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NABU: Natur und Umwelt werden in Hamburg geschützt

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Von: Ute Laukner

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Der NABU setzt sich für den Schutz der Umwelt und die Natur ein. Die Grünflächen für Tiere und Pflanzen dürfen nicht zerstört werden.

Hamburg – Mehr Natur pur in der Hansestadt Hamburg, das wünschen sich die Mitglieder vom NABU und die Bewohner der Nord-Metropole. Alster und Elbe, Parks und andere Grünflächen sollen für alle Hamburgerinnen und Hamburger erhalten werden. Sogar für den Tourismus in der Stadt Hamburg gelten diese Ausflugsziele als wichtig und erhaltenswert. Das Interesse an umwelt-schonenden und nachhaltigen Maßnahmen ist unter den Hamburgerinnen und Hamburgern bereits sehr groß.

NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.
Sitz:im Hamburger Stadtteil Borgfelde + Außenstationen
Mitglieder:22.000 Mitglieder (Stand Sommer 2016)

Aber nicht nur die Bürgerinnen und Bürger sind für den Umweltschutz verantwortlich – alle müssen mit dem Gedanken an den Klimawandel ihre eigenen Interessen im Sinne unser aller Zukunft neu denken. In Hamburg arbeitet der NABU mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) zusammen, um naturschützene Maßnahmen zu realisieren.

NABU: Schutz für die Natur steht auf der Tagesordnung

Bei all den Veränderungen in Richtung Umwelt und Natur kommt der NABU ins Spiel. Hamburgs NABU-Geschäftsstelle plant und steuert seine Aktionen im Büro im Hamburger Stadtteil Borgfelde. Der Naturschutzbund Deutschland e.V. ist unter den aktiven Umweltschützern bereits unter den Kürzeln NABU als Verein bekannt.

Umweltorganisation Nabu informiert über Störche: Storch Alexander trägt einen GPS-Sender auf dem Rücken, damit kann die Bewegung in Echtzeit über das Internet verfolgt werden. Insgesamt zählte der Naturschutzbund Deutschland (NABU) in Hamburg im Jahr 2020 genau 33 Paare, die mit dem Brutgeschäft und der Aufzucht ihrer Jungen beschäftigt sind.
Storch Alexander kümmert sich um die drei Jungtiere im Nest auf einem Bauernhof in Altengamme bei Hamburg. © Christian Charisius/dpa

Jeder weiß, der NABU setzt sich mit dem Sachverstand der über 22.000 Mitglieder (Stand: Sommer 2016) dafür ein. Für was? Für die Natur, die Umwelt, genauer gesagt für den Schutz und den Erhalt der Tiere und Pflanzen, für die Landschaften und Ressourcen. Ein ganzer Berg von Aufgaben, die bewältigt und Probleme, die gelöst werden müssen. Auch das Miteinander im Bereich der Forschung spielt dabei eine wichtige Rolle.

5 Beispiele – Was wir tun können, um die Natur und Umwelt zu schützen.

Wir können selbst unsere natürlichen Ressourcen wie Wasser, Böden und unsere Luft schützen.

Jeder kann weniger Müll produzieren und zum Beispiel auf mögliche Verpackungs-Alternativen zurückgreifen.

Wer auf Plastikprodukte verzichtet, kann zu nachhaltigeren Alternativen greifen.

Die Natur mit ihren Tieren und Pflanzen muss dringend geschützt und erhalten werden. Jede Mitarbeit, auch auf ehrenamtliche Weise, hilft.

Jeder kann selbst darauf achten, Landschaften und Flüsse sowie Bäche nicht zu verschmutzen.

NABU: Naturschutzjugend NAJU

Auch die Hamburger Naturschutzjugend NAJU plant und startet ihre Aufgaben vom Büro des NABUs in Borgfelde aus. Denn jeder kann schon früh zum Erhalt der Natur und dem Schutz der Umwelt selber etwas dazu beitragen. Bei der Naturschutzjugend werden früh Interessen geweckt, sich für den Erhalt unserer Landschaften einzusetzen.

Auch Tiere und Pflanzen werden für Kinder und Jugendliche sowie junge Menschen im Alter von 6 bis 27 Jahren mit den unterstützenden Kenntnissen von Waldpädagogen durch leicht verständliche Aktionen auf fast spielerische Weise geschützt.

NABU startet Aktionstage zum Schutz der Artenvielfalt

Der Lebensraum für Tiere wird in der Hansestadt durch vielerlei Aktionen immer knapper. Es gibt verschiedene Aktionen, die auf die Problematik hinweisen. Dazu gehören Infotage zum Beispiel auch zum Thema Fledermäuse.

An den Stationen des Luftmessnetzes Hamburg wird beispielsweise an vielbefahrenen Straßen deutlich, wie hoch die Stickstoffdioxid-Belastung an einigen Straßenstellen bereits ist. Hier gilt es, ausreichend viele Alternativen zu entwickeln und für ein Umdenken der Mobilität zu sensibilisieren.

