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Omikron-Schock in Hamburg! Corona-Variante jetzt bei 90 Prozent

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Es war klar, dass Omikron auch in Hamburg dominieren würde – irgendwann. Dass es so schnell geht und der Anteil schon jetzt bei 90 Prozent liegt, überrascht aber.

Hamburg – Die Omikron-Variante steht nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Hamburg mittlerweile hinter so gut wie jeder Corona-Neuinfektion. „Wir gehen aufgrund laufender Untersuchungen und Hochrechnungen davon aus, dass derzeit rund 90 Prozent des Infektionsgeschehens in Hamburg auf diese Variante zurückzuführen sind“, sagte Behördensprecher Martin Helfrich der Deutschen Presse-Agentur. Damit folgt die Hansestadt Hamburg unfreiwillig der kleinen Hanse-Schwester Bremen, wo Omikron bereits länger dominiert und aktuell eine Inzidenz von über 1000 herrscht*.
Schon Anfang der Woche hatte der Hamburger Senat mitgeteilt, dass davon ausgegangen werden müsse, dass Omikron die in der Stadt dominierende Variante ist - allerdings keine Angaben zur Höhe des Anteils gemacht.

Stadt in Deutschland:Hamburg
Fläche:755,2 km²
Einwohner:1,841 Millionen
Erster Bürgermeister:Peter Tschentscher (SPD)

Corona in Hamburg: Omikron-Variante verdrängt Delta-Variante

Ende November sei die Delta-Variante noch der „Normalfall“ gewesen und Omikron nur in Einzelfällen nachgewiesen worden, sagte Helfrich. Noch Anfang Dezember, in der 49. Kalenderwoche, sei Omikron in den zufällig ausgewählten Proben aus der ganzen Stadt nur sieben Mal bestätigt worden. Mittlerweile dürfte „mehr oder weniger jeder Fall“ auf die Variante zurückzuführen sein. „Damit bildet Omikron nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel.“

Grafische Darstellung eines Virus.
Die Omikron-Variante des Coronavirus war auch in Hamburg bereits auf dem Vormarsch. Rasend schnell hat der Anteil nun bereits 90 Prozent aller Fälle in der Hansesatdt eingenommen.  ©  via www.imago-images.de

Corona in Hamburg: Kontaktnachverfolgung wird immer schwieriger, nur Infizierte werden noch kontaktiert

Insofern würden auch keine gesonderten Maßnahmen mehr in Omikron-Fällen ergriffen, da die positiv Getesteten in der Regel auch keinen Befund erhalten würden, mit welcher Variante sie infiziert sind. Zudem würden die Sequenzierungen zur Bestimmung der Virus-Variante auf das „normale Maß“ von fünf bis zehn Prozent der positiven PCR-Tests zurückgefahren. Aufgrund der Omikron-Ausbreitung habe der Anteil der Sequenzierungen zuletzt im „hohen zweistelligen Bereich“ gelegen, sagte er.

Angesichts der hohen Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen sei eine Kontaktnachverfolgung für die Gesundheitsämter immer schwieriger und finde zumeist nur noch in besonderen Fällen statt. „Wir konzentrieren unsere Ressourcen darauf, Infizierte zu kontaktieren“, sagte Helfrich. Allein die Erfassung der Fälle stelle schon „eine große Herausforderung“ dar. *24hamburg.de und kreiszeitung.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.

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