Neue Details zum mutmaßlichen Michel-Mörder: Tötete er für 200 Euro?
Nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes am Michel wurde nun Haftbefehl gegen einen 46-Jährigen erlassen. Das mögliche Motiv: Habgier.
Hamburg – Nach der schrecklichen Tötung eines 62-Jährigen nahe dem Hamburger Michel, kommen nun weitere Details ans Licht. Bereits weniger als 24 Stunden nach der Tat gelang es den Ermittlern der Mordkommission der Hamburger Polizei, einen Tatverdächtigen auszumachen. Am frühen Dienstagmorgen konnte der 46-jährige Italiener von Zielfahndern des LKA in einem Hotel in St. Georg überwältigt und festgenommen werden.
Leiche in Hamburg gefunden: Tatverdächtiger handelte laut Staatsanwaltschaft aus Habgier
Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft dem 46-jährigen, Mord und Raub mit Todesfolge vor. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärt, soll der Tatverdächtige aus Sicht der Ermittler aus Habgier und heimtückisch gehandelt haben. Er rammte seinem Opfer ein Messer in den Hals, worauf der 62-Jährige noch am Tatort verstarb. Anschließend entwendete er seinem Opfer 200 Euro Bargeld.
Um 3 Uhr am Montagmorgen, 28. März 2022 entdeckte ein Spaziergänger, direkt am Hamburger Michel, dann den Toten und wählte den Notruf. Neben dem Stich in den Hals soll das Opfer auch schwere Verletzungen im Gesicht und am restlichen Körper gehabt haben, erzählen Zeugen. Täter und Opfer sollen sich den Ermittlungen nach vor der Tat zeitgleich in einem Restaurant im Portugiesenviertel aufgehalten haben und dieses auch zeitgleich verlassen haben. Dies belegen Aufzeichnungen aus einer Videokamera in dem Restaurant, bestätigt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Richter erlässte Haftbefehl wegen Mordes: Ermittlungen dauern an
Der Tatverdächtige wurde am Dienstagnachmittag einem Haftrichter vorgestellt. Der Richter erließ noch am selben Tag einen Haftbefehl wegen Mordes. Die weiteren Hintergründe sind noch immer Gegenstand der Ermittlungen. * 24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA