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Nach tödlicher Verfolgungsjagd – Polizei nennt Details

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Von: Sebastian Peters

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Tödlicher Verkehrsunfall nach Flucht vor der Polizei
Auf der Flucht vor der Polizei krachte ein BMW gegen einen Baum. Der Fahrer verstarb noch vor Ort. © Daniel Bockwoldt/dpa

Polizei veröffentlicht Details zum tödlichen Unfall in Hamburg: Fahrer möchte vor der Polizei fliehen und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Hamburg – Nach dem tödlichen Verkehrsunfall infolge einer Verfolgungsfahrt am frühen Freitagmorgen, 14. April 2023, hat die Polizei Hamburg nun weitere Informationen bekannt gegeben. Demnach sei der Leih-BMW auf dem Ladenbeker Furtweg in Richtung Süden unterwegs gewesen.

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Auf der Flucht vor der Polizei: Mann kracht mit BMW gegen Baum und stirbt – Polizei gibt Details bekannt

Dabei wurde ein Polizist in seinem Streifenwagen auf das Fahrzeug aufmerksam. Er entschloss sich, eine Verkehrskontrolle einzuleiten. Allerdings missachtete der 31-jährige BMW-Fahrer die Anhaltesignale des Polizisten und versuchte mit seiner 21-jährigen Beifahrerin zu flüchten.

In der Straße Allerhöher Deich verlor der Fahrer plötzlich die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte in einer Rechtskurve gegen einen Baum. Der weiße Leih-BMW ging dabei im vorderen Bereich sofort in Flammen auf.

Der Polizist, der die Verfolgung aufgenommen hatte, löschte das brennende Fahrzeug mit eigenen Mitteln. Weitere Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr befreiten den leblosen Fahrer aus dem Wrack und begannen sofort mit der Reanimation. Trotz Übernahme durch einen Notarzt verstarb der Mann noch am Unfallort.

Einsatzkräfte löschten das Feuer und leisteten Erste Hilfe – Hinweise auf Drogen

Die Einsatzkräfte leisteten gleichzeitig Erste Hilfe bei der schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzten Beifahrerin, die aus dem BMW geschleudert wurde. Sie wurde anschließend in ein Krankenhaus transportiert.

Der Verkehrsunfalldienst Innenstadt/West (VD 2) übernahm die Unfallaufnahme und fand Hinweise, dass der Fahrer möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet. Für die Unfallrekonstruktion wurde ein Sachverständiger hinzugezogen und ein 3D-Scanner des Landeskriminalamtes eingesetzt.

Die Ermittlungen dauern an, wobei auch die Frage geklärt werden soll, ob eine Missachtung der Anschnallpflicht bei beiden Insassen zu den Verletzungen beigetragen haben könnte. Die Straße Allermöher Deich war für die Unfallaufnahme bis 03:00 Uhr gesperrt.

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