Neuer Omikron-Impfstoff kommt: Hamburgs Gesundheitsbehörde bereitet sich vor

Bald soll der an die Omikron-BA.1 angepasste Impfstoff kommen. Hamburgs Gesundheitsbehörde bereitet sich auf die hohe Nachfrage vor.
Hamburg – Immer wieder wurde der Ruf nach einer vierten Impfung gegen Corona und Omikron lauter. Jetzt ist der erste Schritt auf diesem Weg vollzogen: Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die Zulassung der an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe gegen das Corona-Virus empfohlen und die EU-Kommission ist der Empfehlung gefolgt.
Hamburgs Gesundheitsbehörde macht sich nun für einen Ansturm auf den neu angepassten Corona-Impfstoff stark. „Wir haben uns schon beim Aufbau der beiden Impfzentren und des mobilen Angebots darauf vorbereitet, die Kapazitäten hochzuskalieren“, sagte eine Sprecherin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Vorrangig werde der angepasste Impfstoff aber in den Arztpraxen der Hansestadt Hamburg verabreicht.
Stadt in Deutschland: | Hamburg |
Fläche: | 755,2 km² |
Bevölkerung: | 1,841 Millionen (2019) Eurostat |
Bürgermeister: | Peter Tschentscher |
Neuer an Omikron-Variante BA.1 angepasster Impfstoff kommt – hier sind Impfungen in Hamburg möglich
Sollte die Nachfrage in Hamburg besonders groß sein, könnten die beiden Impfzentren der Stadt im Flughafenterminal Tango sowie in den Harburg Arcaden jederzeit personell verstärkt werden, teilte die Sprecherin der Gesundheitsbehörde der dpa mit. Zusätzlich gebe es ein mobiles Impfteam, das vorrangig für Pflegeheime und Seniorenwohneinrichtungen eingesetzt werde. Der Einsatz hänge von den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) ab.
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Darüber hinaus würden weiterhin die an einigen Krankenhausstandorten eingerichteten Impfzentren betriebsbereit gehalten und bei Bedarf aktiviert werden. Impfungen in Hamburg sind möglich in der Kirche am Albertinen-Krankenhaus in Schnelsen, in den Asklepios-Kliniken in Barmbek, Harburg und Rissen, in der Helios Mariahilf Klinik Harburg, im Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin im Stadtteil St. Pauli sowie im Zentrum für Impfmedizin des Instituts für Hygiene und Umwelt. Termine werden online vergeben.
Neue Impfstoff gegen Omikron-Variante BA.1: Bisher keine Auskunft darüber, wer Vakzine bekommt
Die beiden neuen mRNA-Impfstoffe der Unternehmen Biontech/Pfizer und Moderna sind sowohl an den ursprünglichen Typ von Sars-CoV-2 als auch an die Omikron-Sublinie BA.1 angepasst. Experten gehen davon aus, dass diese Vakzine vorteilhaft gegenüber des in Deutschland derzeit dominierenden Subtyp BA.5 sind.
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Bisherigen Planungen zufolge sollen in den beiden Wochen ab dem 5. September bundesweit rund 14 Millionen Dosen der BA.1-Präparate ankommen, wie es in einem Schreiben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) heißt. Wer den Booster erhalten soll, steht noch nicht fest – die Stiko hat bislang keine Empfehlung abgegeben. (mit Material der dpa)