Schwanenbabys in Gefahr! Frisch geborenen Alster-Küken droht Kältetod
Dieses Jahr hat der flauschigen Nachwuchs auf der Alster länger als sonst auf sich warten lassen. Nun sind die Schwanenküken da – mit der Freude aber auch die Sorgen!
Hamburg – Hamburgs Alsterschwäne haben endlich Nachwuchs bekommen. „Wir sind im Moment so bei zehn Küken. Aber da ist noch ein bisschen was offen“, sagte Schwanenvater Olaf Nieß der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Das seien dennoch weniger Tiere als zunächst gedacht. Woran das liegt, konnte der Tier-Experte nicht sagen. Er hoffe nun auf gutes, nicht allzu feuchtes Wetter und umsichtige Wassersportler, damit die Küken die nächsten vier Wochen gut überstehen. Diese Zeit sei die kritische Phase.

Schwanenküken sind da: Nasses Wetter bringt die Babys in Lebensgefahr
In dieser Zeit kann zu kühles und nasses Wetter die Schwanenküken das Leben kosten. „Die jungen Küken haben gerade in der ersten Zeit große Probleme bei Feuchtigkeit - auch, wenn sich das komisch anhört bei einem Wasservogel“, sagte Nieß weiter. Das flauschige Gefieder des Nachwuchses sei noch nicht richtig durchgefettet. „Und dann unterkühlen sie nach einem starken Regenguss sehr schnell und sehr stark. Da können wenige Stunden schon entscheidend sein.“
Die ersten Küken waren Mitte der vergangenen Woche geboren worden. Nieß geht davon aus, dass es in diesem Jahr fünf bis sechs Brutpaare bei den Alsterschwänen geben wird. Schon Anfang Mai waren die Schwäne aus ihrem Winterquartier zurück auf die Alster gekommen.
Hamburger Alsterschwäne: Seit jahrhunderten eine Tradition der Hansestadt
Das Hamburger Schwanenwesen ist eine städtische Dienststelle. Es hat eine jahrhundertelange Tradition, denn in Hamburg gelten die Schwäne als Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit der Hansestadt - und als eines der Wahrzeichen Hamburgs. Das Amt des Schwanenvaters gibt es seit 1674. Olaf Nieß besetzt somit die wohl älteste Planstelle der Stadt Hamburg. (dpa) *24hamburg.de ist ein Angebot der IPPEN.MEDIA.