Nach Ausweitung von 2G-Regel: So teuer werden Verstöße in Hamburg
Wer gegen die Corona-Regeln verstößt, riskiert nicht nur die eigene Gesundheit und die der Mitmenschen, sondern auch ein saftiges Bußgeld. So viel müssen Sünder blechen.
Hamburg – Das Coronavirus hat nach wie vor die Welt im Griff, neue Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass die zuletzt in Deutschland rasend schnell angestiegenen Zahlen wieder zurückgehen. Dazu gehört vor allem ein flächendeckend eingeführtes 2G-Modell in Hamburg, das nicht mehr wie lange Zeit optional für Veranstalter und Gewerbetreibende angeboten wird, sondern verpflichtend ist. So wie auch die Wiedereinführung der kostenlosen Schnelltests und der Ausbau der Impfkapazitäten. Auch die Regeln wurden verschärft. Doch wie hoch ist das Bußgeld für diejenigen, die absichtlich oder unbewusst gegen eben diese Regeln verstoßen?
Stadt: | Freie und Hansestadt Hamburg |
Fläche: | 755,2 km² |
Einwohner: | rund 1,9 Millionen Einwohner |
Stadtoberhaupt: | Peter Tschentscher (Erster Bürgermeister) |
Corona-Bußgeld in Hamburg: Erstverstoß wird zwischen 150 und 5000 Euro teuer
Die Behörden unterscheiden bei Regelverstößen dazwischen, ob sich eine Person schon einmal schuldig gemacht hat oder nicht. Dennoch: Auch bei einem Erstverstoß kann das Bußgeld hoch ausfallen, nämlich bis zu 5000 Euro kosten.

Diese Summe fällt etwa für Gewerbetreibende an, die dabei erwischt werden, wie sie den 2G-Nachweis ihrer Kunden beziehungsweise Gäste gar nicht oder nur unzureichend kontrollieren. Ebenfalls unter die Regelung fällt, dass sich das Personal von 2G-Einrichtungen täglich testen lassen muss – auch dies würde bei Nichtbeachtung mit Bußgeld geahndet.
Corona-Bußgeld: Diese Strafen drohen Gästen in Hamburg - und das sind die Vergehen
Nachfolgend haben wir von 24hamburg.de eine Auswahl von Vergehen gegen die Corona-Bestimmungen und das jeweils entsprechende Bußgeld zusammen gestellt:
Verstoss gegen das Abstandsverbot von 1,5 Meter | 150 Euro |
Als Gast gegen 2G-Regel verstossen | 150 Euro (300 Euro wenn der Verstoss ein gefälschten Impfausweis beinhaltet) |
kein PCR-Test nach positivem Schnelltest | 150 bis 2000 Euro |
Kein Begeben in Quarantäne nach positivem PCR-Test | 300 bis 3000 Euro |
Verstoss gegen das Alkoholverkaufsverbot | 500 bis 1000 Euro |
Veranstalter halten sich nicht an maximale Gästeanzahl | 1000 bis 5000 Euro |
Veranstalter stellen nicht sicher, dass nur 2G-Gäste zu 2G-Veranstaltungen Zutritt haben | 500 bis 20.000 Euro |
Keine Umsetzung des DFL-Corona-Konzepts von Anbietern die Fußballspiele der 1. und 2. Bundesliga zeigen | 5000 bis 25.000 Euro |
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Corona-Bußgeld: So viele Verstöße gab es in Hamburg am Wochenende
Am vergangenen Wochenende, dem ersten, seit die neuen und verschärften Corona-Regeln in Kraft sind, kontrollierten Polizei und Mitarbeitende der Bezirksämter die Einhaltung in 420 Betrieben. Dabei wurden rund 1000 Bürger überprüft. In mehr als 50 Lokalen, stellten die Behörden Verstöße gegen die Corona-Regelungen fest. Die Beamten leiteten um die 70 Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.
Überwiegend handelte es sich bei den Regelbrüchen um mangelnde Kontrollen der Zugänge, unzureichender Pflege der Kontaktdaten oder Verstöße gegen die Maskenpflicht. Wegen erheblicher Verstöße mussten neun Lokale durch die Ordnungsbeamten geschlossen werden – darunter acht Gastro-Betriebe und ein Friseur. *24hamburg.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.