Naturerhalt: Außenstationen vom Hamburger NABU informieren die Bürgerinnen und Bürger

Der NABU unterhält verschiedene Außenstationen zum Schutz der Tiere und Pflanzen. Das „Informationszentrum Duvenstedter BrookHus“ gehört mit seinen Angeboten zum Naturschutzbund. Regelmäßig werden Ausstellungen über aktuelle Thematiken geplant und realisiert.

Für die seit 1984 existierende „Vogelstation Wedeler Marsch“ vom NABU engagieren sich bereits erfahrene Ornithologen. Diese Vogelkundler stellen die Vogelvielfalt in desem Gebiet durch Informationen und Wissenweitergabe den Besuchern vor.

NABU Aktionstage: (Auszug)

21. August 2022 – Familientag im Die Reit, Bergedorf. Reitbrooker Westerdeich 68 von 10:00 bis 16:00 Uhr

4. September 2022 – Duvenstedter BrookHus – bietet laufene Ausstellungen über aktuelle Thematiken. Vernissage mit Acrylbilder von Sabine Kunte-Fischer. Duvenstedter Triftweg 140.

26. und 27. August 2022 – Batnight – eine Internationale Fledermausnacht in 38 Ländern. In Farmsen am Kupfterteich gibt es am 27. August zum Beispiel eine spannende „NachtnaTour“ von 20:00 bis 22:00 Uhr. Auch am 26. August dreht sich alles um die Fledermäuse am Bramfelder See und am Öfendorfer See.

NAJU Aktionstage: (Auszug)

16. bis 18. September 2022 – Coastal CleanUp Camp im Elbe Camp am Elbstrand mit Lagerfeuer und Abendprogramm.

Die „Forschungsstation Die Reit“ liegt im 92 Hektar großem Naturschutzgebiet der Vier- und Marschlanden in Bergedorf. Der NABU unterhält diese Station zwischen Dove Elbe und Gose Elbe, um beispielweise Vögel u vermessen und zu beringen.

Ziele: Der NABU widmet sich den Problemen der Natur und Umwelt

Mit dabei war der NABU in beratender Funktion, beispielsweise auch bei folgenden Problematiken der Hansestadt. Die Umweltbehörde und das Bezirksamt Mitte haben im August 2022 den innerstädtischen Park Planten un Blomen sogar um zwei Hektar mehr Grünfläche erweitert. Dabei handelt es sich um die frühere Zufahrtstraße zum Kongress Zentrum (Marseillestraße).

Blaualgenblüten in wasserabnehmenden langsam fließenden und stehenden Gewässern sind in den heißen Sommermonaten schon jedes Jahr an der Tagesordnung. Sogar einige Abschnitte der Alster sind bei heißen Temperaturen davon betroffen. Dabei kommt es zu vermehrten Blaualgenwuchs durch ein zuviel an Phospat und Stickstoff. Frühzeitiges Handeln auf allen Seiten ist notwendig.

Wie schon oft, musste zudem das Baden in Flüssen und Badeseen verboten werden, damit es durch das Schlucken des grünlich aussehenden Wassers mit dem oft muffigen Geruch und streifenähnlichen Pflanzenspuren auf der Wasseroberfläche nicht zu gesundheitlichen Beschwerden bei den Badenden kommt. An manchen mit DLRG besetzten Badeaufsichten wird mit der am Ufer stehenden „Baden-Verboten-Fahne“ auf das Problem hingewiesen.

NABU warnt vor zunehmendem Verlust von Grünflächen in der stetig wachsenden Hansestadt

In Hamburg wird an jede Ecke gebaut. Auch hier verschwinden die von Tieren und Pflanzen benötigten Lebensräume, die Jahre brauchen, um an anderer Stelle der Stadt wieder neu zu entstehen. Das gilt zusätzlich für bauliche Veränderungen in der Elbe. Der Unterwasserlebensraum und die Uferbereiche werden für Tiere dadurch zerstört. Durch das Registrieren von Pflanzen und Tieren ergeben Analysen vorher und nachher die tatsächlich erfolgten Veränderungen.

Stark in der Kritik sind auch immer wieder die Ausbaggerungen in den Flüssen und sich daduch ablagernder Schlick in den Flussmündungen, um größere Schiffe, wie zum Beispiel im Hamburger Hafen, abfertigen zu können. Auch der Bau von Tunneln unter der Elbe greift in das natürliche Ökosystem ein. Entscheidungen der Wirtschaft müssen hinsichtich der Umwelt zukünftig noch sorgfältiger diskutiert und analysiert werden. Dabei nimmt der NABU oftmals eine informierende und eine beratende Funktion zur Grundproblematik ein.

Die fast zwanzig NABU Stadtteilgruppen und zehn Fachgruppen sind mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern besetzt. Helfende Personen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, werden immer gesucht. Näheres dazu finden Interessierte im Hamburger NABU Büro und auf den NABU-Webseiten.

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