Doch welche Linien und Verbindungen sind davon betroffen? Und welche nicht? © Christian Charisius/dpa/Symbolbild

Die Mitarbeiter der Hamburger Hochbahn AG werden von der Gewerkschaft Verdi am Mittwoch zum Streik aufgerufen. Welche Linien betrifft das? Und welche nicht?

Update vom 1. Februar 2023, 16.29 Uhr: Lesen Sie hier den Kommentar unserer Autorin: Streik im HVV ist pure Rücksichtslosigkeit!

Update vom 1. Februar 2023, 12.01 Uhr: Lesen Sie hier unsere Reportage vom Streik-Tag: Hamburger vom Streik im HVV genervt: „Hatte gehofft, dass die U-Bahn trotzdem fährt“.

Erstmeldung vom 31. Januar 2023: Hamburg – Die Gewerkschaft Verdi hat alle Beschäftigten der Hamburger Hochbahn zu einem 24-stündigen-Warnstreik aufgerufen. Der Streik soll am Mittwochmorgen, 1. Februar 2023, um 3:00 Uhr nachts beginnen und Donnerstagnacht um 3:00 Uhr enden. Das teilte die Gewerkschaft am Montag mit.

Damit steht allen Menschen in und um Hamburg, die täglich auf die U-Bahn und Busse vom Hamburger Verkehrsverbund (HVV) angewiesen sind, ein durchaus stressiger Mittwoch bevor. 24hamburg.de liefert die große Übersicht, welche Linien davon konkret betroffen sind und welche eben nicht ausfallen.

Streik im HVV am Mittwoch: Diese Linien und Verbindungen fahren nicht

Auf ihrer Homepage teilt die Hamburger Hochbahn AG mit, welche Linien dem Streik im HVV am Mittwoch zum Opfer fallen. Das sind die U-Bahnen U1, U2, U3 und U4, der Schienenersatzverkehr (SEV), der aktuell etwa für die U2 und die U4 im Hamburger Osten angeboten wird sowie alle rund 120 Buslinien.

Das betrifft somit unter anderem die MetroBus-Linie 5, welche von der Hochbahn auf ihrer Seite quasi als Vorzeigelinie exemplarisch genannt wird. Sie befördert täglich 60.000 Fahrgäste. Vom Streik betroffen sind aber auch die Xpress-Busse in Hamburg, die von der Hochbahn betrieben werden:

Streik im HVV am Mittwoch: Diese Linien und Verbindungen fahren

Im restlichen HVV verhält es sich trotz des Streiks am Mittwoch dagegen etwas anders – nämlich normal. Das bedeutet, die übrigen Xpress-Busse, die von den anderen Verkehrsbetrieben des Verbundes organisiert werden, fahren regulär:

Hervorzuheben als gut vernetzte und im Normalbetrieb befindliche Transportmittel am Streik-Mittwoch sind vor allem die S-Bahn-Linien (S1, S11, S2, S21, S3, S31), die wie gewohnt fahren sollen und die restlichen Busse der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH). Diese sind hauptsächlich im Grenzgebiet zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein unterwegs.

Die S-Bahnen gehören zwar genau wie die U-Bahnen und Busse dem gemeinsamen Nahverkehrsverbund HVV an. Doch werden diese von einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn (DB) betrieben. Ebenfalls nicht vom besagten Streik betroffen sind die Regionalbahnen der Deutschen Bahn, wie etwa der RE8/RE80/RB81, der zwischen Lübeck und dem Hamburger Hauptbahnhof verkehrt.

Wegen Streik im HVV: Hochbahn rät dazu, wenn möglich aufs Homeoffice auszuweichen

Empfehlungen gibt es derweil von Christoph Kreienbaum, dem Pressesprecher der Hochbahn. „Wo es geht, sollte auf Fahrten verzichtet werden. Nach Möglichkeit weicht man aufs Homeoffice aus“, so Kreienbaum exklusiv gegenüber 24hamburg.de von IPPEN.MEDIA.

Andernfalls empfiehlt er, auf die S-Bahn oder die VHH-Buslinien auszuweichen. „In der HVV-App und unter hvv.de (Fahrplanauskunft) sind sonst alle betroffenen Linien herausgenommen. Die durchgeführten Fahrten, also von S-Bahn, VHH und eventuell auch der Hochbahn, werden abgebildet“, so Kreienbaum zu 24hamburg.de.

Warnstreikt im HVV als Resultat von Tarifverhandlungen der Hamburger Hochbahn

Zum Hintergrund: Der für Mittwoch angekündigte Warnstreik erfolgt als Resultat der derzeitigen Tarifverhandlungen der Hamburger Hochbahn. Auf Arbeitgeber-Seite wird eine Erhöhung der Tarifentgelte in zwei Schritten von durchschnittlich 8,4 Prozent bei einer Laufzeit von 21 Monaten angeboten. Darüber hinaus soll jeder Mitarbeiter eine abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro erhalten.

Doch das reicht der Gewerkschaft Verdi nicht aus. Für die 6000 Beschäftigten fordert sie monatlich 600 Euro mehr Lohn. Und das bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Es würde eine durchschnittliche Erhöhung von 17 Prozent darstellen. Zudem soll Auszubildenden monatlich 258 Euro mehr Lohn und ein Profiticket für den öffentlichen Nahverkehr zustehen. Die nächsten Verhandlungen sind bereits für Donnerstag, 2. Februar, angesetzt.

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