Bedroht und fast nackt auf die Straße gezwungen? 25-Jähriger vor Gericht
Er soll einen Mann gezwungen haben, fast nackt auf die Straße zu rennen: Ein 25-Jähriger muss sich nun vor dem Amtsgericht Hamburg-Harburg verantworten.
Hamburg – Ein 25-Jähriger muss sich von Montag, 17. April 2023, (9.00 Uhr) an wegen Nötigung vor dem Amtsgericht Hamburg-Harburg verantworten. Ihm wird vorgeworfen, einen heute 37-Jährigen am 27. November 2021 aufgefordert zu haben, nackt auf die Treptower Straße zu flitzen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag.
Als sich der Mann geweigert habe, soll der Angeklagte gedroht haben, ihn mit einem Messer „abzustechen“ oder ihm die Beine brechen zu lassen.
Sei schneller informiert: die Blaulicht-News direkt aufs Handy – ganz einfach via Telegram
Mann fast nackt auf die Straße gezwungen? 25-Jähriger vor Gericht
Daraufhin sei das Opfer nur mit Unterwäsche, Mütze und Schuhen bekleidet auf die Straße vor die Wohnung des Angeklagten getreten – begleitet von dessen Beleidigungen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 25-Jährigen zudem Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen vor. Denn er habe sein Opfer während des Vorfalls gefilmt und das Video später in sozialen Netzwerken verbreitet.
Der Angeklagte hatte einen Strafbefehl über eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 30 Euro erhalten. Gegen diesen wendet er sich nun.
Auch eine Klimaaktivistin der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ wurde Mitte April vor dem Amtsgericht Harburg wegen versuchter Nötigung zu einer Geldstrafe verurteilt.