So wenig Straftaten wie zuletzt vor 40 Jahren: Polizei Hamburg stellt Kriminalstatistik vor

Andy Grote, Ralf Martin Meyer und Jan Hieber haben am Mittwoch stolz die Arbeit der Polizei Hamburg für das Jahr 2022 vorgestellt.
Hamburg – Im Rahmen einer Pressekonferenz haben Andy Grote (Innensenator), Ralf Martin Meyer (Polizeipräsident) und Jan Hieber (LKA-Chef) am Mittwoch, 8. Februar 2023, die Kriminalitätszahlen für das vergangenen Jahr 2022 vorgestellt.
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Erfolgs-Bilanz der Polizei: Tankbetrug deutlich zugenommen – 9-Euro-Ticket sorgte für weniger Straftaten
Fahrraddiebstähle und Bedrohungen haben im Jahr 2022 deutlich zugenommen. Besonders interessant ist, dass der Tankbetrug um ganze 68,5 Prozent gestiegen ist! Andy Grote hatte dazu bereits am Anfang der Konferenz „gemutmaßt“, dass dies im direkten Zusammenhang mit den höheren Spritpreisen hängen könnte.
Ein deutlicher Rückgang der Straftaten wurde bei der sogenannten „Beförderungserschleichung“ festgestellt. „Das 9-Euro-Ticket konnte sich nahezu jeder leisten“, hieß es in der Pressekonferenz. Somit waren deutlich weniger Menschen ohne Fahrschein in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs.
Kriminalstatistik zeigt: Hamburg so sicher wie zuletzt vor 40 Jahren
„Unsere Stadt ist auch in unruhigen Zeiten sehr sicher. Abgesehen von den beiden Jahren mit pandemiebedingt besonders niedriger Kriminalität, ist das Risiko in Hamburg von einer Straftat betroffen zu sein, so gering wie zuletzt vor über 40 Jahren. Dass wir trotz deutlich gewachsener Bevölkerung auch bei der absoluten Zahl der Straftaten das niedrige Vor-Pandemie-Niveau von 2019 halten konnten, ist nicht selbstverständlich. Es ist der Erfolg einer hochmotivierten und gut aufgestellten Hamburger Polizei, die auch in diesen Zeiten mit all ihren Krisen, Veränderungen und Unsicherheiten verlässlich für die Sicherheit in unserer Stadt sorgt“, so Andy Grote.
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Martin Meyer, Polizeipräsident: „Der Langzeitvergleich zeigt: Die Polizei Hamburg hat sich auch in diesen besonders schwierigen Zeiten als eine stabile Säule für ein sicheres Leben in unserer Stadt erwiesen. Ein großer Dank geht an meine Kolleginnen und Kollegen, die diesen Erfolg durch ihr täglich hohes Einsatzpensum erst ermöglicht haben. Jetzt gilt es weiter zu arbeiten und neue Prozesse anzustoßen, um auch in Zukunft erfolgreich sein zu können.“