„Mullahs müssen weg“: Tausend Menschen demonstrieren in Hamburg für Freiheit im Iran
In Hamburg sind am Samstag wieder Tausend Menschen auf die Straße gegangen, um ihre Solidarität mit den Protestierenden im Iran zu zeigen.
Hamburg – Rund tausend Menschen haben am Sonnabend in Hamburg ihre Solidarität mit den Protestierenden im Iran gezeigt. Unter dem Motto „Unterstützung und Solidarität iranische Bevölkerung – Protest gegen iranisches Regime“ zogen die Teilnehmer von der Mönckebergstraße bis zum Rathausmarkt.
Land im Mittleren Osten: | Iran |
Hauptstadt: | Teheran |
Kontinent: | Asien |
Bevölkerung: | 87,92 Millionen (2021) |
Auf zahlreichen Plakaten und in Sprechchören forderten sie „Weg, weg, weg, Mullahs müssen weg“ und „Frau, Leben, Freiheit“ und zeigten Bilder der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini. Nach Angaben der Polizei verlief die Demonstration friedlich, es kam nur zu einigen Verkehrsbehinderungen.

Demo in Hamburg: Tausend Menschen zeigen sich Menschen im Iran solidarisch
Hintergrund sind die seit Monaten andauernden Proteste im Iran nach dem Tod von Jina Mahsa Amini. Sie starb im September 2022 im Polizeigewahrsam, nachdem sie von der Sittenpolizei wegen Verstoßes gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden war. Erst kürzlich sorgte in Hamburg eine Islamisten-Demonstration für Kritik – Andy Grote bezeichnete diese als „Unerträglichkeit“.
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Seither gibt es immer wieder Proteste gegen den repressiven Kurs der Regierung und das islamische Herrschaftssystem. Wegen der Demonstrationen wurden inzwischen Tausende festgenommen, mehrere Demonstranten wurden wegen unterschiedlicher Vorwürfe hingerichtet. (dpa)